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Artikel zum Thema Orgel



Orgelvorstellung 25 KOMPAKT – Luzern (CH-LU) – Trauerhalle Krematorium Friedenthal

Veröffentlicht am: 1 Januar, 2024 um 18:34 Uhr
In: Artikel, Blog, Dokumentationen, Konzerte, Musik, Orgelführungen
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Der Orgelbauer Gottlieb Schönburg (1786 – 1851/60)

Gottlieb Schönburg wurde 1786 in eine musikalische Familie hinein geboren. Sein Vater Georg (*1754) war in Lodersleben, St. Pankratius (heute Ortsteil von Querfurt) Kantor, Lehrer und Organist. Zwei Brüder Gottliebs wurden später Kantoren in Farnstädt und Leimbach. Gottlieb Schönburg erlernte das Tischlerhandwerk und wandte sich später dem Orgelbau zu. Ob er allerdings in Schafstädt eine bereits bestehende Werkstatt übernahm, ist derzeit nicht bekannt. Schönburg muss mindestens ein Kind gehabt haben, da 1849 sein Enkel Gotthilf August geboren wurde, der ebenfalls das Tischlerhandwerk erlernte. Gotthilf August starb 1881. Er scheint die Werkstatt in Schafstädt weiter geführt zu haben, da auch über das Todesjahr Schönburgs (1851 oder 1860 – die Faktenlage widerspricht sich!) Arbeiten an Orgeln bekannt sind, 1863 beispielsweise in Barnstädt. Seit ca. 1818 war Schönburg in Schafstädt ansässig. Derzeit sind dem Autor mindestens sechs Neubauten bekannt, von denen zwei nicht mehr erhalten sind. Von den vier erhaltenen ist mit Ausnahme der Orgel in Reinsdorf, die mit 24 Stimmen wahrscheinlich Schönburgs größtes Werk ist, kein Instrument spielbar, die Orgel in Kalzendorf ist gar akut vom Verfall der Kirche bedroht.

Schönburg baute ausschließlich mechanische Schleifladen in solider Ausführung. Seine Dispositionen schlagen eine Brücke vom späten Barock zur frühen Romantik, sodass seine Instrumente recht universell einsetzbar sind. Der Klaviaturumfang liegt stets bei C-d“‘ (Manual) und C-c‘ (Pedal). Charakteristisch sind die Stimmen Gemshorn 8′ und Viola di Gamba 8′, die in jeder Orgel von Schönburg auftauchen. Zungenstimmen sind nur als Posaune 16′ im Pedal mit Holzbechern und -stiefeln bekannt. Stattdessen wird ein Cornett für Brillianz und Kraft disponiert, während im Manual weiterhin immer ein Bordun 16′ steht. In Kalzendorf scheint Schönburg neue Wege gegangen zu sein, da hier im Hauptwerk die 4′- und 2′-Lage in den Principalen ausgespart wird (diese sind im 2. Manual vorhanden), dafür aber ein Bordun 16′ ab C, eine Quinte 3′ und ein Cornett als einzige Mixtur der Orgel disponiert werden – hier wurde dem Raum Rechnung getragen, der Kraft und Fülle statt Glitzernder Brillianz verlangt. Die Orgel in Reinsdorf zeigt charakteristische Klänge voll farbiger, ausgewogener Schönheit, plastischer Solostimmen und guter Mischfähigkeit. Es wäre ein großes Anliegen für den Autor, die Orgeln Schönburgs zu retten und zu erhalten, sind sie doch wichtige Instrumente einer Epoche, in der der Orgelbau noch eher weniger gepflegt und Neubauten eher selten waren.

1821 – Orgelneubau in Kalzendorf, St. Katharina – II+P, 15 klingende Stimmen auf mechanischen Schleifladen. Die Orgel ist erhalten, aber nicht spielbar.
1826 – Orgelneubau in Steigra, St. Georg – II+P, 22 klingende Stimmen auf mechanischen Schleifladen. Die Orgel ist erhalten, aber nicht spielbar.
1828 – Reparatur der Orgel in Göhrendorf, St. Nicolai – Arbeitsumfang unbekannt.
1828 – Orgelneubau in Reinsdorf, St. Johannes baptistae – II+P, 24 klingende Stimmen auf mechanischen Schleifladen. Die Orgel ist erhalten und spielbar.
1831 – Orgelneubau in Schmirma, St. Ulrich – II+P, 15 klingende Stimmen. Die Orgel ist nicht erhalten.
1832 – Erweiterung der Krug-Orgel in Göhritz, St. Kilian. Einbau einer neuen Pedalklaviatur und eines zweiten Manuales, nach dem Umbau 19 Register.
1833 – Reparatur der Mocker-Orgel in Barnstädt, St. Wenzel. Größere Reparatur: Kosten mit 280 Thalern größer als die für den Neubau des Kirchenschiffes!
1839 (?) – Orgelneubau in Albersroda, St. Magnus mit II+P. Die Orgel ist nicht erhalten.

Veröffentlicht am: 2 Dezember, 2022 um 11:44 Uhr
In: Artikel, Blog, Dokumentationen
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Der Orgelbauer Paul Reinhard Adam (1911 – 1992)

Reinhard Adam wurde am 4. April 1911 in Rückersdorf bei Sprottau (Schlesien) geboren. In den Wirren des 2. Weltkrieges musste er wie viele andere seine schlesische Heimat
verlassen und ließ sich 1953 in Halle (Saale) nieder. Zunächst pflegte er gemeinsam mit Fritz Jandeck, später auch als dessen Nachfolger die Orgeln der Saalestadt, nahm
an einigen Instrumenten auch Änderungen in den Dispositionen vor. Nach seinem ersten größeren Werk Op. 5 in der Gesundbrunnenkirche Halle mit pneumatischen Taschenladen entstanden
später ab den 60er Jahren diverse solide gefertigte und klangschöne Kleinorgeln mit Pedal, die u.a. nach Halle, aber auch nach Dessau geliefert wurden. Adams Wirken beschränkte sich auf den mitteldeutschen Raum zwischen Halle und Dessau.
Seine Positive stehen durchweg auf mechanischen Schleifladen, ein Großteil der Instrumente besitzt auch ein Pedalwerk mit Subbass 16′. Die Dispositionen sind zeittypisch gestaltet, wobei die 8′-Lage niemals dünn und die kleinfüßigen Stimmen nie schreiend oder zu dominant intoniert sind. Als Lehrlinge und Wegbegleiter Adams sind vor allem Ulrich Fahlberg (der später die Werkstatt A. Kienscherf Nachf. C. Gerbig in Eberswalde übernahm) und Reinhard Kapischke (Bernburg) zu nennen. Um 1975 verließ Adam die Saalestadt und zog nach Gerbrunn bei Würzburg, wo er am 26.4.1992 verstarb.
Seine Opus weist mindestens 25 Neubauten und diverse Reparaturen, Umgestaltungen und Überholungen auf. Dabei war stets ein gewisser Respekt vor dem vorhandenen Material zu spüren. ZWar wurden die Orgeln in der Johannes- und der Lutherkirche Halle von Adam neobarockisiert, verleugneten aber auch nach diesen Maßnahmen ihre romantische Herkunft nicht. Ein hoher Anteil Originalsubstanz blieb auch nach den Umbauten erhalten – andere Orgelbauer waren hier weit weniger respektvoll. Der musikalische Sinn von Umdisponierungen scheint für Adam, der sich auch für die Pflege der Orgeln der Hochschule für Kirchenmusik zuständig zeichnete, einen hohen Stellenwert gehabt zu haben.
Adam baute in der Anfangszeit häufig mit vorhandenem Altmaterial, welches nach seinen Vorstellungen übernommen werden konnte.
Neubauten der Firma:
Op.5 – 1957 Kirche am Gesundbrunnen (Halle), II/13 mit Verwendung von Altmaterial
Op.8 – 1958 Methodistische Kirche Halle, I/5 mit Verwendung von Altmaterial
Op.16- 1967 Gemeindesaal Bartholomäuskirche Halle, I/6
Op.17- 1967 Gemeindesaal der Lutherkirche Halle, I/7
Op.25- 1972 Kirchenmusikschule Halle, II/5 (Übungsorgel)

Umbauten/Umdisponierungen/Überholungen:
1954 – Erweiterung, Umdisponierung und Überholung der Rühlmann-Orgel St. Johannes Halle
um 1955 – Umdisponierung und Überholung der Rühlmann-Orgel Lutherkirche Halle (gemeinsam mit Fritz Jandeck)
1959 – Überholung und Umdisponierung der Rühlmann-Orgel St. Bartholomäus Giebichenstein
um 1960 – Umdisponierung, Überholung und Erweiterung der Rühlmann-Orgel St. Katharinen Ammendorf
um 1960 – Umdisponierung und Überholung der Rühlmann-Sauer-Orgel St. Petrus Kröllwitz
1963 – Überholung der Orgel im Domgemeindehaus Halle

Veröffentlicht am: 16 November, 2022 um 13:16 Uhr
In: Artikel, Blog, Dokumentationen
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Der Orgelbauer August Apel (ca.1815 – ca.1900)

Die genauen Lebensdaten August Apels sind derzeit nicht bekannt. Das Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band III vermutet, dass er vor 1839 geboren ist. Der Autor würde Apels Geburt um 1815 herum vermuten, er tritt erstmals 1845 mit einer Reparatur in Teutschenthal-Steuden auf den Plan. Vermutlich steht Apel in familiärem Zusammenhang zur gleichnamigen Orgelbauerfamilie aus Aschersleben, der Zusammenhang ist bisher aber nicht geklärt. Sein Wirken in Querfurt ist von 1845 bis 1896 nachweisbar, danach wurde die Werkstatt an seinen Sohn Otto Apel übergeben. August Apel verstarb vermutlich um 1900, sein Sohn führte die Werkstatt nachweislich bis 1916 weiter – dort ist die letzte Arbeit Otto Apels in Döblitz (Wettin) überliefert. Danach erlischt das bekannte Wirken der Querfurter Werkstatt.
August Apel errichtete nach derzeitigem Kenntnisstand immerhin sechs Orgeln im Zeitraum von 1864 bis 1884. Die Hornburger Orgel ist also nicht nur die größte, sondern nach derzeitigem Stand auch das älteste Instrument, das die Querfurter Werkstatt je verließ. August Apels Neubau-Schaffen lässt sich wie folgt rekonstruieren:

1864 Hornburg, St. Ulrich (II/15, umdisponiert, erhalten, beschädigt und nicht spielbar)
1875 Schwittersdorf, St. Vitus (I/8, 1891 durch Orgel von Rühlmann ersetzt)
1875 Aseleben, St. Bartholomäus (II/12, erhalten und spielbar)
1878 Grockstädt, St. Michaelis (I/6, nicht spielbar und beschädigt)
1881 Eisdorf, St. Johannis (I/10, erhalten und spielbar)
1884 Döcklitz, St. Cyriakus (II/13, schwer beschädigt und teilweise geplündert, nicht spielbar)

Dazu treten diverse Reparaturen, u.a. mehrfach in Steuden ab 1845, in Benkendorf (Salzatal), in Göhrendorf, Kleineichstädt, Bad Lauchstädt und Niederschmon. Apel bewarb sich ebenfalls um einige Neubauten, u.a. in Wils (Salzatal).
Reparaturen und kleinere Arbeiten sind wie folgt überliefert:

Steuden (1845, 1850, 1852/53, 1855)
Göhrendorf (1895, Dispositionsänderung)
Kleineichstädt (1881)
Bad Lauchstädt (1888)
Niederschmon (1888, Dispositionsänderung)

Apels Instrumente entsprechen dem Typus einer romantischen, solide gefertigten Dorforgel als Dienerin der Liturgie ohne gesonderte konzertante Ansprüche. Die spielbaren Orgeln in Aseleben und Eisdorf zeigen einen warmen, kraftvollen Klang ohne Härten mit mischfähigen, aber charaktervoll und farbig-edel intonierten Einzelstimmen. Vor allem die Flötenstimmen sind in diesen Orgeln von perlender, singender Schönheit, die den Instrumenten eines Wilhelm Rühlmann oder August Ferdinand Wäldner nicht nachsteht. Die Orgeln sind samt und sonders rein mechanisch nach traditionellen Prinzipien gebaut. Neuerungen wie die Kegellade nimmt Apel in sein Ouevre nicht auf. Apel bewahrt Traditionelles und verknüpft es, ähnlich wie August Ferdinand Wäldner, mit neuen Dispositionsprinzipien. Auch wenn aus seiner Werkstatt nur wenige Werke hervorgingen, so hat die Querfurter Werkstatt durch ihr Wirken doch eine nicht unerhebliche Bedeutung in der Region. Bis auf die Orgel von Döcklitz, die vermutlich als verloren gelten muss, sind die anderen nicht spielbaren Instrumente relativ gut wieder instand zu setzen.

Veröffentlicht am: 16 November, 2022 um 12:16 Uhr
In: Artikel, Blog, Dokumentationen
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In memoriam Wolfgang Reich

Wolfgang Reich † (Berlin)
Das Orgelverzeichnis trauert um den Organisten und Organologen Wolfgang Reich, welcher von Anfang an als Autor für unser Verzeichnis tätig gewesen ist. Über 100 Orgelportraits sind aus seiner kostbaren Sammlung bei uns veröffentlicht worden. Seine Profile zeichneten sich besonders durch seine Liebe zu historischen und romantischen Orgeln aus, welche er mit fundiertem Fachwissen und wunderbaren Bildaufnahmen zur Verfügung stellte.
Gerade im vergangenen Jahr trug Wolfgang Reich viel zur Dokumentation der Orgeln Berlins bei und half beim „Jahr der Orgel 2021“ die Instrumente vor Ort zu erfassen.
Zum Gedenken werden wir demnächst eine Orgel seiner Heimatregion als letztes Portrait veröffentlichen. An dieser Orgel versah Wolfgang Reich regelmäßig den Orgeldienst und nutzte das Instrument zum Üben. Wir danken nochmals für die unzähligen wertvollen Beiträge für unsere Datenbank und die stets freundlichen und erhellenden Konversationen.

Ruhe in Frieden lieber Wolfgang Reich und danke für die wertvolle Arbeit in der Orgeldokumentation.
Orgel Verzeichnis Schmidt – Autorenteam

Veröffentlicht am: 24 März, 2022 um 15:41 Uhr
In: Artikel
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Orgellandschaft Salzatal

Das Salzatal ist eine malerische, wellige, zuweilen bergige Landschaft im nordwestlichen Saalekreis, westlich an die Großstadt Halle grenzend. Das namensgebende Flüsschen Salza mündet bei Salzmünde in die Saale (daher der Name des Hauptortes der Gemeinde!). 17 Kirchen befinden sich auf dem Gebiet des Salzatales – Benkendorf, Beesenstedt, Bennstedt, Fienstedt, Gorsleben, Höhnstedt, Köllme, Krimpe, Lieskau, Naundorf, Müllerdorf, Pfützthal, Räther, Salzmünde, Schochwitz, Schiepzig, Schwittersdorf und Wils. Die Bilanz der Nutzung allein ist erschreckend:
8 dieser 17 Kirchen, also knapp die Hälfte, wird gar nicht oder maximal einmal im Jahr genutzt. Bis auf die Kirche in Krimpe verfüg(t)en alle Kirchen über Orgeln, allesamt von namhaften Erbauern: Zuberbier, Wäldner (darunter eines der großen Werke mit über 20 Stimmen!), Rühlmann, Furtwängler&Hammer und nicht zuletzt Ladegast. All diese Orgeln sind prachtvolle und edle Instrumente, mit Liebe von den Meistern erdacht, mit Bedacht von den Erbauern erschaffen, mit Ehrfurcht und Liebe von der Gemeinde bestaunt und angenommen. Vergangen ist heute all diese Pracht – die Bilanz ist traurig. Von den wertvollen Orgeln sind neun, neun (!!) Orgeln gar nicht spielbar, zwei Instrumente (Gorsleben und Wils) sind komplett für immer verloren! Sieben der Instrumente sind redlich gut spielbar, wobei die Orgel in Höhnstedt eher „auf dem letzten Loch pfeift“. Die traurige Bilanz: rund 56 Prozent des vorhandenen Materials sind nicht nutzbar und unmittelbar vom Verfall bedroht. Lediglich fünf Orgeln (Beesenstedt, Bennstedt, Müllerdorf, Naundorf und Salzmünde) haben in den vergangenen Jahren umfangreiche Reparaturmaßnahmen erlebt. Etwa 800 Gemeindeglieder umfasst der Pfarrbereich Schochwitz, die Gottesdienste sind dort wie vielerorts mit maximal 10 Leuten besucht – zu wenig, um in allen Orten, vor allem in denen mit den nicht genutzten Kirchen, Sanierungen des wertvollen Bestandes anzuregen, zumal an vielen Orten der Zahn der Zeit seinen Tribut gefordert hat. Nichtsdestotrotz ist die Orgellandschaft im Salzatal eine überaus Wertvolle, von der Romantik geprägte. Auch und vor allem diese wenig gekannten, nicht genannten und ungehörten Werke sollen hier vorgestellt und wieder einer breiteren Öffentlichkeit mit ihren Geschichten und ihrem Schicksal zugänglich gemacht werden.

Bild unten: Naundorf bei Beesenstedt, Ladegast-Orgel in St. Johannes
(Alle Bildrechte liegen beim Orgelverzeichnis bzw. den jeweiligen Autoren. Zuwiderhandlungen gegen das Urheberrechtsgesetz werden strikt geahndet! )

Veröffentlicht am: 7 Januar, 2022 um 21:20 Uhr
In: Artikel, Blog, Dokumentationen
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Unspielbare Orgeln

Viele Instrumente im Saalekreis sind nicht spielbar, harren seit Jahrzehnten still und stumm, ungehört und ungespielt aus, fristen ihr lebloses und trostloses Dasein
als stille, dennoch klingende Fassade. Die Liste dieser Werke ist lang: Benkendorf, Schiepzig, Fienstedt, Köllme, Schwerz, Zscherben, Vitzenburg, Klepzig, Schochwitz, Diemitz,
Ammendorf – um nur einige zu nennen. Diese Werke sind dennoch wichtige Erzeugnisse ihrer Zeit, denkmalwürdig, gerade deswegen, weil an ihnen Liebe, künstlerisches Handwerk und
Herzblut, aber auch Geschichte hängt. Diesen Werke, die aus welchen Gründen auch immer nicht mehr erklingen, und die auch gerade deswegen hier auf der Seite
präsentiert werden, widmet sich eine eigene Video-Reihe. Seien Sie herzlichst eingeladen, diese anzusehen: – denn das Orgelverzeichnis
widmet sich besonders auch diesen Werken:

Ungehört – ungespielt – stiller Klang 1: Salzatal/Fienstedt, St.Stephanus

Ungehört – ungespielt – stiller Klang 2: Wettin-Löbejün/Nauendorf-Priester – ev. Dorfkirche

Ungehört – ungespielt – Stiller Klang 3 – Halle (Saale) – ev. Johanneskirche


Ungehört – ungespielt – Stiller Klang 4 – Benkendorf, St. Michael

Veröffentlicht am: 5 Januar, 2022 um 21:23 Uhr
In: Artikel, Blog, Dokumentationen, Musik, Orgelführungen
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Eine Empfehlung für Romantiker: Paul Blumenthal (1843-1930)

…für alle Freunde der Romantik ist sicherlich Paul Blumenthal (1843-1930) eine bisher meist unbekannte, aber lohnenswerte Entdeckung!
Sein Oeuvre umfasst neben Vokal- und Klavierwerken auch diverse Orgelwerke, die nahezu alle Größen und Schwierigkeitsgrade abdecken:
Kleine Vorspiele, auch manualiter oder auf dem Harmonium realisierbar, Festvorspiele choralgebundener Art etwas höherer Anforderung,
über die 10 Orgelstücke Op.119, jeweils um die 2 Seiten lang und auch für „nebenbei“ schöne, harmonisch reichhaltige Musik!
Die Krönung seines Schaffens bilden die drei Orgelfantasien in c-Moll, g-Moll und a-Moll,
sowie die 4 Sonaten in C-Dur, d-Moll, D-Dur und B-Dur, welche vom Umfang und von den Anforderungen an den Spieler durchaus auf einer Stufe mit Rheinberger oder Liszt liegen –
besonders die Fugen der 1. und 2. Sonate sind kontrapunktisch und spielerisch sehr anspruchsvoll! Daneben überraschen stets elegante Melodien,
farbige, manchmal etwas süßlich wirkende Harmonik, große Emotionalität sowie gleichzeitig hohe Eingängigkeit.
Paul Blumenthal – einer der unbekannten, aber sicherlich keiner der „kleinen“ Romantiker, dessen Schaffen
einer umfangreichen Entdeckung harrt!

Blumenthal: Fantasie c-Moll Op.10

Blumenthal: Neun Orgelstücke Op.54

Blumenthal: Sonate 1 C-Dur Op.57

Blumenthal (1843 – 1930) – Zwanzig Orgel-Vorspiele Op.69

Blumenthal: Sonate 3 D-Dur Op.72

Blumenthal: Sonate 4 B-Dur Op.78

Blumenthal: 3 Weihnachtsstücke Op.124

Veröffentlicht am: 4 Januar, 2022 um 16:59 Uhr
In: Artikel, Musik
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Etwas mehr Aktivität….

….wird es zukünftig hier auf dem Blog auf der Seite geben! Schauen Sie alle gerne vorbei!

Veröffentlicht am: 3 Januar, 2022 um 20:18 Uhr
In: Artikel
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Orgelmusikwelt – Kompositionen und Musik von Thomas und Michael Czulak

Der Komponist Michael Czulak komponiert bereits seit seinem 10. Lebenjahr. Nach der absolvierten Kirchenmusikprüfung und einigen Jahren Erfahrung als Organist im Raum St. Wendel studiert er Schulmusik mit Hauptfach Orgel, Kirchenmusik und katholische Theologie in Saarbrücken. Als Organist wirkt er in Oberthal und Saarbrücken.

Seit der Studienzeit komponiert Michael Czulak wieder und musiziert auch zusammen mit seinem Bruder Thomas Czulak, welcher ebenfalls ausgebildeter Kirchenmusiker ist und eine Organistenstelle in Koblenz inne hat.

Für die Adventszeit ist ein Band mit leichte Präludien, Meditationen, Vor- und Nachspiele zum neuen Gotteslob erschienen.

Auf Youtube sind einige Auszüge und Klangbeispiele zu hören. Gespielt werden die Werke vom Komponisten selbst an der grossen Klaisorgel der Basilika St. Wendel.



Die Noten können Sie direkt über die Webseite „Orgelmusikwelt“ beziehen.

Herzliche Empfehlung vom Orgel-Verzeichnis Schmidt

Veröffentlicht am: 21 November, 2017 um 22:02 Uhr
In: Artikel, Blog
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Schnitzereien von Bildhauer Siegfried Gross ( Polen ) für eine Orgel

Link: Bildhauer Gross – (Herzlichen Dank an Bildhauer Gross für die Bilder!)

Die neue elektropneumatische barocke Orgel mit 3 Manualen, Pedal und 26 Registern nach einem Entwurf von Maler Georg Mitschke in der Klosterkirche St. Annaberg ( Oberschlesien ) mit Holzarbeiten von dem Bildhauer Siegfried Gross ( Polen ).

Schnitzereien:

rzezba_sakralna_w_drewnie_rzezba_koscielna_wystroj_kosciolow-25s

rzezba_sakralna_w_drewnie_rzezba_koscielna_wystroj_kosciolow-20s

rzezba_sakralna_w_drewnie_rzezba_koscielna_wystroj_kosciolow-31s

Orgelentwurf und Orgel:

Veröffentlicht am: 28 Mai, 2016 um 12:50 Uhr
In: Artikel
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Gavioli Orgeln – Jahrmarktsorgel bzw. Kirmes- oder Karussellorgel

Die ersten Erfinder!

Orgelbau Gavioli & Cie (Paris)

1806 – Gründung der Firma Orgelbau Gavioli & Cie in der Stadt Modena in Italien durch Giacomo Gavioli. Sein wohl beliebtestes Hobby war Musikinstrumente wie Vogel Organe und Flötenuhren automatischen zum spielen zu bringen.

1852 – wurde das gesamte Geschäft nach Frankreich in die Orgelhandel-Hauptstadt Paris verlegt

1858 – Sohn Ludovico Gavioli gründete seine eigene Orgelbaufirma in der Rue d’Aligre. Ludovico hatte drei Söhne mitwirkende Söhne
(Anselme, Henry und Claude )

1892 – Erfindung von Anselme, mechanische Buch Musik Orgel

Eine Reihe aus Pappblätter mit Löcher die im Zick Zack gefaltet ist wird durchgezogen und mechanische Arme füllen die Lochungen und lösen so Druckluft die die Pfeifen zum spielen bringen.

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Nach 1892 – Es folgten Filialen in Barcelona, Manchester, New York City und Waldkirch.

1912 – Orgelbaufirma wurde auf Orgelbaufirma Limonaire Frères von Paris übertragen
Quelle: Wikipedia


 

Orgel mit 89 Tonstufen

 

Orgel mit 89 Tonstufen

Veröffentlicht am: 9 Mai, 2016 um 15:21 Uhr
In: Artikel
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St. Marien - Marienkirche - Programm 1974 - Orgel - Britta Schmidt essbach

Programm 1974 – Orgelvesper in St. Marien

Sonnabend, den 28. September 1974 um 17 Uhr

Mit Brita Schmidt Essbach an der Orgel.

Die alte Disposition von 1974/1990 ist noch vorhanden.

Link: Zur Orgelseite

St. Marien - Marienkirche - Programm 1974 - Orgel - Britta Schmid Essbach

Veröffentlicht am: 18 April, 2016 um 20:23 Uhr
In: Artikel
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Königin der Instrumente – am 2 Juli 2016 – Sankt Adelheid Kirche in Bonn

Sehr schönes Projekt um Nachwuchs an der Orgel zu fördern.

Artikel:

20 Kinder proben Werke ein, welche am 2 Juli 2016 in der Kirche Sankt Adelheid in Bonn aufgeführt werden.

Laut dem Artikel des „General Anzeiger Bonn“ und Kirchenmusikerin Marita Hersam ist die Orgel für alle Kinder etwas neues und aufregendes.

Quelle: Artikel-Link

Die Orgel:

1962 – Orgelbau Rieger aus Vorarlberg III/28

Quelle: Wikipedia
Kirchenbild-Wikipedia: Hagman

Veröffentlicht am: 13 April, 2016 um 14:44 Uhr
In: Artikel, Konzerte
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Historische Orgel in der Villa Berg in Stuttgart zerstört

Laut Artikel sind Unbekannte in die Villa Berg eingedrungen und haben aus der Orgel Pfeifen herausgetreten und zerstört.

2005 war wohl die letzte Bestandesaufnahme im leerstehenden Haus, die Orgel soll wohl noch in einem guten Zustand gewesen sein.

Link: stuttgarter-nachrichten.de

Veröffentlicht am: 4 April, 2016 um 20:17 Uhr
In: Artikel
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Wilkommen auf unserem Orgelblog

Hier werden wir Neuigkeiten veröffentlichen und mit ein wenig Orgelmusik wird das ganze auch gleich noch viel interessanter!

Haben Sie Anliegen und möchten diese auf der Orgelseite posten? Gerne können Sie uns eine Nachricht mit einem Link zu einem Video oder Termine für ein Orgelkonzert zuschicken.

Let’s post!

Veröffentlicht am: 15 März, 2016 um 16:56 Uhr
In: Artikel
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