WERBUNG
Mit Max Reger
WERBUNG
Katholischer Kirchenmusikverband Kanton Luzern
WERBUNG
Kirchenmusikverband-Uri

FACEBOOK   INSTAGRAM   YOUTUBE

Orgel: Halle (Saale) / Giebichenstein – St. Bartholomäus

ACHTUNG: Liebe Besucher/innen, wir bitten Sie keine Inhalte wie Texte und Bilder vom Orgel-Verzeichnis auf andere Seiten/Medien zu übertragen (Datenschutz).

Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.

Gebäude oder Kirche

St. Bartholomäus

Konfession

Evangelisch

Ort

Halle (Saale) / Giebichenstein

Postleitzahl

06114

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

 

Johannes Richter – Orgelvorstellung der Rühlmann-Orgel St.Bartholomäus

 

Johannes Richter spielt Gerard Bunk – Variationen über „O Sanctissima“ Op.4a

 

Johannes Richter spielt Max Drischner – Choralpartita „In dulci jubilo“

 

Johannes Richter spielt Franz-Ferdinand Kaern-Biederstedt (*1973) – Fantasie über „Der Mond ist aufgegangen“ (2007)

 

Halle (Saale)/Giebichenstein (D-ST) – ev. Kirche St.Bartholomäus – Einzel-&Vollgeläut (Turmaufn.)



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1742/43 Neubau durch Heinrich Andreas Contius (Prospekt erhalten) mit II/22 als Stiftung von Kriegs- und Domänenrat Johann Christoph Ochse, dabei wird von einer „Angebung des alten Wercks“, also die Übernahme einer alten Orgel durch Contius, berichtet.
2. Februar 1743 Einweihung der neuen Orgel (Maria Lichtmess).
1842 Renovierung des Werkes durch Orgelbauer Johann Friedrich Schulze (Paulinzella)
1866 Abtragung, Reinigung und „Verbesserung“ durch August Ferdinand Wäldner/Halle
1904 Neubau hinter bestehendem Prospekt mit fest angebautem Spieltisch durch Wilhelm Rühlmann/Zörbig mit II/29 auf pneumatischen Kastenladen als Opus 257.
1936 Erweiterung und Renovierung durch Rühlmann um 5 Register II/33.
1959 Reinigung/Sanierung durch Adam, dabei Tausch der Oboe 8′ gegen Quinte 1 1/3′.
1992 grundlegende Sanierung unter Beibehaltung der Veränderungen.

Bemerkenswert ist 1936 die reine Hinzufügung von Registern auf Zusatzladen ohne große Änderung der Disposition, sowie die Beibehaltung der Disposition, sogar mit Schwebung unter anderem Namen bei der Sanierung 1959.

Disposition

Disposition Rühlmann-Orgel Stand 2021

I Hauptwerk C-f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Gemshorn 8′

Hohlflöte 8′

Gamba 8′

Octave 4′

Spitzflöte 4′ (1936 neu statt Doppelfl. 8′)

Flauto harm. 4′

Quinte&Octave 2 2/3’+2′

Schwiegel 2′ (1936)

Mixtur 3&4fach

II Schwellwerk C-f“‘

Liebl. Gedackt 16′ (ab c°)

Geigenprincipal 8′ (ab gs° im Schweller)

Quintade 8′ (1936 neu)

Liebl. Gedackt 8′

Flauto trav. 8′

Salicional 8′

Flauto dolce 8′ (Schwebung)

Fugara 4′

Rohrflöte 4′

Flautino 2′

Nachthorn 2′ (1936)

Quinte 1 1/3′ (1959 statt Oboe 8′)

Sifflöte 1′ (1936)

Sesquialtera 2f. (1936)

Vox humana 8′ (1936)

PedalC-d‘

Subbaß 16′

Violon 16′

Gedackt 8′

Cello 8′

Choralb. 4′ (1936 statt Principal 8′)

Flachflöte 2′ (1936 neu)

Posaune 16′ (aufschlagend, volle Länge)

Disposition Rühlmann-Orgel 1904

I Hauptwerk C-f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Gemshorn 8′

Hohlflöte 8′

Doppelflöte 8′

Gamba 8′

Octave 4′

Flauto harm. 4′

Quinte&Octave 2 2/3’+2′

Mixtur 3&4fach

II Schwellwerk C-f“‘

Liebl. Gedackt 16′ (ab c°)

Geigenprincipal 8′ (ab gs° im Schweller)

Liebl. Gedackt 8′

Flauto trav. 8′

Salicional 8′

Voix céleste 8′

Fugara 4′

Rohrflöte 4′

Flautino 2′

Oboe 8′ (durchschlagend)

PedalC-d‘

Subbaß 16′

Violon 16′

Principalbaß 8′

Gedackt 8′

Cello 8′

Posaune 16′ (aufschlagend, volle Länge)

 

Disposition der Contius-Orgel 

Manual I – Hauptwerk C,D-c“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Quintadena 8′

Octave 4′

Gemshorn 4′

Quinta 3′

Octave 2′

Waldflöte 2′

Mixtur 4fach

Trompete 8′

Manual II – Oberwerk C,D-c“‘

Gedackt 8′

Principal 4′

Rohrflöte 4′

Nassard 3′

Octave 2′

Spitzflöte 1′

Mixtur 3fach

Pedal C,D-c‘

Sub-Baß 16′

Gedackt 8′

Nachthorn 4′

Octave 2′

Posaunen Baß 16′

 

Spielhilfen

als Registerschalter:
Manual-Coppel II/I, Pedal-Coppel I/P, Pedal-Coppel II/P, Oberoctavkoppel II/I, Tremulant
Am Spieltisch unter Manual I (als Collectivdrücker):
eine freie Kombination, 5 feste Kombinationen p, mf, f, ff, tutti mit Auslöser, Rohrwerke an/ab
am Spieltisch mittig:
Anzeige für Rollschweller (24 Stufen)
Über dem Pedal:
Rollschweller (Walze), Jalousieschweller (Balanciertritt)

Gebäude oder Kirchengeschichte

987 erste Erwähnung des Ortes Giebichenstein als „giebich“ („Der Gebende, deutet auf Ackerbau und Salzgewinnung hin)
um 1200 erste Erwähnung einer Kirche (im romanischen Stil, Westquerturm erhalten), bereits früher gab es auf der Anhöhe,
auf der die Kirche steht, eine germanische Kultstätte.
1521 Guss einer kleinen Glocke
1685 Trauung der Eltern Georg Friedrich Händels in der Kirche.
1740-42 Umbau des Kirchenschiffs in barocke Formen als kreuzförmiger Zentralbau mit abgeschrägten Kreuzverbindungen, sodass
ein pseudooktogonaler Raum entsteht.
1742/43 Neubau der Orgel durch Heinrich Andreas Contius
in dieser Zeit entstand ebenfalls die Innenausstattung der Kirche
1747 Guß der heute noch vorhandenen Bronzeglocke durch Friedrich August Becke aus Halle (Nominal: cis‘)
1788 Guss einer weiteren Glocke, die im ersten Weltkrieg verloren ging
später diverse Umgestaltungen des Kirchenraumes, aber die wesentlichen barocken Elemente (Logen, Emporen, Kanzelaltar, Orgelprospekt,
Gewölbe) blieben erhalten
1904 Neubau der Orgel durch Wilhelm Rühlmann
1931 Guss zweier neuer Glocken durch die Fa. Schilling/Apolda mit den Tönen b° und f‘, die im zweiten Weltkrieg verloren gingen
1960 Guss einer neuen Glocke aus Eisenhartguss (Nominal: dis‘) durch Schilling&Lattermann
1992 Sanierung von Orgel und Kirche

Bemerkenswert ist der recht schlichte, durch die Kreuzform samt Achteckkuppel sehr weiträumige Innenraum, der von Emporen an drei Seiten umfasst wird. Die Emporen tragen in Rokoko-Zierkartuschen biblische Sprüche, der freistehende Kanzelaltar wird von vier ebenfalls freistehenden Evangelistenfiguren verziert und ruht auf Säulen. Dahinter befindet sich eine halbrunde Adelsloge, die ganz oben eine Kartusche mit den
Insignien Friedrichs II. (FR – Fridericus rex) trägt. Durch die hohen Fenster, das weite Innere und die dezenten Goldapplikationen im ansonsten weiß gehaltenen Innenraum erhält das Kircheninnere ein sehr feierliches Gepräge.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Datein Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter
Kirchengeschichte: Wikipedia mit Quellen von Holger Brülls, Thomas Dietsch: Architekturführer Halle an der Saale. Dietrich Reimer, Berlin, 2000, ISBN 3-496-01202-1 sowie ergänzt durch: W. Stüven – Orgel und Orgelbau im Halleschen Land vor 1800, Breitkopf&Härtel, Wiesbaden 1964
Webauftritt der Kirchengemeinde mit Quellen von D.Hellwig 1937 und „Ohne Autor“, 1937
Webauftritt der Kirchen in Halle mit Quellen des Frauenförderverein Chemiedreieck Halle-Merseburg e.V.
Historische Disposition entnommen aus: W. Stüven – Orgel und Orgelbau im Halleschen Land vor 1800, Breitkopf&Härtel, Wiesbaden 1964, S.100

Videos von Johannes Richter auf dem Kanal JRorgel

PARTNER | IMPRESSUM | Datenschutz | Cookie-Richtlinie (EU) | designed by st-reway.de
error: Content is protected !!