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Orgel: Halle (Saale) / Ammendorf – St. Katharinen

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Gebäude oder Kirche

St. Katharinen

Konfession

Evangelisch

Ort

Halle (Saale) / Ammendorf

Postleitzahl

06132

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1828 Neubau einer mechanischen Schleifladenorgel durch Johann Gottfried Kurtze/Halle. Die Orgel war aus Alt-Teilen zusammengesetzt.
1884 Gutachten über die Orgel durch Orgelbauer A. Liemen/Merseburg
1891 wurde das Instrument als „jämmerliches Ding, welches Orgel heißt“ bezeichnet.
1896 erster Kostenvoranschlag durch Fa. Rühlmann/Zörbig.
1901 Abtragung des alten Werkes.
1905 Aufstellung einer vorderspieligen pneumatischen Kegel- bzw. Kastenladen-Orgel II/15 als Op.272 durch Wilhelm Rühlmann Senior/Zörbig – HW und Ped standen auf Kegel-, das SW auf Kastenladen.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen aus Zinn zu Rüstungszwecken.
1924 Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt durch die Erbauerwerkstatt.
1928 Erweiterung auf II/21+1 durch Rühlmann, die zusätzlichen Stimmen stehen auf pneumatischen Kegelladen.
Nach 1950 Umbau des Spieltisches, Zufügung von neun weiteren Schaltern. Vermutlich wurde die Orgel durch Reinhard Adam/Halle auf II/30+1 erweitert. Stüven bezeichnet die Orgel 1964 als „mehrfach verändert“ (S.155). Die Erweiterung wurde durch werkbezogene Zusatzschalter, ähnlich St.Bartholomäus/Giebichenstein oder St.Briccius/Trotha, ausgeführt.
Um 1980 Verlust der Rühlmann-Orgel durch Leerstand der Kirche und damit verbundene Plünderungen.
2018 steht auf der Empore eine Gloria-Digitalorgel II/P mit Lautsprechersystem. Der alte Spieltisch, das Gehäuse des in den Turm gebauten Schwellwerkes und die Windladen des Schwellwerkes sind noch vorhanden. Prospekt und weiteres Innenleben fehlen komplett.

Disposition

Disposition bis 1980er Jahre (Versuch einer Rekonstruktion anhand des Spieltisches)

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′

Gambe 8′

Octave 4′

Spitzflöte 4′

Nasard 2 2/3′

Oktave 2′

Mixtur 3fach

 

Manual II – Schwellwerk C – f“‘

Liebl. Gedackt 16′

Geigenprincipal 8′

Liebl. Gedackt 8′

Flauto trav. 8′

Quintadena 8′

Salicional 8′

Gemshorn 4′

Rohrflöte 4′

Waldflöte 2′

Principal 2′

Sifflöte 1′

Sesquialtera 2fach

Krummhorn 8′

 

Pedal C – d‘

Subbaß 16′

Gedacktbaß 16′ (Tr.II)

Principalbaß 8′

Gedacktbaß 8′

Choralbaß 4′

Flöte 4′

Flachflöte 2′

Mixtur 4fach

Fagott 16′

 

Disposition ab 1928 (nach D. Ulrich, Mitteilung 22. Mai 2022)

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′

Gambe 8′

Octave 4′

Mixtur 3fach

 

Manual II – Schwellwerk C – f“‘

Liebl. Gedackt 16′ (1928)

Geigenprincipal 8′

Liebl. Gedackt 8′

Flauto trav. 8′

Quintadena 8′ (1928)

Salicional 8′

Vox coelestis 8′

Gemshorn 4′

Rohrflöte 4′ (1928)

Waldflöte 2′ (1928)

Sesquialtera 2fach (1928)

 

Pedal C – d‘

Subbaß 16′

Gedacktbaß 16′ (Tr.II, 1928)

Principalbaß 8′

Gedacktbaß 8′

Fagott 16′

 

Disposition 1905 (Frdl. Mitteilung D.Ulrich, 22. Mai 2022)

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′

Gambe 8′

Octave 4′

Mixtur 3fach

 

Manual II – Schwellwerk C – f“‘

Geigenprincipal 8′

Liebl. Gedackt 8′

Flauto trav. 8′

Salicional 8′

Vox coelestis 8′

Gemshorn 4′

 

 

Pedal C – d‘

Subbaß 16′

Principalbaß 8′

Gedacktbaß 8′

 

 

Spielhilfen

Normalkoppeln II/I, I/P, II/P, Oberoctavkoppel II/I, Walze (Rollschweller) mit Anzeige, Balanciertritt für Jalousieschweller II, Auslöser, 3 feste Kombinationen p, mf, ff

Gebäude oder Kirchengeschichte

Um 1200 Errichtung einer ersten Nikolai-Kapelle in Ammendorf.
1264 Gründung eines Klosters der Augustiner durch Heinrich von Ammendorf.
1274 Aufgabe des Klosters.
1387 Neubau einer Kirche, die der Hl. Katharina geweiht wurde. Die Kirche war Filiale von Radewell.
1389 Erhebung zur Pfarrkirche.
Um 1500 umfangreiche Renovierung wegen schlechten Zustandes.
1509 Bau des Turmes.
1511 Guss zweier Glocken durch den Halleschen Gießer.
1542 wird die Kirche evangelisch.
1686 Umgestaltung des Inneren.
1707 Sicherungsarbeiten am Glockenturm sind notwendig, werden aber noch nicht ausgeführt.
1738-42 Umbau des Turmes zur heutigen Gestalt. Auch das Kirchenschiff wird umgestaltet.
1739 Fertigung des Altars in Merseburg.
1754 Neuguss einer dritten Glocke durch Friedrich August Becker/Halle.
1782 wird eine neue Glockenstube mit welscher Haube aufgesetzt.
1828 umfangreiche Renovierung der Kirche.
1883 Neuguss dreier Glocken durch Ulrich/Laucha, Durchmesser 0,7, 0,84, 1,05m (g‘-b‘-es“).
1901 Einbau einer Heizungsanlage.
1905 umfangreicher Umbau und Modernisierung, eine elektrische Beleuchtung wird eingebaut.
1917 Abgabe zweier Glocken zu Kriegszwecken.
Um 1930 Ankauf einer gebrauchten Glocke der Pauluskirche Halle (Ulrich/Laucha 1895, f‘), da die Gemeinde dort ein komplett neues Geläut erhielt.
Nach 1960 keine weitere Nutzung der Kirche, sie verfiel zusehends.
Um 1980 keine Gottesdienste finden mehr statt, die Kirche ist im Inneren schwer beschädigt.
1997-99 Instandsetzung des Kirchenschiffes, Neueindeckung des Daches, Schwammbekämpfung.
2001 ist die Kirche wieder nutzbar.
2022 regelmäßige Nutzung der Kirche.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, eigene Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus: W. Stüven – Orgel und Orgelbau im halleschen Land vor 1800. Breitkopf&Härtel, Wiesbaden 1964 und: E-Mail von D.Ulrich mit Informationen zur Orgel, 22. Mai 2022
Kirchengeschichte: Beitrag zur Kirche auf der Webseite der Kirchengemeinde, abgerufen am 30. August 2022

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