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Orgel: Weida-Land / Steigra-Albersroda – St. Magnus

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Gebäude oder Kirche

St. Magnus

Konfession

Evangelisch

Ort

Steigra / Albersroda

Postleitzahl

06268

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1696 Ankauf einer ersten Orgel für 46 Thaler, die Orgel besaß 315 Pfeifen. (Anm. des Autors: Eventuell kommt Peter Herold/Apolda infrage, der auch in Querfurt St.Lampertii, Eisdorf und
Unterteutschenthal in dieser Zeit Orgeln baute).
1772 Vergrößerung des Werkes um vermutlich zwei Stimmen auf 450 Pfeifen – Kostenaufwand: 110 Thaler.
1839 Errichtung einer neuen Orgel für 565 Thaler, vermutlich durch Gottlieb Schönburg/Schafstädt, der in jenen Zeiten u.a. in Schmirma, Niedereichstädt und Göhritz neue Orgeln baute.
1842 Bericht über Defekte an der Orgel.
1845 ist die Orgel quasi unspielbar.
1847 Besichtigung durch einen Orgelbauer der Familie Hesse aus Dachwig (Ernst Siegfried oder Johann Michael II), der die Orgel für „gänzlich…schadhaft“ und „keine[r] Reparatur mehr wert“ befindet.
1851 Errichtung einer vorderspieligen mechanischen Schleifladenorgel II/15 (A. Koschel benennt II/13) durch Friedrich Ladegast/Weißenfels (Op.7) – dieses Werk ist heute das älteste erhaltene zweimanualige Werk Ladegasts.
10. Juli 1851 Abnahme durch den Merseburger Domorganisten und Ladegast-Förderer Engel, der die Orgel als „musterhaft“ bezeichnete.
1875 Erweiterung auf II/15 (Weder Brülls noch Ramm erwähnen die Erweiterung, Koschel dagegen schon. Der Autor hat am Spieltisch und im Inneren keine Spuren einer Veränderung feststellen können und geht deswegen davon aus, dass die Orgel 1851 mit II/15 konzipiert und nur mit II/13 gebaut wurde. 1875 wären dann die zwei fehlenden Stimmen ergänzt worden.)
1892 Reparatur durch Heerwagen/Klosterhäseler, die Substanz blieb unangetastet
1917 Abgabe der originalen Prospektpfeifen.
1920er Jahre Einbau von aluminierten Zinkpfeifen.
1983 umfangreiche Reparatur durch Thomas Hildebrandt aus Halle (Saale).
2001 Reparatur bzw. Restaurierung des Balgs durch Eule.
2005 Umfangreiche Sanierung durch Schönefeld/Stadtilm. Die Prospektpfeifen wurden in ihrer Gestalt aus Zink belassen, ein Ersatz durch Zinnpfeifen ist geplant.

Disposition

Manual I – Hauptwerk C – d“‘

Bordun. 16 Fuß. (ab A)

Principal. 8. Fuß. (C-H gedeckt, ab c° offen)

Gedackt. 8 Fuß.

Viola di Gamba. 8 Fuß.

Octave. 4. Fuß.

Gedackt. 4 Fuß.

Octave. 2. Fuß.

Mixtur. 3 fach (1 1/3′)

Manual II – Oberwerk C – d“‘

Lieblich Gedackt. 8 Fuß.

Flauto travers: 8. Fuß.

Flauto amabile. 4 Fuß.

Waldflöte. 2 Fuß.

Pedal C – c‘

Subbaß. 16 Fuß.

Violonbaß. 16 Fuß. (C-E gedeckt Holz, ab F offen)

Principal,,baß. 8 Fuß.

 

Spielhilfen

Als Registerzug links: Manual,,coppel. [II/I]
Als Registerzüge rechts: Pedal,,coppel. [I/P], Kalkanten,,ruf.

Gebäude oder Kirchengeschichte

Um 1240 Errichtung einer ersten Kirche, der Turm lässt sich in diese Zeit datieren. Die Gründung erfolgte vom Kloster Cölbigk, das dem Bistum Bamberg unterstellt war.
1502 Guss einer großen Glocke durch Matis Somer/Naumburg
Um 1515 Anbau des gotischen Chores.
Um 1520 Fertigung von drei gotischen Schnitzaltären für die Kirche durch einen Schüler Lucas Cranachs.
Um 1600 Anbringung der Deckenmalerei am Turmgewölbe.
1625 Guss einer kleinen Glocke durch Melchior Möhringk/Erfurt
1697 Fertigung der Taufe, diese besaß einst einen Aufsatz mit Pelikan und Lesepult, dieser ist heute verschollen.
1779 Fertigung der Kanzel samt Schalldeckel durch einen Tischler aus Bad Lauchstädt – einst war sie am Ostende des Turmraumes positioniert.
1792 Guss einer neuen Glocke durch Gebr. Ulrich/Laucha
18. Jahrhundert Umbauten am Kirchenschiff.
1838/39 Neuerrichtung des Kirchenschiffes im klassizistischen Stil, dabei auch Einbau einer neuen Innenausstattung und Umsetzung der Kanzel, evtl. auch Vereinigung zweier Altäre zur heutigen Gestalt.
1906 Umguss der Glocke von 1502 durch Gebr. Ulrich/Laucha.
1917 Abgabe zweier Glocken zu Kriegszwecken.
1957 Anschaffung eines Eisenhartguss-Geläutes von Schilling&Lattermann, dafür wurde die Glocke von 1792 in Zahlung gegeben.
Nach 1990 Sanierung der Kirche.
2022 die Kirche wird regelmäßig für Gottesdienste und Konzerte (Merseburger Orgelsommer) genutzt.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Festvortrag von Dr. Peter Ramm: Kirche St. Magnus zu Albersroda – Zum Jubiläum 165 Jahre Ladegast-Orgel (als Druck, 2016), ergänzt durch Informationen aus:
Alexander Koschel: Im Wandel der Zeit – Die Ladegasts und ihre Orgeln, Fagott Friedrichshafen 2004, ISBN 3-00-013989-6 sowie Holger Brülls:
Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt – Michael Imhof Verlag, Halle (Saale) 2005 ISBN 9783865680204
Kirchengeschichte: Beitrag zur Kirche auf der Seite www.kulturkirchen.org, abgerufen am 07.06.2022 sowie Festvortrag von Dr. Peter Ramm: Kirche St. Magnus zu Albersroda – Zum Jubiläum 165 Jahre Ladegast-Orgel (als Druck, 2016)

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