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Orgel: Weida – Land / Obhausen-Döcklitz – St. Cyriakus

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Gebäude oder Kirche

St. Cyriakus

Konfession

Evangelisch

Ort

Weida-Land / Obhausen-Döcklitz

Postleitzahl

06268

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

Weida-Land/Obhausen-Döcklitz – St. Cyriakus – Anschlagen der Glocke auf Youtube – Kanal JRorgel



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1751 Aufstellung einer ersten Orgel, erbaut 1733 durch Orgelbauer Werker/Steigra mit I+P und mechanischen Trakturen. Die Orgel wurde durch die Gemeinde angekauft und aufgestellt.
1880 Abbruch der alten Orgel wegen Kirchenneubau.
1884 Neubau einer vorderspieligen mechanischen Schleifladenorgel II/14 durch August Apel/Querfurt.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen aus Zinn zu Rüstungszwecken.
1920er Jahre Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt durch die Werkstatt Rühlmann
Um 1980 Zerstörung der Orgel durch eine ABM-Gruppe, Teile des Gehäuses und viele Holzpfeifen wurden zerstört und verheizt, große Teile
des Metallpfeifenwerkes fehlen. Die Orgel ist eine Ruine. Viele Manubrien am Spieltisch fehlen, auch die Registerschilder fehlen bis auf Bordun 16′ HW und Subbass 16′. Die Disposition stützt sich auf den Orgelfragebogen von 1937. Die Prospektpfeifen liegen zum Teil plattgetreten und verbeult neben der Orgel.

Disposition

Disposition laut Fragebogen des Konsistoriums 1937

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Bordun 16′

Principal 8′

Hohlflöte 8′

Viola di Gamba 8′

Octave 4′

Octave 2′

Mixtur 4fach

Manual II – Oberwerk C – f“‘

Geigenprincipal 8′

Liebl. Gedackt 8′

Flauto traverso 8′

Flauto amab. 4′

Pedal C – d‘

Subbaß 16′

Violonbaß 16′

Gedacktbaß 8′

 

Spielhilfen

Als Registerzüge: Manual-Koppel, Pedal-Koppel [I/P], Kalkant

Gebäude oder Kirchengeschichte

Um 1000 Errichtung einer ersten Kirche.
1262 wird Kuckenburg Filialgemeinde von Döcklitz, in Döcklitz selbst muss also einst eine Pfarrkirche gestanden haben.
1497 Erwähnung einer ersten Kirche in Döcklitz, die dem Hl. Cyriakus geweiht war.
Um 1630 Zerstörung der Kirche im dreißigjährigen Krieg.
Ab 1714 Wiederaufbau der Kirche mit freistehendem Glockenturm im barocken Stil.
1714 Aufstellung eines Taufsteines aus Lodersleben in der neuen Kirche.
1743 wurde der Taufstein in die Filialkirche nach Kuckenburg überführt.
1862 Guss dreier Glocken durch Gebr. Ulrich/Laucha
1880-82 Errichtung einer neuen Kirche im neoromanischen Stil aus hellen Klinkersteinen.
1917 Abgabe zweier Glocken zu Kriegszwecken.
1920 wird die kleinste Glocke für ein neues Geläut in Zahlung gegeben.
1920 Guss eines neuen Geläutes in leichter Rippe (g‘-h‘-d“) durch Gießerei Franz Schilling&Söhne/Apolda
1942 Abgabe der zwei größeren Glocken zu Kriegszwecken
Nach 1970 schlechter Zustand der Kirche.
Um 1980 sollte eine ABM-Gruppe die Kirche reinigen, beschädigte damit das Inventar aber schwer.
Nach 1990 bauliche Sicherung der Kirche, das Innere ist nicht saniert.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Ella Reiter, Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter mit Informationen von H. Rotermund
Kirchengeschichte: Johannes Richter mit Informationen von H. Rotermund

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