Orgel: St. Peter (GR) – Reformierte Kirche (ehem. St. Petrus)
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Gebäude oder Kirche
Reformierte Kirche (ehem. St. Petrus)Konfession
ReformiertOrt
St. Peter GRPostleitzahl
7028Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1782 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest ins Gehäuse eingelassenem Spieltisch, erbaut auf einem Orgelstuhl seitlich im Chorraum vermutlich von Orgelbauer Pankratius Kayser (St. Margarethen/TG) I/7.
1922 tiefgreifender Umbau und Erweiterung um ein zweites Manual auf einer älteren Schleiflade und um ein neues Pedalwerk auf Kegelladen durch Orgelbauer Jakob Metzler (Felsberg/GR). Die Orgel wird auf die Empore versetzt und der Orgelstuhl abgebrochen.
1986 – 1987 Restaurierung und Rekonstruktion auf den Zustand vor 1922 unter Beibehaltung des erweiterten Tonumfanges (ursprünglich kurze Octave im Manual und Pedal) als Opus 92 durch Orgelbau Felsberg I/7 – Einweihung am 30. November 1987.
2015 Revision mit Überarbeitung der Windanlage durch Orgelbau Wälti (Gümligen).
Erhalten von 1782 sind Gehäuse, Manualwindladen und Teile des Pfeifenwerkes. Ein fast baugleiches Instrument befindet sich in der Kirche in Langwies/GR.
Disposition
Manual C – d“‘Coppel 8′ Holz gedeckt Prinzipal 4′ Anm. 1 Flauten 4′ Metall ged., ab c“ offen, konisch Oktav 2′ Metall Quint 1 1/3′ Metall Mixtur 1′ III – rep. f°/f‘
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Holz ged., hinter Gehäuse separat aufgestellt
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Anm. 1 – Prinzipal 4′ im Prospekt, CS/E/F/G/A – cs° Mittelfeld, d° – e“ Aussenfelder
Innen: C/D/DS/FS/GS und ab f“ komplett innen
Zusammensetzung Mixtur
C 1′ + 2/3′ + 1/2′
f° 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
f‘ 2′ + 1 1/3′ + 1′
Spielhilfen
Fuß: Pedalkoppel als Fußhebel auf der linken Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
831 ist die Existenz der Kirche in St. Peter bezeugt.
11./12. Jahrhundert Bau des Wehrturmes.
Um 1350 Erweiterung der Kirche um einen angebauten Chorraum. Aufzug einer heute noch erhaltenen Kirchenglocken.
1476 Aufzug einer weiteren Glocke.
1510 Entstehung der Fresken.
1530 Einzug der Reformation.
1718 Aufzug einer grossen dritten Glocke.
1727 Bau der Kanzel.
1745 Einzug einer neuen Decke.
1879 Renovierung der Kirche.
1880 und 1907 Sanierungen des Turm- und Kirchendaches.
1922 – 1923 Renovierung der Kirche nach Plänen der Architekten Schäfer & Risch, dabei Rekonstruktion der ursprünglichen Deckenfarbe. Verbindung des Turmes mit der Vorhalle.
1926 Entstehung der Chorfenster von Giuseppe Scartezzini.
1935 Elektrifizierung des Galäuts.
1957 Weihe einer weiteren Glocke der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale e‘ (1718) + d‘ (1957) + cs“ (14. Jahrhundert) + e“ (1476).
1975 Renovierung des Kirchendaches.
1986 Abschluss der Turmrenovierung.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort und zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band IV Seiten 85 – 88 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 10/24, Bestandesaufnahme vor Ort, zitiert aus dem Buch „Orgellandschaft Graubünden“ von Friedrich Jakob und Willi Lippuner – Verlag Bündner Monatsblatt 1994.
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