Orgel: Langwies – Reformierte Kirche (ehem. Jungfrau Maria)
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Gebäude oder Kirche
Reformierte Kirche (ehem. Jungfrau Maria)Konfession
ReformiertOrt
LangwiesPostleitzahl
7057Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1774 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest ins Gehäuse eingelassenem Spieltisch, erbaut ursprünglich auf der Seitenempore von Orgelbauer Pankratius Kayser (St. Margrethen) I/7.
1795 Reinigung des Werkes.
1897 Renovierung und Ausbau der ursprünglich kurzen Octave durch Orgelbau Jakob Metzler (Jenaz). Es ist anzunehmen, dass zu dieser Zeit die Quint 1 1/3′ auf 2 2/3′ umgestellt wurde.
Nach 1917 Aufstellung des Werkes auf der neuen Westempore.
1958 Restaurierung durch Orgelbau Metzler (Felsberg).
1972 Restaurierung des denkmalgeschützten Instruments durch Orgelbau Felsberg.
1986 Revision der Orgel durch Felsberg.
Ein nahezu baugleiches Instrument befindet sich in der Kirche St. Peter – Link. Erhalten sind grösstenteils die Holzpfeifen, das Gehäuse und die Windladen sowie Teile des Metallpfeifenwerkes.
Disposition
Manual C – c“‘ (urspr. kurze Octave)Coppel 8′ Holz ged. Principal 4′ teilw. Prospekt, ab gs“ innen – Anm. 1 Flauten 4′ Holz offen Quint 2 2/3′ urspr. 1 1/3′ Oktav 2′ Mixtur 1 1/3′ II (ist auf 1′ Basis) – rep. c°/c’/c“
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Pedal C – d‘ (urspr. kurze Octave)Subbass 16′ Holz ged.
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Anm. 1 – Principal 4′ im Prospekt, CS/DS/F/FS/G/A – c° Mittelfeld, cs° – g“ Aussenfelder
Zusammensetzung Mixtur:
C: 1′ 2/3′
c°: 1 1/3′ 1′
c‘: 2′ 1 1/3′
c“: 2 2/3′ 2′
Spielhilfen
Fuß: Pedalkoppel als Rastentritt auf der linken Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
1384 wird Boden zum Bau einer Kirche geschenkt.
1385 Einweihung der Kirche und des Katharinenaltares zu Langwies am 14. Mai. Die Wandmalereien aus der Zeit um 1400 sind heute noch vorhanden.
1475 wird Langwies nach der Trennung von St. Peter zur eigenständigen Kirchgemeinde.
1477 Umgestaltung des Chorraumes mit drei neuen Altären. Weihe bereits am 13. April 1477.
1487 – 1488 Bau der Sakristei und des Kirchturmes, Umgestaltung des Raumes mit neuem Gewölbe im spätgotischen Stil sowie der Sakramentsnische.
1512 Bau eines Beinhauses St. Nikolaus.
1523 Aufzug einer Glocke des Giessers Jakob Tschopp (Chur) zusätzlich zu zwei älteren vorhandenen Glocken.
1530 Einzug der Reformation.
1629 Dachsanierung und Einbau der Seitenempore.
1677 Ausräumung der Altäre und Überdeckung der Malereien.
1714 Glockenaufzug.
1751 Renovierung der Kirche und Einbau einer Holzkanzel und der hölzernen Rückwand mit Gestühl im Chorbereich. Entstehung des Taufsteines.
1903 Entstehung der drei Chorfenster des Glasmalers Berbig (Zürich).
1910 Ersatz der beiden Glocken von 1714 durch zwei neue Glocken der Gebrüder Grassmayr (Buchs) – Nominale f‘ (1523) + a‘ + c“.
1917 Renovierung der Kirche mit Entfernung der Nordempore unter der Leitung der Architekten Schäfer & Risch. Bau einer neuen Westempore, auf welcher die Orgel aufgestellt wird. Freilegung von Malereien aus dem 14. Jahrhundert.
1946 wird die Kirche unter Denkmalschutz gestellt.
1976 – 1978 umfangreiche Kirchenrenovierung nach Plänen des Architekten Christian Brunold (Arosa). Restaurierung der Bilder durch Walter Hefti (Langwies).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Geschichtstafel im Kirchenraum, zitiert von den Seiten der Kirchgemeinde (Link folgend) und aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band IV Seiten 94 – 97 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel sowie Bestandesaufnahme 09/24, zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band IV Seiten 94 – 97 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
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