Orgel: Olten – Stadtkirche St. Martin (Chororgel)
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Gebäude oder Kirche
Stadtkirche St. MartinKonfession
ChristkatholischOrt
OltenPostleitzahl
4600Bundesland / Kanton
Kanton SolothurnLand
SchweizBildergalerie + Videos
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Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
2004 Schenkung einer Chororgel des Orgelbauers Jan de Gier (Uhwiesen) durch eine Privatperson der Kirchgemeinde II/5 aP.
Derzeitige Chororgel
2021 Ankauf einer 2002 als Nachbau einer aus dem 18. Jahrhundert stammenden italienischen Orgel aus der reformierten Kirche Zürich-Oberstrass durch den Oltener Organisten Francesco Saverio Pedrini. Das Werk wird auf der Seitenempore aufgestellt. Das De Gier-Positiv ist 2023 nicht mehr vorhanden. Der Nachbau als opera sesta (Opus 6) stammt von Orgelbauer Fra Vittorio Ramina O.F.M. (Cermenate/I). Ursprünglich hätte die Orgel in die Kapuzinerkirche Olten versetzt werden sollen, diese verfügt jedoch über keine Empore I/7 aP.
Das Vorbild der Orgel steht in der Wallfahrtskirche Madonna della Fontana Camairago. Das Tannenholzgehäuse ist in venezianischer Art lackiert. Die Windladen, Obertasten und Holzteile sind aus Nussbaumholz, die Untertasten aus Buchsbaumholz. Die Windanlage im Unterbau verfügt über zwei Keilbälge – das Werk ist via Motor oder per Seilzügen zum Schöpfen bespielbar.
Disposition
Manual C,D,E,F,G,A – f“‘Principale ne basse (8′) ab c° Principale ne soprani (8′) Ottava ne bassi (4′) Ottava ne soprani (4′) Quintadecima (2′) Decimanona (1 1/3′) Vigesimaseconda (1′) Flauto in doedecimi (2 2/3′ ab c‘) Voce umana (8′ ab a°)
Teilung B/D bei c’/cs‘
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Pedal C,D,E,F,G,A – HBasso (8′) angehängt an tiefe Octave Principale ne bassi
Der Zug Basso öffnet das Ventil für die Pfeifen der tiefen Octave des Principale
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Stimmung a‘ = 440 Hz
Spielhilfen
Pedalkoppel „Terza mano“ (gebaut optisch als Pedaltaste rechts aussen zum Einhaken)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1777 – 1806 Planungen zum Bau einer Stadtkirche nach den Ausführungen von Baumeister Johann Jakob Purtschert (St. Gerold im Walsertal). Die Fertigstellung verspätete sich durch Angriffe französischer Truppen. Die Bauleitung wurde seit 1782 von Baumeister Paolo Antonio Pisoni (Solothurn) geführt. Nach dem Tod beider Baumeister übernahm zeitweise Aubert Henri Joseph Parent (Valenciennes) und später ab 1803 durch Baumeister und Zimmermann Blasius Baltischwiler (Laufenburg) die Ausführung und weitere Planungen.
1806 Grundsteinlegung zu Bau der Kirche am 17. August 1806.
1809 Errichtung der Kirchtürme und Vollendung der Fassade.
1813 Einweihung der Kirche in der Herbstzeit. Die Stuckarbeiten wurden von Georg Rust (Solothurn) ausgeführt.
1815 Entstehung der beiden Seitenaltäre mit Bemalungen von Xaver Hecht (Willisau).
1822 neue Kanzel im klassizistischen Stil.
1845 Altarblatt „Jüngstes Gericht“ für den Hochaltar von Maler Sebastian Gutzwiler (Basel).
1875 wird die christkatholische Gemeinde selbständig in Olten.
1900 Kauf der Kirche durch die christkatholische Gemeinde.
1912 Entstehung der Deckengemälde durch Georg Vollmar (Bern) und Xaver Hecht d.J. (Willisau).
1933 Innenrenovierung mit neuen Farbfassungen.
1939 wird die Kirche unter kantonalen Schutz gestellt.
1962 – 1964 Renovierung der Kirchtürme.
1964 Aufzug dreier Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) zusätzlich zu einer bestehenden Rüetschi-Glocke von 1857 – Nominale f‘ + as‘ + b‘ + des“ (1857).
1973 – 1976 Restaurierung der Kirche und Erneuerung der Fenster.
2015 Notsicherung des Gewölbes.
2016 – 2018 umfangreiche Renovierung der Stadtkirche. Die Werktagskapelle wird zum Sekretariat umgestaltet. Die Arbeiten werden durch Thommen Architektur (Olten) ausgeführt.
2018 Weihe der Kirche mit neu gestaltetem Chorraum am 8. September.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, teilweise Innenbilder Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von der Gemeindeseite der christkatholischen Gemeinde (Link folgend), eigene Sichtungen, zitiert aus dem Faltblatt „Die Christkatholische Stadtkirche St. Martin Olten“, zur Kirche von Johann Jakob Purtschert (nicht Niklaus wie oft fälschlicherweise angegeben wird) Link
Orgelgeschichte: Eigene Sichtungen und Spiel am 29. März 2023, 2. April 2023 und 6. Juli 2023, Angaben der Kirchgemeinde vor Ort
Orgel auf Pipeorganpictures.net – Link
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