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Orgel: Merseburg – Dom St. Johannes und St. Laurentius (Hauptorgel)

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Gebäude oder Kirche

Dom St. Johannes und St. Laurentius

Konfession

Evangelisch

Ort

Merseburg

Postleitzahl

06217

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

Dom von Außen

Innenraum

Prospekt

Spieltisch Hauptorgel

Spieltisch Rückpositiv – man beachte die drei Principal-Registerzüge!

Franz Liszt – Fantasie über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“ – Domorganist Michael Schönheit

Julius Reubke – Orgelsonate „Der 94. Psalm“ – Nutzer Andrew Dewar auf YouTube, 29.4.2012

Glocken im Dom zu Merseburg, Silvesternacht 2021/22 von YouTube-Nutzer Ulrich Krausenmann, 1.1.2022



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Link zur Kleinen Orgel (Ladegast 1850, I/10)

Ende 13. Jahrhundert ist bereits eine Orgel vorhanden. Für diese Orgel („ad organa“) wird eine größere Summe aus einem Nachlass vermacht. Vermutlich handelte es sich dabei um eine mehrmanualige Schwalbennest-Orgel. Dieser Nachlass von 12 Mark – eine für damalige Verhältnisse sehr große Summe und vermutlich zur Reparatur oder Neubau einer Orgel bestimmt – stammte aus dem Vermögen des bis 1299 am Dom ansässigen Domherren Conrad Hevestrid.
16./17. Jahrhundert mehrfache Reparaturen an der Schwalbennest-Orgel: Sie befand sich an der Südwand des Nordturms und besaß Oberwerk, Brustwerk, Rückpositiv und Pedal. Eventuell wurden Oberwerk und Brustwerk über ein gemeinsames Klavier angespielt.
1629 Arbeiten am Orgelgehäuse, welches möglicherweise in Grundzügen auf diese Zeit zurückgeht. Da heißt es: 1629 im Majo (im Mai) wurde das Orgelgehäuse auf dem Dome erweitert und auf den neuen Bogen gestellt.“
1665/66 Errichtung einer neuen Orgel durch einen unbekannten Erbauer.
1674 Erweiterung dieser Orgel durch Orgelbauer Christoph Junge/Merseburg.
1693 Beginn eines großen Orgelneubaus durch Zacharias Thayßner (auch: Theißner, Theyßner) als Schleifladenorgel III/41 mit Pedal. Die prächtige barocke Fassade gehört in weiten Teilen zu diesem Werk. Das Oberwerksgehäuse wurde vermutlich später aufgesetzt. Der Prospekt gehört mit gut 10 Metern Breite und 12 Metern Höhe zu den größten barocken Orgelfassaden im deutschen Raum. Thayßner „veraccordirte“ für dieses Werk 4000 Thaler.
1698 fällt der Halberstädter Orgelbauer Christoph Gloger ein vernichtendes Urteil über das im Bau befindliche Werk. Darin heißt es unter anderem, dass Thayßner, der schon seit fünf Jahren an der Orgel baute, „so daran fertiget heißen sollen mit so vielen Personen in 1 1/2 Jahren hätte zu Wege gebracht werden können“, und dass sich „so abscheuliche Vitiositäten (darin) befinden, daß von den geringsten Orgeln dergleichen nicht zu vermuten (wäre)“. Dieses Urteil bleibt ohne Konsequenzen.
1705 technische Fertigstellung der Orgel, Teile des Prospektes fehlen noch.
1713 Abnahme der Orgel, Beurteilung durch verschiedene Sachverständige (Aschenbrenner, Peschel – auch als Bestell bekannt, Gloger, Wender) als unbrauchbar und schlecht gelungen. Das Werk soll direkt überarbeitet werden.
1714 Beginn eines groß angelegten Umbaus (bzw. teilweise Neubau) durch Friedrich Wender/Mühlhausen; Anfertigung neuer Windladen, neuer Trakturen, neuer Bälge sowie einer separaten Spieleinrichtung für das Rückpositiv. Die Orgel wurde auf III/50 erweitert.
1715 Fertigstellung der Arbeiten durch Wender. Johann Kuhnau (Thomaskantor aus Leipzig) bewertete die Umbaumaßnahmen sehr positiv.
1715 Auftrag an Wender, die Orgel noch weiter zu vergrößern – vermutlich ging dies auf das positive Urteil des renommierten Thomaskantors zurück.
1715-16 Erweiterung durch Wender um ein Brustwerk (4. Manual) sowie einige Stimmen – unter ihnen auch ein „Stahlspiel“ (Glockenspiel) von c°-c“‘ – IV/65+1 Effektregister – oder IV/64+1Tr. und 1 Effektregister. Scheinbar wurde bei dieser neuerlichen Arbeit besonderer Wert auf eine Posaune 32′ gelegt, die statt einer 16füßigen eingebaut wurde. Domorganist Schneider schreibt hierzu: „…daß die anfangs 16füßige Creatur auf ihr (der Domherren) besonderes Begehren die doppelte Anzahl von Füßen erhalten, und dadurch in eine Nachbarschaft gerathen war, wie Zwerg zum Riesen. Am Schluss ihrer Erinnerungen heißt es nämlich: Wir können mit Stillschweigen nicht übergehen, daß, nachdem der 16′ Posaunenbaß (auf ihre specielle Angabe nämlich) in einen 32′ verwandelt worden, zur Ausfüllung der großen und des Werkes fast schimpflichen Lücke, so sich zwischen jenem und dem Trompeten-Baß 8′ zeiget, billig ein anderer Posaunen=Baß von 16′ wieder dazwischen kommen, denn so davon des 32füßigen tieffte, und deren Sinnen fast unbegreiflichen Tonos hübe, und also das Werk in rechter vollkommener Gravität darstellen hülfe.“ 1829 wird allerdings eine Posaune 16′ genannt, sie wird also zwischenzeitlich eingebaut worden sein. Scheinbar war Bombard 16′ aus dem Hauptwerk als Transmission angelegt, denn es wird „ein sonderliches Register zum Bombard, Pedaliter zu gebrauchen“ erwähnt. Register im Kammerton scheint die Orgel schon zu dieser Zeit besessen zu haben, denn sie werden explizit genannt und wurden auch in Halberstadt etwa in dieser Art gebaut. Die 1734 ergänzte Vox humana taucht allerdings nicht auf.
1720 Reparatur durch (laut Engel) einen Orgelbauer Wendel – genauer Arbeitsumfang unbekannt. Möglicherweise ist hiermit Wender gemeint?
ab 1724 Orgelpflege durch Nikolaus Becker/Mühlhausen
1733 übernimmt Zacharias Hildebrandt die Orgelpflege, eine Reparatur kostet zunächst 140 Thaler.
1734 Austausch einiger Register durch Hildebrandt; Einbau zweier neuer gedeckter Stimmen im Rückpositiv (im Kammerton „zur Begleitung der Musik“) sowie einer Unda Maris und einer Vox humana 8′.
ab 1738 Pflege der Orgel durch Orgelbauer Dietrich aus Halle.
1759-62 Orgelpflege durch Heinrich Andreas Contius/Halle.
1769 Reparatur durch Orgelbauer Meinell für 150 Thaler, u.a. Austausch einiger Pulpeten, schadhafter Teile der Traktur, Reinigung der Orgel und Nachintonation einiger nicht mehr ansprechender Pfeifen.
1780 wird berichtet, dass die Orgel in einem stark schadhaften Zustand ist: Die Bälge waren schadhaft, viele Pfeifen beschädigt, zusammengedrückt oder stumm, das Stahlspiel ließ sich nicht mehr abstoßen, dazu fehlten „etliche 20 Pfeifen“. Eine Posaune 16′ scheint das Werk nie besessen zu haben, denn diese wird 1780 durch Organist Scherzer als fehlend genannt, wohl aber seien Posaune 32′ und Trompete 8′ vorhanden gewesen.
1781 Pflege und Wartung durch Johann Gottfried Krug/Merseburg – die im Kammerton stehenden Register des Rückpositives wurden der sonstigen Stimmung angepasst – Kosten: 460 Thaler. Organist Scherzer führte die Aufsicht.
1785 Anfertigung dreier neuer Bälge für das Pedal, Austausch von Vox humana 8′ und Principal 8′ im Oberwerk gegen gleichnamige, neue Stimmen, Anfertigung einer Chalumeaux 8′ statt Schalmei 4′. Die Orgel erhielt vier neue Manualklaviaturen. Krug erhielt dafür 180 Thaler. Laut Engel kam Principal 8′ neu hinzu („ein Principal 8′ ins Oberwerk“). Schalmei 4′ wurde scheinbar gerückt („…dessen Schalmey 4′ in 8′ umgewandelt wurde.“)
1793 Erneute Arbeiten Krugs an der Orgel für 210 Thaler. Der von Isenberg genannte Schweller für das Cornett wird nirgends genannt.
Um 1800 besitzt die Orgel bereits 68 klingende Stimmen. Das Cornett des 3. Manuales stand zu dieser Zeit (?) bereits in einem Schwellkasten, der über einen Registerzug mit Drahtseil betätigt werden konnte. Eventuell wurde der Schwellkasten bereits 1780 eingebaut.
1811 ist die Orgel durch die Nutzung des Domes als Lazarett ab 1806 schadhaft, sodass eine Generalreparatur notwendig wird.
1812-13 Wartungsarbeiten durch Orgelbauer Zöllner/Hubertusburg. Dieser „nahm das Werk herab“ (Abbau der Orgel), fertigte neue Windladen für Haupt- und Oberwerk an, dazu auch neue Registerschilder aus Porzellan und überarbeitete das Regierwerk. Die Orgel wurde einen Halbton höher gestimmt und erhielt drei neue Manualbälge für 1025 Thaler.
1816 wird erneut eine Reparatur fällig.
1817 man beschuldigt Zöllner, für die Windladen und die Bälge nasses Holz verwendet zu haben. Zöllner behob die Mängel für 16 Thaler.
1818 Instandsetzung der Bälge durch Orgelbauer Ernst Gottfried Gerhard aus Merseburg.
1822 Wartung durch Ernst Gottfried Gerhard/Merseburg – dabei Stimmung der Orgel, Behebung kleiner Mängel für 157 Thaler.
1824 wird Friedrich Schneider Domorganist, der die Orgel als „stark irregulair“ angelegt beschreibt und ebenfalls auflistet, dass seit 1714 umgerechnet über 10.200 Thaler in die Reparaturen an der Orgel geflossen sind – mehr als das Doppelte des einst vereinbarten Preises.
1825 Pflege der Orgel durch Johann Carl Friedrich Lochmann/Delitzsch, Stimmung und Reparaturen für 44 Thaler und 7 1/2 Groschen.
1829 ist das Instrument durch Bauarbeiten am Gewölbe stark verschmutzt.
1830 Reinigung und Reparatur durch Orgelbauer Lochmann aus Delitzsch, Behebung kleiner Mängel für
1847 stellt Domorganist August Gottfried Ritter den Antrag zur Errichtung einer neuen, dem Dom angemessenen Orgel.
Es wurde mit Orgelbauer Hesse aus Dachwig verhandelt, der ein Instrument mit 66 klingenden Stimmen für 6055 Thaler liefern sollte, dabei sollten 26 Stimmen übernommen werden. Auch Orgelbauer Wäldner aus Halle lieferte einen Kostenvoranschlag für die Domorgel.
1848 werden die Verhandlungen „kurz vor Contractabschluß“ durch die Revolution in jenem Jahre unterbrochen.
1851 werden die Verhandlungen wieder aufgenommen, es wird bemerkt, dass der Anschlag Ladegasts der „Umfassendste“ und zugleich „Billigste“ sei.
1853 Auftragsvergabe an Friedrich Ladegast/Weißenfels, dessen Können der damalige Domorganist David Hermann Engel durch die nahe Merseburg aufgestellte Orgel zu Geusa kannte. Auch die kleine, heute im Dom befindliche und 1850 für Raschwitz erbaute Orgel kannte Engel und schätzte ihre Qualität.
1853 Aufstellung einer Interimsorgel mit I/7 auf mechanischen Schleifladen als Op.13 Ladegasts im Dom.
1855 Fertigstellung der Ladegast-Orgel Op.16 mit IV/80+1 Effektregister (Stahlspiel aus der alten Orgel). 26 Register und der Prospekt wurden zunächst übernommen, der technische Unterbau war komplett neu gebaut. Ladegast schuf zudem einen neuen Spieltisch für das Rückpositiv. Das Instrument galt als epochenbildend für die deutsche Romantik: Franz Liszt (mit dem Werk „Ad nos, ad salutarem) und Julius Reubke (Sonate über den 94. Psalm) sowie Hermann Schellenberg (Fantasie „Ein‘ feste Burg“)  wurden durch das Instrument zu ihren großen, weitläufig bekannten Werken inspiriert. Veranschlagt war das Werk für 6258 Thaler, 23 Groschen und 1 Pfennig.
17.9.1855 Abnahme der großen Orgel. Sie besaß acht Bälge, davon sechs alt und zwei neu erbaut. Im Abnahmegutachten wird von einer „Orgel=Instandsetzung“ und „Restaurations-Bau“ gesprochen. Die Kosten wurden um 1259 Thaler, 13 Groschen und 6 Pfennig überschritten, sodass die Orgel schlussendlich 7518 Thaler, 6 Groschen und 7 Pfennige kostete.
26.9.1855 Weihe des neuen Werkes. Es spielten unter anderem Alexander Winterberger aus Weimar, dem Liszt und Ladegast als Registranten assistierten, sowie Hermann Schellenberg.
1866 Austausch der 1855 übernommenen, barocken Register durch großteils gleichnamige, romantisch mensurierte Stimmen durch Ladegast – IV/80+1 Effektregister. Noch 1875 bezeichnet Ladegast die Orgel in seinem Werkverzeichnis als „gründlichen Umbau“.
Um 1886 Einbau einer Barkermaschine für die Spieltraktur durch Orgelbauer Friedrich Gerhardt/Merseburg im Zuge der Domsanierung. Diese Barkermaschine wird im selben Jahr in der „Zeitschrift für Instrumentenbau“ lakonisch als „nicht bewährt“ bezeichnet.
1915 Umbau der Balganlage durch Wilhelm Rühlmann/Zörbig; Austausch der Keilbälge gegen zwei Magazinbälge – einer davon alleine für das Pedalwerk.
1937 erste Pläne zur neobarocken Umgestaltung der Orgel.
ab 1938 Pflege durch Rudolf Kühn/Merseburg. In diesem Jahr ersetzte Kühn die durchschlagenden Zungen im OW und RP gegen aufschlagende Register. Weiterhin wurde Geigenprincipal 8′ aus IV und Fugara 8′ aus I getauscht.
1962 Generalreparatur durch Orgelbau Kühn/Merseburg, dabei tiefgreifende Umdisponierung, Entfernung der Schwelltüren vom 4. Manual, Stilllegung der Registertraktur der Pedalregister vom Rückpositiv. 27 Register gingen vollends verloren, 3 teilweise. Auch das Stahlspiel wurde ausgelagert. Diese Eingriffe störten in ihrer teils willkürlichen Ausführung die zusammenhängende Substanz empfindlich.
1994 Beginn der Planungen zur Restaurierung, Domorganist M. Schönheit initiierte ein Symposium unter reger Beteiligung der Fachwelt zur Restaurierung der Domorgel und zur Fortführung der durch Amstvorgänger H.-G. Wauer initiierten „Merseburger Orgeltage“, welche der Domorgel neben der Verewigung auf Tonträgern eine breite Zuhörerschaft bescherten.
2000-2004 Restaurierung der Orgel auf den Zustand von 1866 durch die Werkstätten Wegscheider/Dresden, Eule/Bautzen und Scheffler/Sieversdorf. Die Kosten für das Projekt betrugen rund 2,5 Mio. Euro. Die Barkermaschine für die Spieltraktur wurde stillgelegt.
Fa. Eule war für Koordination des Projektes, Registertraktur, aufschlagende Zungen und Windladen zuständig, Scheffler für Holzpfeifen, Schwellkasten IV, Bälge, Barkermaschine und Stahlspiel III, Wegscheider für die übrigen Teile wie Spieltraktur, Spieltische, Metallpfeifenwerk und durchschlagende Zungenstimmen, die nach Vorbildern anderer Ladegast-Orgeln rekonstruiert wurden. Die Intonation lag in den Händen von Matthias Ullmann.
2023 die Orgel ist in sehr gutem Zustand. Rege und regelmäßige Nutzung in Gottesdiensten und Konzerten. Die Manualwindladen stehen auf 75mmWs Winddruck, die Pedalladen auf 85mmWs.

Die Barkermaschine ist nach wie vor nicht in Betrieb, sie wurde eingelagert. Zimbelstern und Pedalkoppel Rückpositiv an Pedal waren zum Zeitpunkt der Besichtigung stillgelegt. Die Registratur am Spieltisch des Rückpositivs und am Hauptspieltisch ist wechselwirkend angelegt, d.h. die Züge bewegen sich parallel/gleichzeitig.
Das Hauptwerk ist in zwei Windladen (Hinterlade/Vorderlade) geteilt, das Pedal in drei Windladen bzw. Abteilungen, welche jeweils eigene Sperrventile besitzen. Die Lade mit den „großen Bäßen“ wie Posaune 32′ kann durch einen separaten Fußtritt an- und abgeschaltet werden.

Disposition

Disposition 2023 (originale Schreibweisen auf den Registerschildern, bis auf eine Änderung 1866 entsprechend)

Manual I – Rückpositiv C – g“‘

Bordun 16.‘ (ab C)

Principal. 8.‘ (offen ab C)

Geig. Princ 8.‘ (1866 in IV stehend)

Flauto trav 8.‘ (ab c° Flöte)

Quintatön 8.‘

Principal 4.‘

Gedeckt 4.‘

Octave. 2.‘

Mixtur 4 fach. (2′, rep. c‘, g‘, c“, g“)

Cornet 2-5 fach. (C-H 2fach 2 2/3’+2′, ab c° 3f. + 1 3/5′, ab g° 4fach, ab c‘ 5fach, ohne Rep.)

Hautbois 8.‘ (durchschl.)

Manual II – Hauptwerk C – g“‘

Bordun 32.‘ (ab c°)

Principal 16.‘ (C-H gedeckt, ab c° Prospekt)

Bordun 16.‘ (ab C)

Principal 8.‘

Gemshorn 8.‘

Hohlflöte 8.‘

Dopl. Gedeckt 8. (doppelte Labien – 2004 wieder geöffnet)

Gamba 8.‘

Quinta 5 1/3.‘ (gedeckt/Rohrflöte)

Octave 4.‘

Gedeckt 4.‘

Gemshorn 4.‘

Quinta 2 2/3.‘

Octave 2.‘

Douplette 4′. 2′. (sic)

Mixtur 4 fach. (2′, rep. c°, c‘, c“, c“‘)

Scharf 4 fach. (1 3/5′, rep. g‘, d“‘)

Cornet 5 fach. (2 2/3′, eigentlich 3-5fach, ab C zunächst 3fach, ab c° vierfach, ab g° 5fach)

Fagott 16.‘ (durchschl.)

Trompete 8.‘ (aufschlagend)

 

Manual III – Oberwerk C – g“‘

Quintatön 16.‘ (ab C)

Principal 8.‘

Rohrflöte 8.‘

Flauto amab. 8.‘ (ab c° offen)

Gedeckt 8.‘

Octave 4.‘

Spitzflöte 4.‘

Rohrflöte 4.‘

Quinte 2 2/3.‘

Waldflöte 2.‘

Terz 1 3/5.‘

Sifflöte 1.‘

Mixtur. 4 fach. (2′, rep. f#°, c‘, c“, c“‘)

Schallmay 8.‘ (aufschlagend)

Manual IV – Brustwerk (im Schweller) C – g“‘

Liebl. Ged. 16.‘ (ab C)

Liebl. Ged. 8′.

Fugara 8′. (1866 in I stehend)

Flauto dolce 8′.

Salicional 8′.

Undamaris 8.‘ (sic, C-H gedeckt, ab c° schwebend)

Octave 4.‘

Zartflöte 4.‘

Salicional 4.‘

Naßard 2 2/3.‘

Octave 2.‘

Cimbel 3 fach. (C-F# 2fach 2’+1′, ab G 3fach, ohne Rep.)

Progressio harmon. (C-F# 2fach 4’+2 2/3′, ab G 3fach, ab e° 4fach)

Aeoline 16′. (durchschl.)

Pedal C – f‘

Abteilung I:

Pr. Baß . 16.‘ (Zinn, im Prospekt stehend)

Subbaß 16.‘

Salicetbaß 16′.

Principal 8.‘

Octave 4.‘

Dulcian 16.‘ (durchschl.)

Abteilung II:

Naßard 10 2/3.‘

Violoncello 8.‘

Terz 6 2/5.‘

Quinta 5 1/3.‘

Flöte 4.‘

Scharfflöte 4′.

Cornet 4 fach. (2 2/3′)

Trompete 8.‘

Clarine 4′. (1855 Mixtur 4fach, 1866 durch Clarine ersetzt)

Abteilung III:

Untersatz. 32.‘

Violon 16.‘

Posaune 32.‘ (durchschl.)

Posaune. 16.‘ (aufschl.)

 

Disposition des Spieltisches Rückpositiv – es sind tatsächlich zwei Registerzüge mit „Principal 8′“ vorhanden, dazu auch der Zug „Geigenprincipal“, wo einst Fugara 8′ stand.

Manual C – g“‘

Bordun 16.‘

Principal 8.‘

Principal 8.‘ (sic)

Geig.Princ. 8.‘

Quintatön 8.‘

Flauto trav. 8.‘

Principal 4.‘

Gedackt 4′

Octave 2.‘

Mixtur 4fach.

Cornet 2-5fach.

Hautbois 8.‘

 

Pedal C – f‘

Subbaß 16.‘

Salicet 16.‘

Baßflöte 8.‘

 

 

 

Disposition der Orgel nach dem Umbau 1962 (Fa. Kühn/Merseburg) gemäß Dr. H. Brülls

Manual I – Rückpositiv C – g“‘

Principal 8′ (1938 aus IV umgesetzt)

Gedackt 8′ (n)

Quintatön 8′

Octave 4′ (n)

Gedeckt 4′

Octave 2′

Quinte 1 1/3′ (n)

Mixtur 4fach

Cymbel 2fach (n)

Dulcian 8′ (bereits 1937 durch Kühn eingebaut, aufschl.)

Manual II – Hauptwerk C – g“‘

Bordun 32′ (ab c°)

Principal 16′

Bordun 16′

Principal 8′

Gedeckt 8′ (aus Doppel-Gedeckt 8′, ein Labium verschlossen)

Gemshorn 8′

Quinta 5 1/3′

Octave 4′

Gemshorn 4′

Gedeckt 4′ (n)

Quinte 2 2/3′

Octave 2′

Spitzflöte 2′ (n)

Quartan 2fach (n)

Rauschpfeife 4fach (n)

Mixtur 4fach

Scharff 4fach (n)

Cornett 3-5fach

Fagott 16′ (n)

Trompete 8′

 

Manual III – Oberwerk C – g“‘

Quintatön 16′

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Gedeckt 8′

Gambe 8′

Octave 4′

Spitzflöte 4′ (n)

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′ (n)

Octave 2′

Nachthorn 2′ (n)

Terz 1 3/5′ (n)

Sifflöte 1′

Mixtur 4fach

Cymbel 2fach (n)

 

Manual IV – Brustwerk C – g“‘ (Schwelltüren ausgebaut)

Lieblich Gedeckt 16′

Fugara 8′ (1938 aus I umgesetzt)

Lieblich Gedeckt 8′

Unda maris 8′

Octave 4′

Zartflöte 4′

Salicional 4′

Naßat 2 2/3′

Octave 2′

Oktävlein 1′ (n)

Flachflöte 1′ (n)

Terzian 2fach (n)

Cymbel 3fach

Oboe 8′ (bereits 1937 erneuert, aufschl.)

Pedal C – f‘

Untersatz 32′

Principal 16′

Subbass 16′

Salicetbass 16′

Naßard 10 2/3′

Principal 8′

Bassflöte 8′

Terz 6 2/5′

Quinte 5 1/3′

Octave 4′ (n)

Scharfflöte 4′

Weitpfeife 2′ (n)

Bauernflöte 1′ (n)

Cornett 4fach

Hintersatz 5fach (n)

Posaune 32′

Posaune 16′

Dulcian 16′ (n)

Trompete 8′

Trompete 4′

(n) – 1962 ganz oder teilweise erneuertes und/oder verändertes Register –  bis 2004 ganz oder teilweise rekonstruiert 

Disposition der Orgel nach den Umbauten Krugs gemäß H. Brülls

Manual I – Rückpositiv C – e“‘

Principal 8′

Gedeckt 8′ (1734 Hildebrandt)

Quintatön 8′

Principal 4′

Flauto douce 4′ (1734 Hildebrandt)

Gedackt 4′

Quinta 2 2/3′

Spitzflöte 2′

Terz 1 3/5′

Mixtur 4fach

Cornett 5fach

Fagott 16′

Manual II – Hauptwerk C – e“‘

Rohrflöte 16′

Quintatön 16′

Principal 8′

Gedackt 8′

Flauto traverso 8′

Viola di Gamba 8′

Quinta 5 1/3′

Oktave 4′

Gedackt 4′

Quinta 2 2/3′

Oktave 2′

Terz 1 3/5′

Mixtur 6fach

Cimbel 3fach

Bombardo 16′

Trompete 8′

 

Manual III – Oberwerk C – e“‘

Bordun 16′

Principal 8′ (1785 neu, J.G. Krug)

Rohrflöte 8′

Viola di Gamba 8′

Principal 4′

Spielflöte 4′

Nassard 2 2/3′

Oktave 2′

Terz 1 3/5′

Rohrflöte 1′

Mixtur 5-6fach

Cornett Echo 6fach (8′, 4′, 2 2/3′ ,2′ ,1 3/5′, 1′, in separatem Schwellkasten)

Chalumeaux 8′ (1785 neu, J.G. Krug statt Schalmey 4′)

Vox humana 8′ (1785 neu, J.G. Krug)

Stahlspiel 8′ (c°-c“‘, 1716)

 

Manual IV – Brustwerk C – e“‘

Gedackt 8′

Principal 4′

Salicional 4′

Nassard 2 2/3′

Octave 2′

Terz 1 3/5′

Oktave 1′

Mixtur 4fach

Pedal C – f‘

Untersatz 32′

Principalbass 16′

Violonbass 16′

Subbass 16′

Rohrquinte 10 2/3′

Oktavbass 8′ (Metall)

Oktavbass 8′ (Holz)

Oktavbass 4′

Scharfflöte 2′

Waldflöte 1′

Rohrflöte 1′

Mixtur 6fach

Posaunenbass 32′

Posaunenbass 16′

Trompetenbass 8′

Schalmeybass 4′

 

Disposition der Orgel um 1734 gemäß Domorganist Schneider 

Stimmen zum Brustwerke (Manual I)

Gelind=Gedackt 8′ von Ahorn

Principal 4′ von Zinn

Salicional 4′

Nassat 3′

Octava 2′

Flachflöte 2′ von Ahornholz

Superoctava 1′ von Zinn

Mixtur 4fach

Sperrventil 

Stimmen zum Groß=Manual (Manual II)

Rohrflöte 16′

Quinta dena 16′ von Metall

Principal 8′ von Zinn

Großgedeckt 8′ von Metall

Gemshorn 8′

Quinta 6′

Octava 4′

Kleingedeckt 4′

Octava 2′

Sesquialtera 2fach

Mixtur 6fach

Cimbel 3fach

Bombard 16′

Trompet 8′

Cimbeln 

Ventil

 

 

Stimmen zum Rückpositiv (Manual III)

Grobgedact 8′ von Ahorn

Gedackt 8′ (Kammerton)

Quinta dena 8′ von Metall

Principal 4′ von Zinn

Octava 4′ (Kammerton)

Flauto dulce (sic) 4′

Quinta offen 3′ von Metall

Octava 2′

Spielflöte 2′

Tertia über 2′ (1 3/5′)

Mixtur 4fach von Zinn

Fagotte 16′ von weißem Blech

Sperrventil

Copul zum Groß=Manual (=III/II)

Stimmen zum Oberwerke (Manual IV)

Bordun 16′ von Holz

Rohrflöte 8′ von Metall

Viola di Gamba 8′ von Zinn

Principal 4′ von Zinn

Spitzflöte 4′ von Metall

Gedacktflöte 3′ von Metall

Octava 2′

Tertia über 2′ (1 3/5′)

Plein seu (sic) 5=,6=,7fach von Zinn

Sordino 8′ (mit zinnernen Hütchen, welches die Vocem humanam präsentieren kann)

Schallmei 4′

Stahlspiel (bei Schneider als „Stahlspiegel“ bezeichnet)

Tremulant 

Copul zum Groß=Manual (=IV/II)

Stimmen zum Pedal

Untersatz 32′ von Holz

Principal=Baß 16′ von Zinn

Subbaß 16′ von Holz

Violon 16′ von Holz

Octaven=Baß 8′ von Metall.

Fleute douce 8′ von Ahorn

Quinta 6′ von Metall

Octava 4′

Nachthorn 4′

Scharf=Flöte 1′ von Metall

Rohrflöte 1′

Mixtur 6fach

Posaunen=Baß 32′ davon die untere Octave von Holz, die übrigen Pfeifen aber aus weißem Blech sind

Bombard 16′ (wird genannt als „ein sonderliches Register zum Bombard, Pedaliter zu gebrauchen)

Trommeton B. 8′

Schallmei B. 4′

Cornettin 2′

Copul (II/P)

 

Disposition der Thayßner-Orgel 1698 (gemäß Dr. H. Brülls/Domorganist Schneider 1829)

Manual I – Rückpositiv (CD – c“‘?)

Großgedackt 8′

Quintatön 8′

Principal 4′

Flauto douce 4′

Quinta 3′

Octave 2′

Gemshorn 2′

Tertia 1 3/5′

Mixtur 4fach 1′

Fagott 16′

Manual II – Hauptwerk (CD – c“‘?)

Quintatön 16′

Principal 8′

Gemshorn 8′

Viola di Gamba 8′

Octave 4′

Quinta 3′

Octave 2′

Tertia 1 3/5′

Rauschquinte 2f.

Mixtur 6fach 1′

Bombardo 16′

Trompete 8′

 

Manual III – Oberwerk (CD – c“‘?)

Gedackt 8′

Principal 4′

Viola di Gamba 4′

Nachthorn 4′

Oktave 2′

Tertia 1 3/5′

Mixtur 4fach 1′

Bombardo 8′

Schalmey 4′

Pedal (CD – c‘?)

Principalbaß 16′

Subbass 16′

Oktavbass 8′

Oktavbass 4′

Nachthornbass 4′

Octavenbass 2′

Posaunenbass 16′

Trompetenbass 8′

Schalmeybass 4′

Cornettin 2′

 

Spielhilfen

Spielhilfen 2023 (originale Schreibweise auf den Registerschildern) – entspricht 1866:
Als Registerzüge, den jeweiligen Werken räumlich zugeordnet, links von oben nach unten: Vent. z. Bäßen I., Vent. z. Oberwerk., Vent. z. Bäßen II., Vent. z. Bäßen III. (Sperrventile)
Als Registerzüge, den jeweiligen Werken räumlich zugeordnet, rechts von oben nach unten: Vent. z. Brustw., Vent. z. Hauptw., Vent. z. Rückp. (Sperrventile)

Als Registerzüge links unten von oben nach unten, außen: Ped. cop. z. Hauptw. [II/P], Ped. cop. z. Oberw. [III/P], Calcant., Ped. cop. z. Rückp. [I/P, derzeit außer Betrieb]
Als Registerzüge links unten von oben nach unten, Mitte: Baß coppel [schaltet Sperrventile der Abteilungen II+III im Pedal gemeinsam], Tremulant z. Oberw., Stahlspiel. [Glockenspiel Oberwerk, e°-g“‘], ein unbeschrifteter Zug
Als Registerzüge links unten von oben nach unten, innen: Man. cop. z. Brustw. [IV/II], Man. cop. z. Oberw. [III/II], Man. cop. z. Rückp. [I/II]

Als Registerzüge rechts unten, von innen nach außen: Cimbel ,, Stern. [bei Besichtigung außer Funktion], Creßento ,, Zug. [sic!, wechselwirkend mit Fußtritt]

Über dem Pedal links außen als unbeschriftete Fußtritte: Baßcoppel Ab [außen], An [innen] – schaltet in Wechselwirkung mit dem Zug „Baß Coppel“ die Sperrventile der Abteilungen II+III im Pedalwerk gemeinsam.
Über dem Pedal rechts außen als Fußtritt: Tritt für Jalousieschweller IV mit zwei Positionen (auf/zu – wechselwirkend mit „Creßento-Zug“. In der oberen Position des Trittes ist das Schwellwerk geöffnet.)

Die Spielhilfen wurden seit 1866 nicht verändert. 1962 wurde lediglich das Schwellwerk (Brustwerk – IV) durch Ausbau der Schwelltüren stillgelegt.

Spielhilfen Orgel 1720 gemäß D.H.Engel
Koppeln IV/II, III/II, II/P, Tremulant IV, Sperrventile, Cimbeln (Zimbelsterne)

Gebäude oder Kirchengeschichte

Anfang 10. Jahrhundert Stiftung einer Johanniskirche durch Heinrich I., Herzog von Sachsen und später König von Ostfranken (später auch als „Heinrich der Vogler“ bekannt). Die Kirche wurde auch als Domkirche des Bistums Merseburg genutzt.
18.5.1015 Grundsteinlegung für eine repräsentative, romanische Kathedrale unter Bischof Thietmar von Merseburg.
1.10.1021 Weihe der Kirche auf das Patrozinium des Hl. Laurentius.
Um 1030 zweimalige Einstürze von Teilen des Domes mitsamt Wiederaufbau.
1036 Beginn des Baus der Krypta.
1042 erneute Weihe der Domkirche.
Um 1050 Errichtung der Chortürme.
Um 1070 unter Bischof Werner von Wolkenburg Errichtung eines Vierungsturmes.
Um 1180 Guss der zweitgrößten Glocke „Clinsa“ durch einen unbekannten Gießer (Nominal: f‘). In dieser Zeit erhielten die Westtürme die achteckigen Aufsätze.
1230 Einsturz des Vierungsturmes, im Folgenden Reparatur des Bauwerkes.
Um 1240 Entstehung des Monumentalkruzifix als Teil einer Triumphkreuzgruppe.
Um 1280 Guss der größten Glocke „Benedicta“ durch einen unbekannten Gießer (Nominal: es‘)
13. Jahrhundert Errichtung der Vorhalle.
1510-1517 spätgotische Überformung des Baukörpers unter Bischof Thilo von Trotha. Dabei wurde vor allem das Langhaus erneuert, eine bischöfliche Gruft errichtet sowie Teile des Kreuzganges und der Kapitelgebäude erneuert.
1520 Entstehung der Renaissance-Kanzel
1545 Predigt Martin Luthers im Dom zu Merseburg.
1561 verstirbt der letzte Bischof des Bistums, der Dom wird infolge dessen evangelisch.
Ab 1654 Nutzung als Hofkirche und Begräbnisstätte des Herzogtums Sachsen-Merseburg.
1656 Erneuerung der Domuhr.
1668 Errichtung des heutigen Hochaltares durch einen unbekannten Meister, der Schalldeckel der Kanzel stammt aus einer ähnlichen Zeit.
1670 Einrichtung der Fürstengruft an der Ostseite des Doms unter Herzog Christian I. von Sachsen-Merseburg.
1752 Guss einer Stundenglocke in verkürzter Rippe durch Wilhelm Becker/Naumburg.
1885/86 Erneuerung des Domes, Sanierung und Erneuerung der Chorfenster. Der barocke Hochaltar wurde entfernt und durch einen Neoromanischen ersetzt.
1910 Guss einer Glocke von Franz Schilling/Apolda.
1914 Aufstellung des Barocken Altars an der heutigen Stelle im Chor.
1944/45 Schäden am Chor des Doms durch Bombenangriffe der Alliierten auf die Stadt Merseburg und auf die Leuna- und Buna-Werke, dabei Zerstörung der Buntglasfenster von 1885
1947-60 Erneuerung der Chorfenster durch Charles Crodel.
1954/55 Erneuerung des Tragwerkes des Triumphkreuzes.
2001 Restaurierung von Dom und Glockenanlage, dabei wurden drei Glocken in Nördlingen geschweißt.
2008 Sprung der zweitgrößten Glocke „Clinsa“, erneute Reparatur in Nördlingen.
2014/2015 Restaurierung des Altars durch Atelier Schöne/Halle und Martin Schönburg/Braunsbedra.
2021 Guss und Aufzug der Friede-Glocke, gegossen im Nominal g‘ vom Sächsischen Metallwerk Freiberg.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel Sommer 2023
Orgelgeschichte: Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus:
Beitrag von Peter Ramm zur Geschichte der Orgel auf dem Webauftritt der Merseburger Orgeltage, abgerufen am 12. Februar 2024
– Felix Friedrich, Vitus Froesch: „Orgeln in Sachsen-Anhalt“. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2014, S. 82-89, 237
– Holger Brülls: Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt. Michael-Imhof-Verlag, 2005, S.208 – 237
– Alexander Koschel: „Im Wandel der Zeit: Die Ladegasts und ihre Orgel.“ Orgelfachverlag Fagott, 2004
– David Hermann Engel: Beitrag zur Geschichte des Orgelbauwesens. Eine Denkschrift zur Einweihung der durch Herrn Friedrich Ladegast erbauten großen Dom=Orgel zu Merseburg nebst Disposition derselben. Verlag von G. W. Körner/Erfurt, 1855, S.9ff.
Kirchengeschichte:
Beitrag im Webauftritt des Doms zu Merseburg, abgerufen am 12. Februar 2024
– Matthias Köhler: 1000 Jahre Merseburger Dom – 1000 Jahre Glockengeschichte in: Sachsen-Anhalt-Journal (Online-Ausgabe 01/2022)
– Markus Cottin, Václav Vok Filip, Holger Kunde, Vereinigte Domstifter: 1000 Jahre Kaiserdom Merseburg. Michael Imhof Verlag GmbH & Co.KG, Petersberg 2015, ISBN 978-3731902287
Peter Ramm: Der Dom zu Merseburg, Bd. 464. 3., aktualisierte Auflage, Deutscher Kunstverlag München/Berlin 2008, ISBN 978-3-422-02140-2

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