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Orgel: Lindau (Bodensee) / Aeschach – Christuskirche (Albiez-Orgel)

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Gebäude oder Kirche

Christuskirche

Konfession

Evangelisch

Ort

Lindau (Bodensee) / Aeschach

Postleitzahl

88131

Bundesland / Kanton

Bayern

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Johannes Richter spielt: Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) – Praeludium et fuga e-Moll BWV533



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Vorgängerkirche

1737 Orgelneubau durch einen Lindauer Orgelbauer.
1778 soll Orgelbauer Joseph Höß (Ochsenhausen) einen Umbau vorgenommen haben.
1843 Orgelneubau durch Remigius Haaser (Immenstadt) I/6.

Orgeln in der neuen Kirche

1901 pneumatische Taschenladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, erbaut in ein vom Architekt Friedrich von Thiersch (München) entworfenen Freipfeifenprospekt als Opus 728 von Orgel & Harmonium-Fabrik G.F.Steinmeyer & Co. Oettingen a/Ries. II/26.
1956 Reinigung und geringfügige Veränderung der Intonation der Register Gedeckt 8′ und Lieblich Gedeckt 8′ durch Tiefersetzen der Aufschnitte, um somit einen barocken Effekt zu erhalten. Die Arbeiten führte Fritz Enzensperger (Lindau/Bodensee) aus.
1973 wird die Steinmeyer-Orgel stillgelegt und in einem Gutachten als „brüllendes Ungeheuer“ bezeichnet, bleibt dennoch erhalten und wurde im Jahr 2001 durch Orgelbau Knöpfler (Augsburg) restauriert.

Albiez-Orgel

1973 mechanische Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt und elektrischer Registertraktur (Blickrichtung Prospekt), erbaut als Opus 10 von Orgelbau Winfried Albiez (Lindau am Bodensee) II/23.
1989 geringfügige Umdisponierung im Zuge einer Renovierung durch Orgelbau Mönch (Überlingen/Bodensee).

Link zur Steinmeyer-Orgel

Disposition

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 8′

Spillpfeife 8′

Octav 4′

Flöte 4′

Quinte 2 2/3′

Schwiegel 2′

Mixtur 1 1/3′ 4 f. rep. f°/f’/f“

Trompete 8′

 

II Brustwerk im SW C – g“‘

Gedeckt 8′

Rohrflöte 4′

Nasat 2 2/3′

Principal 2′

Terz 1 3/5′

Quinte 1 1/3′

Siflet 1′ (vor 1989 Septime 1 1/7′)

Cymbel 2/3′ 3 f. rep. A/a°/a‘  (vor 1989 – 2 fach)

Krummh. 8′

Tremulant regulierbar

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Octavbass 8′

Gedecktb. 8′

Choralb. 4′

Rohrpfeife 2′

Fagott 16′

Stimmung a‘ = 440 Hz gleichstufig

Spielhilfen

II/I, II/P, I/P, Kalkant (Motoreinschaltung)
Linke Seite: Z.ab als Druckknopf
Fuß: Ab, II/I, II/P., I/P., Schwelltritt II (Brustwerk), mechanische Setzer A – D, Pl. (Plenum) als Fußhebel

Gebäude oder Kirchengeschichte

Circa 1290 Bau einer ersten Kapelle St. Gangolf.
1536 Einführung der Reformation.
1573 Ersatz der baufälligen Kapelle durch einen Neubau.
1649 werden nach Einzug schwedischer Truppen wieder evangelische Gottesdienste in der Kirche abgehalten.
1820 wird St. Gangolf zur selbständigen Kirchgemeinde erhoben.
1898 Abtragung der Kirche St. Gangolf.
1898 – 1901 Bau der neuen Kirche im Stadtteil Aeschach nach Plänen des Architekten Friedrich von Thiersch (München) – Einweihung am ersten Adventssonntag 1901. In den Fenstern und Bildern werden frühere Pfarrer aus Lindau dargestellt. Die komplette Innenausstattung der Kirche wurde gestiftet.
1950, 1956 und 1957 Aufzug von vier Glocken der Giesserei Ebgelbert Gebhard (Kempten) – Nominale des‘ + f‘ + as‘ + b‘.
Ab 1951 wird der Name Christuskirche eingesetzt.
2001 wurde das 100. Jahr-Jubiläum der Christuskirche gefeiert.
2002 wurde die Kirche bauamtlich gesperrt, nach dem ein Mauerstein von der Decke brach.
2009 Abschluss der umfangreichen Renovierungsarbeiten.
2012 Zusammenschluss der Kirchgemeinden St. Stephan und Christuskirche.
2022 Einweihung eines angrenzenden kirchlichen Zentrums mit Gemeinschaftsräumen.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Johannes Pommer
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – eigene Sichtung und Spiel am 15. Oktober 2022, Konzert Brita Schmidt-Essbach an beiden Orgeln 07. Dezember 2008

Internetauftritt der Kirchgemeinde

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