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Orgel: Köln / Weiden – Jochen-Klepper-Haus (Evangelische Kirche Weiden)

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Köln-Weiden – Evangelische Kirche Weiden/Lövenich Orgel

Gebäude oder Kirche

Jochen-Klepper-Haus (Evangelische Kirche Weiden)

Konfession

Evangelisch

Ort

Köln / Weiden

Postleitzahl

50858

Bundesland / Kanton

Nordrhein-Westfalen

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Archivbild Bischoffingen



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1951 Einweihung einer ersten Orgel – es handelte sich um eine Multiplexorgel der Firma Willi Peter (Köln) II/3.
1974 Umbau und Erweiterung der Orgel durch Orgelbau Peter.

Derzeitige Orgel

2001 Aufstellung einer 1934 von Orgelbau Michael Welte & Söhne (Freiburg im Breisgau) für die Dorfkirche Vogtsburg im Kaiserstuhl-Bischoffingen erbauten röhrenpneumatischen Taschenladenorgel (Witzig’sche Taschenladen) durch Orgelbau Andreas Conradi (Wachtberg) II/10 + 4 Transmissionen (davon ein Gruppenregister) und 1 Windabschwächung. Das Orgel besitzt einen seitlich freistehenden Spieltisch. Das Gehäuse ist der südbadischen Tradition an die Prospektgestaltungen Merklins angelehnt. Bei der Aufstellung wird die Quinte im Schwellwerk rekonstruiert und die Mixtur klanglich verändert, ebenso wird das Gehäuse nach hinten erweitert und geschlossen.
1945 Sanierung nach Feuchtigkeitsschäden durch Orgelbau Welte – Inhaber Karl Bockisch Senior.
1956 wurde die Orgel in Bischoffingen von Orgelbau E.F.Walcker & Cie (Ludwigsburg/Württemberg) geringfügig verändert. Die Quinte wurde durch ein Scharff 4-fach ersetzt und als Erweiterung eine Mixtur ins Hauptwerk eingefügt und ein Krummhorn ins Schwellwerk II/12 + 4 Transmissionen (davon ein Gruppenregister) und 1 Windabschwächung.
1967 Reinigung durch Orgelbauer August Späth (March-Hugstetten).
1981 Reparatur durch Orgelbauer Peter Vier (Friesenheim-Oberweier).
1994 Pflegevertrag mit Orgelbau Fischer & Krämer (Endingen am Kaiserstuhl).
1999 – 2000 Vermittlungsgespräche zwischen Horst und Andreas Schmidt mit einer Kirchgemeinde in Bad Düben zur Übernahme der Orgel, da ein Orgelneubau in Bischoffingen geplant wird.
2002 die Orgel wurde nie abgenommen und nach kurzer Zeit treten Probleme auf und das Werk wird erneut durch Orgelbau Sauer Frankfurt GmbH (Müllrose) renoviert.
2013 nach Schimmelbefall wird eine umfassende Restaurierung durch Orgelbau Johannes Klais (Bonn) ausgeführt und die Orgel wird unter Denkmalschutz gestellt. Einweihung am 13.10.2013

Ausgeführte Arbeiten 2013
– Reinigung sämtlicher Metallpfeifen, Holzpfeifen und Zungenpfeifen
– Schimmelbeseitigung
– Überarbeitung und Reinigung der Spielanlage und der Windladen
– Prüfung der Traktur, neue Belederung der Bälge
– Einbau zweier neuer Doppelfaltenbälge
– Nachintonation der erweiterten und des rekonstruierten Registers – Intonation Markus Burghof.

Orgelbeschrieb Bischoffingen

Disposition

Welte-Orgel ab 2001 / 2013

I Hauptwerk C- g“‘

Principal 8’ Prospekt c° – f‘

Rohrgedackt 8’ C – H Holz

Offenflöte 4’ Prospekt C – d°

Quinte 2 2/3’

Octav 2’

Rauschpfeife 2-fach (Gruppenreg. aus Quinte 2 2/3′ und Octav 2′ HW)

Mixtur 2-3 fach 1956/2001 – ab c° 3-fach – rep. bei c°/h°/h‘ und h“

II Schwellwerk C – g“‘ ausgebaut g““

Grobgedackt 8’ C – h‘ Holz

Salicional 8’

Kleinprincipal 4’ C – H Zink, ab c° Zinn

Waldflöte 2’

Quinte 1 1/3’ (2001 rekonstruiert – vorher Scharff 4-fach)

Krummhorn 8’ aufschlagend (1956)

Pedal C – f‘

Subbass 16’ Fichte

Zartbass 16’ Abschwächung Subbass

Octavbass 8’ Transmission Principal 8′ HW

Choralbass 4’ Transmission/Verlängerung Principal 8′ HW

Schwiegel 2’ Transmission/Verlängerung Principal 8′ HW

 

Welte-Orgel / Umbau Walcker 1956 – 2001

I Hauptwerk C- g“‘

Principal 8’ Prospekt c° – f‘

Rohrgedackt 8’ C – H Holz

Offenflöte 4’ Prospekt C – d°

Quinte 2 2/3’

Octav 2’

Rauschpfeife 2-fach (Gruppenreg. aus Quinte 2 2/3′ und Octav 2′ HW)

Mixtur 2-3 fach (1956 neu) ab c° 3-fach – rep. bei c°/h°/h‘ und h“

II Schwellwerk C – g“‘ ausgebaut g““

Grobgedackt 8’ C – h‘ Holz

Salicional 8’

Kleinprincipal 4’ C – H Zinn, ab c° Zink

Waldflöte 2’

Scharff 4-fach (1956 statt Quinte 1 1/3′)

Krummhorn 8’ aufschlagend (1956)

Pedal C – f‘

Subbass 16’ Fichte

Zartbass 16’ Abschwächung Subbass

Octavbass 8’ Transmission Principal 8′ HW

Choralbass 4’ Transmission/Verlängerung Principal 8′ HW

Schwiegel 2’ Transmission/Verlängerung Principal 8′ HW

 

Welte-Orgel 1934 – 1956

I Hauptwerk C- g“‘

Principal 8’ Prospekt c° – f‘

Rohrgedackt 8’ C – H Holz

Offenflöte 4’ Prospekt C – d°

Quinte 2 2/3’

Octav 2’

Rauschpfeife 2-fach (Gruppenreg. aus Quinte 2 2/3′ und Octav 2′ HW)

 

II Schwellwerk C – g“‘ ausgebaut g““

Grobgedackt 8’ C – h‘ Holz

Salicional 8’

Kleinprincipal 4’ C – H Zinn, ab c° Zink

Waldflöte 2’

Quinte 1 1/3′

Pedal C – f‘

Subbass 16’ Fichte

Zartbass 16’ Abschwächung Subbass

Octavbass 8’ Transmission Principal 8′ HW

Choralbass 4’ Transmission/Verlängerung Principal 8′ HW

Schwiegel 2’ Transmission/Verlängerung Principal 8′ HW

 

Spielhilfen

Spieltisch unter Klaviatur I: II Super I (ausgebaut bis g““ bei 8’/8’/4′), Super II (ausgebaut bis g““ bei 8’/8’/4′), II Sub I
Fuß: Manual II – I, Manual I Pedal, Manual II Pedal, Walze, Jalousieschweller Manual II, Tutti, Walze ab, Handregister ab

Gebäude oder Kirchengeschichte

1907 wird der erste evangelische Gottesdienst in Weiden in einem Saal einer Wirtschaft abgehalten.
1914 die Gemeinde verzeichnet starken Zuwachs und gründet einen eigenen Kirchenchor.
1929 kauft die Gemeinde das geschlossene Wirtshaus „Florian“ in Weiden und gestaltet den Ballsaal zum Kirchensaal um. Das ehemalige Lokal war ab 1912 Hotel und Restauration und wurde vom Architekten Emil Schreiterer (Presbyter der evangelischen Gemeinde Frechen) erbaut und dank seiner auffälligen Säulen zum berühmten Fotomotiv.
1939 Zweckentfremdung der Kirche durch Beherbergung von Truppen.
1945 Wiederaufbau und Instandsetzungsarbeiten des Kirchensaales.
1948 wird die Kirchgemeinde selbständig und löst sich von Frechen ab.
1950 werden Glocken des Hamburger Glockenfiedhofes bezogen, welche aus den Gemeinden Rossow und Bonin stammen.
1952 Errichtung eines Pfarrhauses.
1953 Renovierung des inzwischen einsturzgefährdeten Gemeindehauses unter der Leitung des Architekten S.Knoch. Der Kirchsaal wird erweitert, eine Orgelempore eingezogen und der Altar und Taufstein neu gestaltet.
1979 Umbau und Erweiterung des inzwischen als „Jochen-Klepper-Haus“ bezeichneten Kirchenbau.
2007 umfangreiche Renovierung des Kirchensaales.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Orgeldaten und Bilder: Andreas Schmidt, Orgelarchiv Schmidt Inhaber der Seite www.welte-orgel.de, Archivbild Kirchgemeinde Bischoffingen
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde – Chronik
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Horst Schmidt und Andreas Schmidt – Forschungen Welte-Kirchenorgeln Horst und Andreas Schmidt, Orgelkonzert mit Brita Schmidt-Essbach 20.06.2012, Informationen und Restaurierungsbericht Orgelbau Klais

Internetseite der Kirchgemeinde Weiden-Lövenich

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