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Orgel: Halle (Saale) / Ammendorf – Armenische Kirche Surp Harutyun (ehem. St. Hedwig)

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Diese Orgel ist gegenwärtig nicht spielbar und wird nicht genutzt.




Gebäude oder Kirche

Kirche Surp Harutyun (ehem. St. Hedwig)

Konfession

Armenisch-apostolisch

Ort

Halle (Saale) / Ammendorf

Postleitzahl

06132

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1967 Aufstellung der heutigen Orgel, seitenspielige Schleifladenorgel II/10 mit mechanischen Trakturen. Der Spieltisch ist an das Gehäuse angefügt. Mangels Firmenschild und wegen dürftiger Aktenlage kann der Erbauer derzeit nicht genau ermittelt werden, am Ehesten kommt für dieses Werk die Werkstatt Gerhard Kühn/Merseburg in Betracht, die ihre Instrumente selten mit Schildern versah. Reinhard Adam scheint als Erbauer unwahrscheinlich, versah er seine Instrumente doch stets mit Firmenschildern mit Baujahr und Opusnummer.
2005 Ende der Nutzung der Orgel.
2022 ist die Orgel vorhanden und vollständig erhalten, jedoch unspielbar, da sie im orthodoxen Gottesdienst keinen Platz hat. Der Motor ist vom Strom getrennt. Der Winddruck betrug zuletzt 58 mm Ws, ein kleiner Schwimmerbalg steht im Turmraum hinter der Orgel, der Motor wahrscheinlich darüber. Gehäuse und Spieltisch sind ähnlich wie in Ammendorf St. Marien recht grob gefertigt. Bemerkenswert sind die braunen Untertasten aus Holz, die Adam manchmal baute. Die Wellenbretter mit Aluminiumhülsen sprechen ebenfalls für Kühn.

Disposition

Manual I – Hauptwerk C – g“‘

Gedackt 8′

Prinzipal 4′

Waldflöte 2′

Mixtur 4fach

Manual II – Nebenwerk C – g“‘

Flachflöte 8′

Rohrflöte 4′

Terzian 2f.

Sifflöte 1′

Pedal C – f‘

Subbaß 16′

Gedacktbaß 8′

 

Spielhilfen

Als Fußtritte zum Einhaken mittig rechts über dem Pedal, von rechts: Pedal-koppel II, Pedal-koppel I, Manual-koppel

Gebäude oder Kirchengeschichte

1901 Weihe einer ersten Notkirche (Kapelle) am heutigen Ort, die Kapelle war der Hl. Maria geweiht.
1940er Jahre Erweiterung der Ausstattung.
1954 Beschluss zum Bau einer neuen, größeren Kirche für die stark wachsende Gemeinde.
1957 Erhebung der Gemeinde zur Pfarrei und der Kirche zur Pfarrkirche.
1967 Erweiterung der Kirche um ein Seitenschiff, Erneuerung des Außenputzes.
1973 Anbringung einer Marienfigur am Eingang der Kirche.
1984 mit der Weihe der neuen Kirche St. Marien (SIEHE HIER)nahe der Silberhöhe erfolgte ein Wechsel des Patroziniums, die Kirche wurde fortan der Hl. Hedwig geweiht.
2005 Profanierung der Kirche in Ammendorf, das Bauwerk blieb bestehen, wurde aber nicht genutzt.
2010 Ankauf der Kirche durch die Armenisch-apostolische Diözese Deutschland.
2010 Weihe als „Surp Harutyun“ (Hl. Auferstehung) für die armenisch-apostolische Gemeinde.
2022 wird die Kirche einmal im Monat durch die ca. 80 Gemeindeglieder genutzt, es entstand ein reges ökumenisches Leben in der Gemeinde und über die Gemeindegrenzen hinaus.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort
Kirchengeschichte: Beitrag auf der Seite „Halle im Bild“, abgerufen am 3. Juli 2022

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