Orgel: Domleschg / Paspels – St. Johannes Baptist (Positiv)
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Gebäude oder Kirche
St. Johannes BaptistKonfession
KatholischOrt
PaspelsPostleitzahl
7417Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
18. Jahrhundert mechanisches Schleifladenpositiv, erbaut von einem unbekannten Orgelbauer aus Süditalien. Als Erbauer wird Pasquale Rezza (Napoli) vermutet.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde das Werk von Salvatore Cifalinó repariert (gemäss einem Schildchen über dem Manual). Es kann ebenso vermutet werden, dass die Orgel zu einem späteren Zeitpunkt in ein historisches Gehäuse von Pasquale Rezza erbaut wurde.
1966 wird das Instrument durch eine Privatperson aus Paspels von einem Händler aus Lugano erworben. Das Instrument wird instandgesetzt und nach Paspels versetzt. Die Arbeiten werden von Orgelbau Metzler (Felsberg) ausgeführt. Das historische Pfeifenwerk wird bei dieser Massnahme überarbeitet und ergänzt.
2013 Versetzung des Werkes in die Pfarrkirche Paspels durch Orgelbau Arno Caluori (Says/GR). Das Instrument ist mittels zweier Handhebel auf der linken Seite und zusätzlich durch einen vermutlich 1966 zugefügten Motors bespielbar. Im sockelartigen Untergehäuse befinden sich zwei Keilbälge – I/4 ohne Pedal.
Disposition
Manual C, D, E, F, G, A – c“‘Principale 8′ C – H Holz ged., ab c° Holz offen, ab a° Metall, a° – d“ Prospekt, ab ds“ innen Oktave XV 2′ (Quintadecima) Quinte XIX 1 1/3′ (Decimanona) – rep. fs“ zu fs‘ Oktave XXII 1′ (Vigesimaseconda) – rep. d“ zu d‘
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Das Instrument verfügt über kein 4′- Register.
Spielhilfen
Keine Spielhilfen – aufklappbare Prospektflügeltüren
Gebäude oder Kirchengeschichte
Bis 1662 dient die Kirche St. Lorenz auf der Anhöhe als Hauptkirche des Ortes.
1662 Bau der Kirche St. Johannes der Täufer im Ort Paspels.
1770 Anbau des Kirchturmes. Es wird eine ältere umgegossene Glocke aufgezogen.
1838 Aufzug zweier weiterer Glocken des Giessers Franz Theus (Felsberg).
1846 umfangreicher Umbau der Kirche mit neuem Kirchenschiff. Von der alten Kirche existiert heute noch der Chorraum.
Die Seitenaltäre sowie der Hochaltar stammt zum grössten Teil aus dem 17. Jahrhundert mit einem Blatt aus Italien. Die Seitenaltäre wurden in den Jahren 1850 und 1851 angekauft.
1851 Erhebung zur Kuratie.
1893 Erhebung zur eigenständigen Pfarrei.
1923 Aussenrenovierung der Kirche.
1929 Innenrenovierung und Turmrenovierung. Aufzug eines neuen vierstimmigen Geläuts der Giesserei Hamm (Staad). Entstehung der Glasmalerei an den Seitenfenstern von Anton Kübele (St. Gallen).
1983 – 1984 umfangreiche Kirchenrenovierung mit Rekonstruktion der Gewölbebilder unter der Leitung des Architekten Otto Oeschger (Chur) – Einweihung 21. Oktober 1984.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben vor Ort, zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band II Seiten 74 – 76 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 2022, Angaben Faltblatt Orgelbau Caluori zur Orgel, Orgelgeschichte Peter Fasler (Orgelverzeichnis Schweiz) – Link
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link