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Orgel: Berlin / Wilmersdorf – Lindenkirche – Kapellenraum

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Gebäude oder Kirche

Lindenkirche - Kapellenraum

Konfession

Evangelisch

Ort

Berlin / Wilmersdorf

Postleitzahl

14197

Bundesland / Kanton

Berlin

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Ev. Lindenkirche Berlin-Wilmersdorf Glocken – User Berliner Glockenfan auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1992 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut nach dem Vorbild einer italienischen Orgel aus dem Jahr 1732 (von Orgelbauer Giovanni Battista Piaggia) der Kirche Sta. Maria Glorioso de Frari in Venedig/Italien von Orgelbau Patrick Collon (Brüssel/Belgien) I/10 (418 Pfeifen)

Zu den Orgeln in der Lindenkirche – Link

Disposition

Manual CDEFGA – d“‘ kurze Octave

Principale Bassi (8′) bis h°

Principale Soprani (8′) ab c‘

Voce Umana (8′) ab d‘

Flauto (8′)

Ottava (4′)

Flauto in 8va Bassi (4′) bis cs‘

Flauto in 8va Soprani (4′) ab d‘

Decimaquinta (2′)

Decimanona (1 1/3′)

Flauto XIIa (2 2/3′)

Vigesimaseconda (1′)

Pedal CDEFGA – gs° kurze Octave

Contrabassi 16′

sonst angehängt

 

Spielhilfen

Keine Spielhilfen

Gebäude oder Kirchengeschichte

1772 Bau der Wilmersdorfer Dorfkirche für die evangelische Gemeinde.
Nach 1897 bis 1912 entstehen im Stadtteil Wilmerdorf neue Kirchen, welche die stark wachsenden Gemeinden nur schwer fassen können.
1913 Einweihung des Gemeindehauses im Rheingaubereich.
1924 Erwerb eines grösseren Grundstückes.
1935 – 1936 Bau der Lindenkirche nach Plänen des Architekten Carl Theodor Brodführer (Berlin) als einfach gehaltene, einschiffige und schlichte Predigtkirche mit angebautem Glockenturm, Gemeindehaus, Pfarr/Wohnhaus und Kirchensaal. Im Turmbereich wird später eine Art Kapelle eingerichtet. Die Kirche wurde am 24. Mai 1936 zusammen mit der neu erbauten Steinmeyer-Orgel eingeweiht. Die Kirche ist ein klassisches Zeugnis der Kirchbauarchitektur der 1930er Jahre.
1942 Abgabe der Kirchenglocken zu Rüstungszwecken bis auf eine kleine historische Glocke.
1943 wird die Orgel ausgelagert und die Kirche kurze Zeit später in den ersten Märztagen weitestgehend durch Kriegseinwirkung zerstört. Auch die angrenzenden Gebäude werden massiv beschädigt. Die Gemeinde nutzt in den ersten Jahren nach dem Krieg das ursprünglich erbaute Gemeindehaus, welches noch nutzbare Räume bieten konnte.
1948 Feier der Gottesdienste im kleinen Gemeindesaal.
1951 wird die wieder aufgebaute Kirche am 06. Mai eingeweiht. Die Gestaltung wurde beim Wiederaufbau nur geringfügig verändert, auch die beschädigten Anbauten werden wieder errichtet. Den Krieg überstanden hatten die Keramikwand im Chorraum, die frei hängende Kanzel, der Taufstein vom Berliner Bildhauer Albert Felix Kupsch und ein monumentales Kruzifix des Bremer Künstlers Ernst Gorsemann.
1953 entsteht das dreigeteilte Altarfenster des Künstlers und Malers Adolf Dahle (Berlin), welcher ein Jahr später verstarb. Daher übernahm Herrmann Kirchberger die spätere Gestaltung der weiteren Fenster im Kirchenraum aus der Zeit um 1960.
1957 werden zu der erhaltenen Glocke aus der Zeit um 1560 vier neue Glocken von Giesser Franz Otto (Bremen) gegossen und aufgezogen – Nominale d‘ + f‘ + g‘ (historisch) + a’+ c“.
1983 und 2000 Umgestaltung der Kapelle im Turmbereich.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt & Roman Hägler
Orgelgeschichte: Eigene Bestandesaufnahme 2021, Bericht Orgelbau Bosch, Buch von Schwarz/Pape/Behrens/Bittcher: „500 Jahre Orgeln in Berliner Evangelischen Kirchen“ und „Orgeln in Berlin“ ISBN-13 : 978-3921140345
Kirchengeschichte: Informationen der Kirchgemeinde vor Ort, Auszug aus dem Wikipedia-Artikel mit Informationen von Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin, Günther Kühne, Karl-Heinz Metzger, Georg Dehio und Klaus-Dieter Wille
Glockenklang – Ev. Lindenkirche Berlin-Wilmersdorf Glocken: User Berliner Glockenfan auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Kirchgemeinde

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