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Orgel: Bellelay – Prämonstratenser-Abtei – Ehemalige Klosterkirche (Hauptorgel)

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Gebäude oder Kirche

Prämonstratenser-Abtei - Ehemalige Klosterkirche Mariä Himmelfahrt

Konfession

Katholisch

Ort

Bellelay

Postleitzahl

2713

Bundesland / Kanton

Kanton Bern

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

 

Orgelvideos von User Lorenzo Antinori auf Youtube – Kanal

Suite du Premier Ton – Jean Adam Guilain

 

Battaglia – Johann Kaspar Kerll

 

Video „INFOété: Quel avenir pour l’Abbaye de Bellelay ? / TeleBielingue“ von User TeleBielingeTube auf Youtube (französisch) – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

16. Jahrhundert ist eine Orgel an der Westwand vorhanden.
1721 Orgelneubau einer grösseren Orgel durch Orgelbauer Joseph Bossart (Baar).
1798 Verkauf einer kleinen Orgel an die reformierte Gemeinde La Chaux-de-Fonds. Was mit den anderen Orgeln passierte ist nicht mehr nachvollziehbar. Es sollen neben der grossen Orgel zwei Chororgeln und zwei Orgelpositive im Klosterbesitz gewesen sein.
2001 wird eine Interimsorgel aufgestellt. Das Werk wurde 1985 als Chororgel für die französisch reformierte Gemeinde in Biel erbaut II/16. Vor dem Aufbau der neuen Orgel, wurde die Metzler-Orgel nach Frankreich, in den Ort Valleraugue verkauft.

Derzeitige Hauptorgel

2009 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spielschrank, erbaut als Rekonstruktion der Joseph-Bossart-Orgel durch Orgelbau Kuhn AG (Männedorf) III/26. Die Rekonstruktion konnte anhand von Aufzeichnungen des Silbermann-Archivs und den Spuren der Orgel in Bellelay komplett rekonstruiert werden. Die Expertise lag bei François Seydoux.

Die Orgel besitzt gespundete Nussbaum-Windladen, eine Balganlage mit vier Keilbälgen. Die Holzpfeifen besitzen teilweise Zinnlabien. Das Werk besitzt geteilte Obertasten und kurze Octaven in den Manualwerken und Pedal. Das Echo_manual beginnt ab c‘ und ist optisch dennoch komplett verwirklicht mit den geteilten Obertasten

zur Chororgel und zum Positiv

Disposition

I Positife C, D, E, F, G, A – c“‘

Bourdon 8′

Principal 4′

Flutte doux 4′

Flageolet 2′

Fourniture (3 rangs 1′) rep. c°/c“

Cymbale (2 rangs 1′) rep. c’/c“

Voix humaine 8′

II Grand Orgue C, D, E, F, G, A – c“‘

Principal 8′

Bourdon 8′

Viole 8′

Prestant 4′

Viole d’Amour 4′

Flutte sylvestre 4’/8′

Flutte traversiere 4′

Quinte 3′

Doublette 2′

Cornet (5 rangs 8′) ab c‘

Fourniture (4 rangs 2′) rep. c°/c‘

Gros Cymbale (3 rangs 1′) rep. c°/c’/c“

Trompette 8′

Clairon 4′

 

III Echo c‘ – c“‘

Echo (5 rangs 8′)

Pedal C, D, E, F, G, A – c‘

Soubasse 16′

Contra basse 16′

Principal 8′

Fagot 8′

Kurze grosse Octave und geteilte Obertasten in den Manualen jeweils bei dis°/es°, dis’/es‘, dis“/es“. Beim Echo (III) ist optisch dis°/es° vorhanden, das Manual beginnt allerdings erst ab c‘ und somit sind nur effektiv dis’/es‘ +  dis“/es“ zu benennen. Mitteltönige Stimmung, 8 reine Terzen (Tonhöhe A 415 Hz)

Spielhilfen

Manualschiebekoppel I/II

Linke Seite als Registerzüge

Copule (Windkoppel II/P)
Tremblent
Saint François (Figur des Saint François – Vogelgezwitscher)

Gebäude oder Kirchengeschichte

1136 wird eine Kapelle zu Ehren des heiligen Augustinus erbaut.
1140 Gründung des Klosters, 1142 wird die Abtei in einer Bulle von Papst Innozenz II. erwähnt.
Ab 1414 steht Bellelay im Burgrecht zu Bern und Solothurn.
Nach 1450 Bau des Frontturmes.
1499 Zerstörung der Gebäude durch Truppen von Kaiser Maximilian.
Nach 1508 Wiederaufbau der Abtei.
1513 Weihe dreier neuer Altäre.
1568 Erneuerung des Kirchturmes.
1708 – 1714 Bau der barocken Klosterkirche unter der Leitung des Baumeisters Franz Beer (Bezau). Die Stuckaturen stammen von den Gebrüdern Johann & Joseph Schmutzer (Wessobrunn).
1797 Schliessung des Konventes durch französische Truppen.
1798 Verkauf der Anlage an einen französischen Unternehmer, das Inventar wird an umliegende Gemeinden verkauft.
1891 Übernahme des Anwesens durch den Kanton Bern, die Bauten werden bis 1899 zur einer psychiatrischen Klinik umfunktioniert und die Kirche als Lagerstätte genutzt.
1920 Sicherungen an der Westfassade der Kirche durch den Kanton.
1948 wird die Kirche unter Denkmalschutz gestellt.
1956 – 1960 umfangreiche Innenrenovierung, dabei wird das eiserne Chorgitter restauriert und wieder in den Raum integriert.
Nach 1963 Nutzung der Kirche zu Konzerten und Ausstellungen.
Nach 1970 Erwerb der Seitenaltäre aus der abgetragenen Kirche in Vicques.
1978 Dachsanierung und neuer Verputz im Aussenbereich der Kirche.
1990 – 1998 umfangreiche Restaurierungsarbeiten im Innen-, Aussen- und Dachbereich.
2021 wird die Psychiatrische Klinik nach Moutier verlegt und das Kloster soll künftig kulturellen Veranstaltungen dienen.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben vor Ort, zitiert aus GSK Schweizerischer Kunstführer von Autorin Catherine Schmutz Nicod „Die ehemalige Abtei Bellelay“ – Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte 2003 – ISBN 385782736X
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel vor Ort Orgel-Verzeichnis Schmidt mit Aurore Baal am 31. August 2021, zitiert aus Angaben Orgelbau Kuhn – Link, zitiert aus Buch von François Seydoux „Bellelay et ses Orgues“ 2009 – Verlag Intervalles
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Internetauftritt der Stiftung Abtei Bellelay

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