Orgel: Altdorf – Frauenkloster St. Karl (Kapelle beim Oberen Heiligen Kreuz)
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Gebäude oder Kirche
Frauenkloster St. Karl (ehemalige Klosterkirche, Kapelle beim Oberen Heiligen Kreuz)Konfession
KatholischOrt
AltdorfPostleitzahl
6460Bundesland / Kanton
Kanton UriLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1679 Errichtung eines Lettners, welcher auch eine Orgel erhalten haben soll.
1883 Stiftung eines Harmoniums.
1884 Ersatz des Harmoniums durch ein neues grösseres Harmonium von Hug.
1901 Beschaffung eines Estay-Harmoniums.
1977 Orgelneubau durch Orgelbau W. Graf (Sursee) im Schwesternchor II/8 → Link.
Derzeitige Orgel in der Klosterkirche
1990 wird im Chorraum der Volkskirche des Frauenklosters versetzt hinter dem linken Seitenaltar eine Truhenorgel mit mechanischem Schleifladensystem von Orgelbau Metzler (Dietikon/ZH) erbaut I/4 ohne Pedal.
Das Werk stammt aus einer Reihe von Truhenorgeln der Firma Metzler. Ein baugleiches Werk befindet sich in der Wallfahrtskapelle Maria Sonnenberg in Seelisberg → Link, welches bis auf die Registerbezeichnung der 4′ Flöte identisch ist.
Vor der Beschaffung der Truhenorgel wurden die Gottesdienstbesucher mit einem Harmonium begleitet.
Disposition
Manual C – d“‘ (Cs/cs° zusammen)Gedackt 8′ C – H Holz Ged. Flöte 4′ Principal 2′ (Registerschild fehlt) Quinte 1 1/3′ rep. c“ 2 2/3′
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Spielhilfen
Keine Spielhilfen
Der Deckel der Truhenorgel dient dem Organisten als Notenpult und muss stets beim Spiel geöffnet werden, somit ist nahezu keine Lautstärkendifferenzierung möglich
Gebäude oder Kirchengeschichte
1561 erste Erwähnung der Kapelle zum Oberen Heilig Kreuz.
1611 Zerstörung der Kapelle durch einen Brand.
1615 – 1617 Wiederaufau der Kapelle beim Oberen Heilig Kreuz zu Ehren des heiligen Karl Borromäus, Rochus und Sebastiani im italienischen Stil nach Plänen von Josue Besler (Val Sesia).
1677 wird die Schenkung der Kapelle an die Schwestern des ehemaligen Klosters zu Attinghausen beschlossen.
1678 Bezug des Klosters durch die Schwestern.
1694 werden die angrenzenden Gebäude der Klosterkirche durch einen Brand vernichtet, anschliessender Wiederaufbau mit Stütze der Bevölkerung.
1695 Aufzug einer Glocke in den Dachreiter.
1697 wird der Schulbetrieb durch die Schwestern aufgenommen.
1703 neuer Choraltar nach Plänen von Bruder Caspar Moosbrugger (Einsiedeln), 1705 Entstehung des Chorgitters.
1708 Altarweihe.
1715 – 1720 Gestaltung des Chorraumes und Errichtung der beiden Seitenaltäre.
1730 Statue des heiligen Karl Borromäus.
1748 Renovierungsarbeiten im Kircheninnenraum.
1754 neue Kreuzwegstationen.
1798 fallen französische Truppen ein und nutzen das Kloster als Lazarett und Gefangenenhaus.
1799 wütet ein Dorfbrand in Altdorf, das Frauenkloster bleibt als einziges Gotteshaus komplett verschont.
1748 Renovierungsarbeiten im Kircheninnenraum.
1866 Kirchenrenovierung und neues Altarblatt von Melchior Paul von Deschwanden (Stans), welcher 1872 auch die Herz-Jesu-Tafel und Herz-Marientafel malt.
1896 – 1897 Renovierungsarbeiten und neuer Tabernakel.
1908 neuer Aussenputz.
1915 Elektrizität in der Volkskirche.
1935 Renovierung der Kirche.
1952 Aussenrenovierung und Verlegung des Stromes in den Zellen und Renovierung des Dachreiters.
1960 Einbau einer Heizung.
1976 umfangreiche Restaurierung der Gebäude nach Plänen von Josef Utiger (Altdorf), neue Glocke der Giesserei Rüetschi (Aarau).
1990 Aufgabe des Schuldienstes durch die Gemeinschaft.
2002 Verkauf des Grundstückes an die Gemeinde Altdorf.
2004 wird die Stiftung gegründet und die Gebäude seither durch die Stiftung betreut.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben zitiert von Historischer Verein Uri / Neujahrsblatt 2008 Band 99, zitiert aus dem Dokument „Geschichte des Frauenklosters Altdorf“ 2017 von Vroni Raab, zitiert aus Arnold Seraphin „Kapuzinerinnenkloster Altdorf“ 1977 Gisler Druck, zitiert aus Urner Kirchen- und Kapellenführer PDF Uri Tourismus, zitiert aus „Die Kunstdenkmäler der Schweiz“ Kanton Uri Band I „Altdorf I“ von Helmi Gasser – Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2001 – ISBN 3-906131-00-9
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 23. Juli 2020, Angaben zitiert von Historischer Verein Uri / Neujahrsblatt 2008 Band 99, zitiert aus dem Dokument „Geschichte des Frauenklosters Altdorf“ 2017 von Vroni Raab, zitiert aus Arnold Seraphin „Kapuzinerinnenkloster Altdorf“ 1977 Gisler Druck