Orgel: Zwickau / Weißenborn – Johanniskirche
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Gebäude oder Kirche
JohanniskircheKonfession
EvangelischOrt
Zwickau / WeißenbornPostleitzahl
08058Bundesland / Kanton
SachsenLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1690 wird ein Orgelpositiv angekauft.
1732 Reparatur und Erweiterung des Positives.
1854 Orgelneubau durch Orgelbauer Gotthilf Bärmig (Werdau) I/10.
1913 Orgelneubau mit pneumatischer Traktur durch Orgelbau Gebrüder Jehmlich (Dresden), unter Verwendung des Bärmig-Prospektes von 1854.
1951, 1958 und 1967 Instandsetzungsarbeiten und Erweiterungen der Orgel.
Derzeitige Orgel
1990 seitenspielige mechanische Schleifladenorgel mit fest angebautem Spieltisch, erbaut unter Verwendung von aufgefundenen Teilen des Prospektes von 1732 (vier singende Engelsfiguren und Rankwerk von Bildhauer Irmisch/Zwickau) durch Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt (Bad Liebenwerda) II/14.
2013 Renovierung durch Orgelbauer Christian Reinhold (Bernsdorf).
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ Rohrflöte 8′ Oktave 4′ Nasat 2 2/3′ Oktave 2′ Terz 1 3/5′ Mixtur 4-fach 1 1/3′ |
II Positiv C – g“‘Gedackt 8′ Rohrgedackt 4′ Waldflöte 2′ Spitzquinte 1 1/3′ Tremulant |
Pedal C – f‘Subbass 16′ Altbestand Gemshorn 8′ Fagott 16′ |
Spielhilfen
II/I, I/P, II/P, Regulierer Frequenz Tremulant
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 1250 Bau einer Kirche als Strassenkapelle im gotischen Stil. Heute zeugen noch Teile des Chorraumes, des Gewölbes und der Sakristei aus dem 13. Jahrhundert. Tabernakel aus der Bauzeit mit Inschrift „Inri“ über dem Joch.
1324 Umbau und Erweiterung des Altarraumes.
Um 1500 Entstehung der Anna-Selbdritt-Darstellung von Peter Breuer (Zwickau), welche 1999 vom Ehepaar Großmann (Meißen) restauriert wurde. Guss und Aufzug eines dreistimmigen Bronze-Geläuts (älteste Glocke von 1448 mit Reiterbild des heiligen Martin).
16. Jahrhundert Erweiterung des Kirchenraumes. Aus der Zeit stammt auch der Taufstein die Kanzel (1615) und der Dachreiter. Vier Evangelistenbilder und Engelsköpfe aus späterer Zeit.
1547 Plünderung der Kirche im Schmalkaldischen Krieg.
1552 – 1564 Reparatur und Erweiterungsarbeiten.
1632 erneute Plünderungen im 30 jährigen Krieg.
1640 Messing-Taufbecken.
1648 Erneuerung des Turmkopfes.
1672 Erneuerung des undichten Kirchendaches.
1677 oder/bis 1684 Entstehung der Kassettendecke.
1746 und 1762 entstehen zwei heute noch erhaltene Epitaphe.
1766 Kirchenreparatur.
1872 Schenkung einer Turmuhr an die Gemeinde.
1886 Umbau im neugotischen Stil unter der Leitung von Oskar Mothes (Dresden). Entstehung der Taufkapelle. Es entstehen zwei neue Seitenschiffe mit Emporen, Treppengiebel nach norddeutschem Muster und neugotische Fenstergestaltung.
1897 Einbau einer Gasheizung.
1914 Kupferdach für den Kirchturm und elektrische Beleuchtung des Innenraumes.
1918 Ersatz der zu Rüstungszwecken abgegebenen Glocken durch zwei gußeiserne Glocken, 1939 kommt die dritte große Glocke hinzu.
1938 Neugestaltung des Altares infolge Innenrenovierung. Neues Altar-Kruzifix mit barockem Lindenholz-Corpus (entstanden um 1700, aus Ostsachsen oder Niederschlesien).
1981 – 1984 umfassende Innenrenovierung der Kirche.
2000 Einbau einer neuen Heizungsanlage.
2001 Restaurierung der Kassettendecke.
2002 Kirche wird mit weissem Kalk gestrichen.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Wolfgang Reich (†)
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Wolfgang Reich
Orgelgeschichte: Angaben der Kirchgemeinde
Kirchengeschichte: Helmut Guther „Kirchenführer der Evang. – Luth. Johanniskirche zu Zwickau“ (Zwickau, 2003) und Angaben der Kirchgemeinde
Glockenvideo von User Quasimodo Germania auf Youtube – Kanal
Internetauftritt der Kirchgemeinde