Orgel: Zürich / Wiedikon – Thomaskirche im Gut
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Gebäude oder Kirche
Thomaskirche im GutKonfession
ReformiertOrt
Zürich / WiedikonPostleitzahl
8055Bundesland / Kanton
Kanton ZürichLand
SchweizBildergalerie + Videos
Videos Orgelmusik „Andrzej Luka – 20 Jahre Organist an der Thomaskirche Zürich, Schweiz – 15.01.2017, Live Aufnahme“ vom Organist der Thomaskirche Andrzej Luka auf Youtube – Kanal
Glockenvideo „Zürich (CH-ZH) Vollgeläute der ref. Thomaskirche im Gut“ von User Nico Shelly auf Youtube – Kanal
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Orgelgeschichte
1961 Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, mechanischer Spiel- und elektropneumatischer Registertraktur, erbaut in ein Gehäuse von H.-J.Schacht durch Orgelbau Th. Kuhn A.G. (Männedorf) III/35 + 1 Transmission, 2 Extensionen und 1 Auszug. Als Sachverständiger Wirkte Willy Hardmeyer (Zürich).
1985 geringfügige Umdisponierung und Renovierung durch die Erbauerfirma.
1997 Renovierung, erneute geringfügige Umdisponierung, Ersatz der elektropneumatischen Registertraktur durch eine elektrische Traktur (Elektromagnete) mit neuer Setzeranlage und Nachintonation durch Orgelbauer Christoph Metzler (Dietikon) III/38 + 1 Transmission, 2 Extensionen und 1 Auszug.
2006 und nach 2014 Instandsetzungsarbeiten.
Das Werk ist ein äusserst vielfältiges Instrument mit unerschöpflichen klanglichen Möglichkeiten. Die klanglichen Veränderungen und der spätere Einbau der Setzeranlage haben das Instrument erheblich aufgewertet. Lediglich die Traktur dürfte im gekoppelten Zustand etwas leichtgängiger sein.
Disposition
Disposition 2021
I Hauptwerk C – g“‘Rohrgedackt 16′ Principal 8′ Hohlflöte 8′ Gemshorn 8′ Octave 4′ Nachthorn 4′ Octave 2′ Auszug Mixtur Mixtur 2′ 5-fach Trompete 8′ |
II Positiv C – g“‘Gedackt 8′ Principal 4′ Spitzflöte 4′ Octave 2′ Waldflöte 2′ Larigot 1 1/3′ Sifflöte 1′ Cymbel 2/3′ 3-4 fach Krummhorn 8′ |
III Schwellwerk C – g“‘Suavial 8′ neu anstelle Principal 8′ Koppelflöte 8′ Schwebung 8′ ab c° neu Octave 4′ Rohrflöte 4′ Nasat 2 2/3′ ab c° Flageolet 2′ Terz 1 3/5′ ab c° Plein jeu 1 1/3′ 3-5 fach Basson 16′ neu Trompete harm. 8′ neu Hautbois 8′ neu anstelle Schalmei Clairon 4′ Tremulant
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Pedal C – f‘Principal 16′ Subbass 16′ Rohrgedackt 16′ Tr. HW I Principal 8′ Spitzflöte 8′ Rohrflöte 8′ Tr. HW I Ext Rohrgedackt 16′ Choralbass 4′ Rohrflöte 4′ Tr. HW I Ext Rohrgedackt 16′ Mixtur 2 2/3′ 4-fach Fagott 16′ Clarino 4′ |
Disposition 1961
I Hauptwerk C – g“‘Rohrgedackt 16′ Principal 8′ Hohlflöte 8′ Gemshorn 8′ Octave 4′ Nachthorn 4′ Octave 2′ Auszug Mixtur Mixtur 2′ 5-6 fach Trompete 8′ |
II Positiv C – g“‘Gedeckt 8′ Principal 4′ Spitzflöte 4′ Octave 2′ Waldflöte 2′ Larigot 1 1/3′ Sifflöte 1′ Zimbel 2/3′ 3-4 fach Krummhorn 8′ |
III Schwellwerk C – g“‘Principal 8′ Koppelflöte 8′ Octave 4′ Rohrflöte 4′ Nasat 2 2/3′ ab c° Flageolet 2′ Terz 1 3/5′ ab c° Plein jeu 1 1/3′ 4-5 fach Schalmei 8′ Clairon 4′ Tremulant |
Pedal C – f‘Principal 16′ Subbass 16′ Rohrgedackt 16′ Tr. HW I Principal 8′ Spitzflöte 8′ Rohrflöte 8′ Tr. HW I Ext Rohrgedackt 16′ Choralbass 4′ Rohrflöte 4′ Tr. HW I Ext Rohrgedackt 16′ Mixtur 2 2/3′ 4-fach Fagott 16′ Clarino 4′ |
Spielhilfen
Mitte oberhalb Manual III: Digitalanzeige Setzeranlage
Linke Seite:
ganz außen: Sequenzer vorwärts
III-P, II-P, I-P als Registerwippen
Rechte Seite:
ganz außen: Sequenzer vorwärts
III-II, III-I, II-I als Registerwippen
Diskettenlaufwerk
Spieltisch unter Manual I: S (Setzer), Ebenen ab/auf, A – H, Sequenzer rück/vorwärts, 1 – 8, 0 (Auslöser)
Fuß: III-II, III-I, II-I, Mix. ab, Cresc.2, Cresc.1, III-P, II-P, I-P, Zg. ab, Sequenzer rückwärts als Pistons, Crescendo (Tritt), Schweller III (Tritt), 1 – 4, Sequenzer vorwärts, F, P, T als Pistons
Vor dem Einbau der Setzeranlage besass das Werk 3 freie Kombinationen
Gebäude oder Kirchengeschichte
1959 – 1961 Bau der Thomaskirche im Quartier Im Gut nach Plänen des Architekten Hans Hofmann (Zürich). Der zeltartige Bau mit freistehendem Campanile wurde nach dem Tode von Architekt Hofmann im Jahr 1957 durch die Architekten Oskar Bitterli (Zürich) und Ernst Rohrer (Kloten) erstellt. Um den Kirchenraum sind die Gebäude des Gemeindehauses und das Pfarrhaus angelegt.
1960 Aufzug eines fünfstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) mit dem Klang des Westminster-Motivs – Nominale b° + es‘ + f‘ +g‘ + b‘.
Die dreieckige zeltartige Raumgestaltung weist auf die Tinität hin, auch das moderne Orgelgehäuse nimmt diese Form spielerisch auf. Die Kirche ist architektonisch mit ihrem Geläut ein einzigartiges Bauwerk, welches ein Zeuge für gelungenen modernen Kirchenbau aufzeigt.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angabe der Kirchgemeinde und Wikipedia-Artikel mit Informationen von Heinrich Schneider aus dem Buch „Reformierter Kirchbau in der Schweiz“ und Broschüre des Hochbaudepartement’s der Stadt Zürich Spezialinventar 2006
Orgelgeschichte: Andreas Schmidt – eigene Sichtung und regelmäßiges Spiel 2019 – 2021, Angaben der Kirchgemeinde
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