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Glockenvideo „CH – Zürich (ZH) Reformierte St. Annakapelle“ von User frauenfelder82 auf Youtube – Kanal

1864 wird der Kapelle eine Orgel geschenkt.
1867 Bau einer neuen Orgel mit mechanischen Kegelladen durch Kuhn & Spaich II/11.
Vor 1910 Abtragung und Verwendung des Pfeifenwerkes der 1867 erbauten Orgel im Orgelneubau in Tamins, das Gehäuse wird in Doppleschwand wiederverwendet.

Derzeitige Orgel

1910 pneumatische Taschenladenorgel (stehende Taschen) mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt (Blickrichtung Chor), erbaut in ein massives Eichengehäuse in Gedenken an eine Angehörige eines Stiftungsratspräsidenten als Opus 352 von Goll & Cie. Orgelbaugeschäft (Luzern) II/23 + 1 Auszug, 1 Extension und 5 Transmissionen.
1975 Renovierung durch die Erbauerfirma mit Überarbeitung des Spieltisches und Stillegung der Suboctavkoppeln.
1989 umfangreiche Renovierung im Zuge einer Kirchenrenovierung durch Orgelbau Goll.

Das Schwellwerk steht hinter dem Hauptwerk im Gehäuse auf ebener Höhe, das Pedalwerk umrahmt die Manualwerke hinter den Rundtürmen. Das Werk kann noch über die manuelle Tretbalgvorrichtung gespielt werden.

1 freie Combination

Linke Spieltischseite: Unteroctav-Kopplung II.M. (abgestellt ab c°) obere Reihe als Zug
Auslösung der Pedal=schaltung, Auslösung d.Bombard 16′, Auslösung d.Ped.Trompete 8′ untere Reihe als Züge

Rechte Spieltischseite: Anzeiger Crescendo-Walze
Glocke (Calcant), Auslösung d.Trompete 8′, Auslösung d.Euphonia 8′ als Züge

Mitte oberhalb Manual II als Registerwippen: Pedal-Kopplung I, Pedal-Kopplung II, Tremolo (SW), Oberoctav-Kopplung im II (g““), Melodie-Kopplung I – II, Unteroctav-Kopplung II – I ( ab c° abgestellt), Manual-Kopplung II – I, Oberoctav-Kopplung II – I (g““)

Spieltisch Druckknöpfe unter Manual I: Freie Combination (an), Auslösung, P., MF., F., FF.

Fuß: Auslösung, P., MF., F., FF., Echo (Schwelltritt II), Rollschweller (Tritt)

1807 Nutzung der ursprünglichen mittelalterlichen Anna-Kapelle (ab 1566 mit Friedhof) durch die katholische Gemeinde.
1844 Nutzung der Kapelle durch die anglikanische Gemeinde.
1864 Bau einer neuen Kapelle im neugotischen Stil.
1895 wird die alte Kapelle durch die lutherische Gemeinde genutzt und 1912 abgetragen.
Vor 1910 Abbruch der 1864 erbauten zweiten Kapelle zu Gunsten eines Schulhausbaus und eines Vereinshauses.
1910 Einweihung der heutigen dritten Anna-Kapelle, welche nach Plänn der Architekten Hermann Bischoff (Zürich) & Hermann Weideli (Schiers) errichtet wurde.
1989 Renovierung der Kapelle.
1991 Aufzug eines achtstimmigen Zimbelgeläuts mit zwei Schlagglocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale es“ + ges“ + as“ + b“ + c“‘ + des“‘ + es“‘ + f“‘.
2018 Feinsanierung des Bauwerkes unter der Leitung der Ruggero Tropeano Architekten (Zürich).

Veröffentlicht mit freundl. Genehmigung von Frau Senata Wagner (Stiftung Evangelische Gesellschaft) am 14. April 2021

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Stiftung und auf den Seiten der St. Anna-Gemeinde (Links folgend)
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – eigene Sichtung und regelmässiges Spiel 2019 / 2020 / 2021
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