Orgel: Zizers – St. Peter und Paul
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Gebäude oder Kirche
St. Peter und PaulKonfession
KatholischOrt
ZizersPostleitzahl
7205Bundesland / Kanton
Kanton GraubündenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1792 Bau einer ersten Orgel durch Orgelbauer Andreas Ziegler (Rankweil) I/8. Aufstellung des Werkes durch den Gesellen Joseph Lochner.
Späterer Ankauf einer zweiten Orgel, über welche nichts mehr bekannt ist.
1823 Renovierung beider Orgeln durch Orgelbauer Anton Petrocelli (Mailand).
1918 Orgelneubau einer pneumatischen Membranladenorgel nach Plänen von Experte Bühler (Chur) durch Orgelbau Carl Theodor Kuhn (Männedorf) II/11.
Derzeitige Orgel
1969 Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Prospekt), mechanischer Spiel und elektropneumatischer Registertraktur, erbaut in das bestehende Gehäuse durch Orgelbau Gebrüder Späth (Rapperswil) II/15.
2013 Renovierung durch die Erbauerfirma Späth Orgelbau. Die Orgel erhält eine geschlossene Rückwand und wird leicht nach vorne versetzt. Die Registerzugbälge werden erneuert und Holzabstrakten eingebaut.
2021 wird die Elektrik der Register neu verkabelt.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Anm. 1 Spitzflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Naturguss, konisch Oktave 4′ Rohrflöte 4′ Naturguss rohrged., ab cs“ offen, konisch Mixtur 2′ IV – V, rep. gs°/gs’/c“
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II Schwellwerk C – g“‘Gedeckt 8′ C – H Holz ged., ab c° Naturguss ged. Salicional 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall Principal 4′ Blockflöte 4′ C – H Naturguss ged., ab c° Naturguss, konisch Schwiegel 2′ Hörnle 2 2/3′ ab c°, II (urspr. III) Scharf 1′ III (urspr. IV), rep. d°/d’/d“ Tremulant
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Rohrflöte 8′ Naturguss rohrged. Piffaro 4′ 2′ [sic], 4′ Naturguss, 2′ Metall älteres Material |
Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt, D – H Seitenfelder, d° – gs‘ Harfenfelder
C + CS / c° + cs° innen, ab a‘ komplett innen
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ (1/2′)
gs0: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ (2/3′)
gs1: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ (1′)
c2: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Hörnle SW:
C: 2 2/3′ 1 3/5′ (1 1/7′)
Zusammensetzung Scharf SW:
C: 1′ 2/3′ 1/2′ (1/3′)
d0: 1 1/3′ 1′ 2/3′ (1/2′)
d1: 2′ 1 1/3′ 1′ (2/3′)
d2: 4′ 2 2/3′ 2′ (1 1/3′)
Spielhilfen
2 freie Kombinationen (B/C)
Rechts oben am Spieltisch: Anzeige F, T
SW – HW, SW – P, HW – P als Registerwippen Nr. 9 – 11
Druckknöpfe unter erstem Manual: A (HR), B (FK 1), C (FK 2), F, T
Fuß: A (HR), B (FK 1), C (FK 2) als Hebeltritte auf der linken Seite, Schwellwerk (Schwelltritt II), F, T als Hebeltritte auf der rechten Seite
F schaltet
SW – Schwiegel 2′ / Blockflöte 4′ / Principal 4′ / Salicional 8′ / Gedeckt 8′
HW – Principal 8′ / Spitzflöte 8′ / Oktave 4′ / Rohrflöte 4′
PED – Subbass 16′ / Rohrflöte 8′ / Piffaro 4′ 2′
Keine Koppeln
T schaltet
Alle Register und Koppeln ausser Hörnle 2 2/3′ im SW
Gebäude oder Kirchengeschichte
8. Jahrhundert ist die Existenz einer Pfarrei bereits zu vermuten.
955 urkundliche Erwähnung der Kirche.
Um 1050 Bau des Kirchturmes.
1365 Erwähnung der Kirche mit dem Patronat St. Peter, die heutige reformierte Kirche (ehem. St. Andreas) findet bereits 1340 eine Erwähnung.
1490 Entstehung einer grösseren Kirche.
1523 Einzug der Reformation.
1623 Beschädigung der Kirche durch Dorfbrand.
1644 Trennung der reformierten und katholischen Gemeinden. St. Peter wird nun von der katholischen Gemeinde genutzt.
1686 Vergrösserung und Renovierung der Kirche.
1696 Weihe mit dem Patronat Peter und Paul am 28. Oktober 1696.
1767 Schäden am Kirchbau durch erneuten Dorfbrand.
1769 Wiederaufbau der Kirche mit Erhöhung des Mauerwerkes, neuem Dach, neuem Turm und neuer Gipsdecke. Die heutige Turmkapelle war der ursprüngliche Chorraum der alten Kirche.
1769 Entstehung des Taufsteines und des neuen Hochaltares.
1769 – 1770 Aufzug eines vierstimmigen Geläuts des Giessers Johannes Anton Peccorinus (Intra/Italien) – Nominale c‘ + es‘ + g‘ + b‘.
1770 Deckengemälde von Maler Johann Anton Scheller.
1890 Hochaltarbild von Maler Melchior Paul von Deschwanden (Stans).
1918 Renovierung der Kirche und teilweise Erneuerung der Innenausstattung.
1964 – 1965 umfangreiche Renovierung der Kirche.
1992 – 1993 Innen- und Aussenrenovierung.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von den Seiten der Pfarrei (Rubrik Geschichte – Link folgend) und aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band IV Seiten 142 – 145 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel sowie Bestandesaufnahme 09/24, zitiert aus dem Buch von Hans Batz „Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden“ Band IV Seiten 142 – 145 Casanova Druck und Verlag AG – ISBN 3856372865 und zitiert aus dem Buch „Orgellandschaft Graubünden“ von Friedrich Jakob und Willi Lippuner – Verlag Bündner Monatsblatt 1994 Seiten 418 – 419
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