Orgel: Zeneggen – Mariä Aufnahme in den Himmel
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Gebäude oder Kirche
Mariä Aufnahme in den HimmelKonfession
KatholischOrt
ZeneggenPostleitzahl
3934Bundesland / Kanton
Kanton WallisLand
SchweizBildergalerie + Videos
Video „Spannende Entdeckungen in Zeneggen (Wallis), Geheimnisse der Pfarrkirche und ihre Symbole – Kanal Tillmann Luther auf Youtube
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Orgelgeschichte
Um 1820 Bau einer Orgel in der Dreifaltigkeitskapelle durch Peter Josef Carlen (Visp). Vermutlich wurde älteres Material verwendet, die Erbauungszeit wird im Kirchenführer um 1760 geschätzt.
1881 – 1916 wird die Orgel der abgetragenen Dreifaltigkeitskapelle in der neuen Kirche genutzt.
1916 Versetzung der Orgel in die Kapelle auf dem Biel Zeneggen durch Orgelbauer Heinrich Carlen (Brig).
1916 Aufstellung einer gebrauchten Orgel aus dem Kanton Solothurn mit pneumatischer Traktur (Membranladen) und freistehendem Spieltisch durch Orgelbauer Heinrich Carlen (Brig). Das Instrument soll ursprünglich von Orgelbau Carl Theodor Kuhn (Männedorf) erbaut worden sein. Bei der Umsetzung erhält das Werk einen neuen Spieltisch und wird um zwei Register erweitert II/11.
1979 Renovierung des Werkes durch Orgelbauer H.J. Füglister (Grimisuat).
Derzeitige Orgel
2004 rein mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest ins Gehäuse eingelassenem Spieltisch, erbaut in das Gehäuse der Vorgängerorgel unter Verwendung des Pfeifenmaterials von vier bestehenden Registern durch Orgelbau Roman Steiner (Fehren) II/10 + 2 Transmissionen – Einweihung am 20. Mai 2004. Gehäusefassung von Martin Furrer (Brig).
Disposition
Steiner-Orgel
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Anm. 1 Bourdon 8′ C – h‘ Holz ged., ab c“ Metall ged., Altbestand Octave 4′ Anm. 2 Mixtur 1 1/3′ III-IV – rep. c°/c’/c“/c“‘, ab c‘ IV Trompete 8′ dt. Nuss/fr. Kehle, ab c‘ fr. Bauart, teilw. Altbestand
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II Positiv C – g“‘Gedackt 8′ C – H aus Bourdon 8′ HW, ab c° Metall ged. Nachthorn 4′ C – H Holz offen, ab c° Metall, ab c‘ überbl., ab c“‘, teilw. Altbestand Nasat 2 2/3′ Prinzipalisch Doublette 2′
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged., C – fs°+gs° hinter Gehäuse, f°+g° – f‘ innen, teilw. Altbestand Octavbass 8′ Tr. HW Trompete 8′ Tr. HW
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Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt, FS – H Aussenfelder, c° – d° Mittelfeld, ds° – gs° Flachfelder
Innen: C – F Holz offen, ab a° innen
Anm. 2 – Octave 4′ im Prospekt, C – G Flachfelder
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′
c0: 2′ 1 1/3′ 1′
c1: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c2: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
c3: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′
Gebläse: Aug. Laukhuff; min. 8cbm; 80mmWS; Nr. 26793; 2’800U/min.
Carlen / Kuhn-Orgel 1916 -2004
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Bourdon 8′ Salicional 8′ Octave 4′ Mixtur 3fach 2 2/3′
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II Schwellwerk C – f“‘Flûte harmonique 8′ Viola di Gamba 8′ Voix céleste 8′ ab c° Flûte octaviante 4′ Trompete 8′
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Pedal C – d‘Subbass 16′
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Spielhilfen
Steiner-Orgel
Fuß: II – I, I – Ped, II – Ped als Rastentritte auf der rechten Seite
Carlen-Kuhn-Orgel 1916 – 2004
II/I, I/P, II/P, Sub II/I, Absteller Trompete 8′
Feste Kombinationen I – III
Fuß: Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1666 Errichtung der Dreifaltigkeitskapelle mit dem heute noch erhaltenen Kirchturm.
1720 – 1730 Entstehung der beiden erhaltenen Seitenaltäre von Anton Sigristen (Oberwald).
1751 Bau einer neuen Kirche.
1752 und 1763 Aufzug dreier Glocken.
1754 Erhebung zur Pfarrkirche.
18. Jahrhundert Entstehung der Muttergottes mit Strahlenkranz.
1878 Abtragung der Kirche.
1879 – 1880 Bau der heutigen Kirche unter Beibehaltung des Kirchturmes der alten Kirche nach Plänen des Jesuitenpaters Franz Lovis (Prunstrut/JU).
1881 Einweihung der Kirche am 26. Juni 1881.
1926 Aufzug der Dreifaltigkeitsgocke.
1931 Ausmalung des Innenraumes durch Paul Monnier (Siders), u.a. Bilder des alten und neuen Testaments oberhalb der Fenster.
1932 – 1933 Renovierung der Kirche.
1955 erneute Kirchenrenovierung.
1965 Ergänzung des Geläuts um eine fünfte Glocke (Antoniusglocke) – Nominale f‘ (1752) + as‘ (1965) + c“ + es“ (1763) + f“ (1926).
1987 Innenrenovierung nach Plänen von Franz Kalbermatter (Turtmann). Dabei Ersatz des neugotischen Hochaltares durch einen barocken Altar von Bildhauer Christian Imhof (Naters) aus Hérémence.
1999 Aufstellung des Altartisches.
2004 Elektrifizierung des Geläuts.
Die Fenster stammen von der Tiroler Glasmalerei.
„Die Pfarrkirche von Zeneggen – Mariä Aufnahme in den Himmel“ von Basil Zuber (Quelle der Geschichte mit freundl. Genehmigung des Autors).
Bezugsquelle zum Buch „Die Pfarrkirche von Zeneggen – Mariä Aufnahme in den Himmel“ von Basil Zuber 2023 – Verlag rottenedition.ch
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Auskunft vor Ort von Herrn Basil Zuber, zitiert aus dem Buch von Basil Zuber „Die Pfarrkirche von Zeneggen – Mariä Aufnahme in den Himmel“ Dezember 2023 – Verlag rottenedition.ch – ISBN 9783952586822, zitiert von der Seite der Pfarrei (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 10/24, Bestandesaufnahme vor Ort, Auskunft vor Ort von Herrn Basil Zuber
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Bezugsquelle zum Buch „Die Pfarrkirche von Zeneggen – Mariä Aufnahme in den Himmel“ von Basil Zuber 2023 – Verlag rottenedition.ch
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