Orgel: Wolfenschiessen – Maria Geburt
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Gebäude oder Kirche
Maria GeburtKonfession
KatholischOrt
WolfenschiessenPostleitzahl
6386Bundesland / Kanton
Kanton NidwaldenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Um 1700 ist eine Orgel vorhanden.
1707 Orgelneubau, vermutlich durch Orgelbauer Joseph Bossart (Stans).
1720 und 1729 werden die Bälge von Hans Heinrich Roth repariert.
1765 Orgelneubau durch Victor Ferdinand Bossart (Baar) in Kooperation mit Carl Joseph Maria Bossart I/8 ohne Pedal.
1777 Umsetzung der Orgel in die neue Pfarrkirche.
1845 Renovierung des Werkes und Erweiterung durch Orgelbauer Leodegar Huser (Oberlunkhofen).
1907 pneumatische Taschenladenorgel, erbaut unter Verwendung einiger vorhandener Register als Opus 303 von Orgelbau Goll & Cie (Luzern) II/21 + 3 Transmissionen. Das Werk besass insgesamt 1335 Pfeifen, die Expertise oblag Pater Ambros Schnyder (Engelberg).
1935 – 1948 Wartung, diverse Arbeiten und Renovierung 1939/40 durch Orgelbau Cäcilia AG A.Frey (Luzern).
1979 werden Überlegungen zu einem Orgelneubau getroffen und Offerten eingeholt.
23. Juni 1985 die Gollorgel wird zum letzten mal gespielt.
1985 – 1987 Aufstellung eines Orgelpositives in der Notkirche (Turnhalle), welche während der Kirchenrenovierung genutzt wird. Das Instrument wurde von der Firma M.Mathis & Söhne (Näfels) zur Verfügung gestellt I/4 ohne Pedal.
Derzeitige Orgel
1988 Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch und reinmechanischer Traktur, erbaut von Orgelbau M. Mathis & Söhne (Näfels) II/25 + 1 Extension. Die Expertise lag in den Händen von Otto Tschümperlin (Schwyz) und Pater Norbert Hegner (Engelberg). Das Werk besitzt 1648 Pfeifen, das Gehäuse wurde nach dem Vorbild der Orgeln der Dorfkapelle Sarnen und der Kapelle Oberschönenbuch errichtet, die Fassung und Marmorisierung oblag Xaver Näpflin (Stans) – die Schnitzereien von Hans Buholzer (Luzern). Einweihung 01.05.1988.
2018 Renovierung durch Orgelbau Mathis.
Konzert im April 2018 „30 Jahre Mathis-Orgel Wolfenschiessen“ mit Organist Vincenzo Allevato – Organisation Andreas Schmidt (Orgelarchiv Schmidt/Beckenrieder Orgelfreunde).
Disposition
Mathis-Orgel 1988 (1540 Metallpfeifen / 108 Holzpfeifen)
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ C – h° Holz ged., ab c‘ Metall ged. Principal 8′ komplett im Prospekt Hohlflöte 8′ Metall Salicional 8′ Metall Octav 4′ Metall Spitzflöte 4′ Metall konisch Doublette 2′ Metall Sesquialter 2-fach Mixtur 1 1/3′ 3-4 fach – rep. d°/gs°/gs’/gs“, ab gs° 4 fach Trompete 8′ Stiefel/Becher Naturguss |
II Schwellwerk C – g“‘Gedackt 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall ged. Viola 8′ ab B Metall, C – A Gedackt 8′ Principal 4′ Metall Traversflöte 4′ Metall Nasat 2 2/3′ C – DS ged., ab E offen, Metall Octav 2′ Metall Nachthorn 2′ Metall Terz 1 3/5′ Metall Scharff 1′ 3-4 fach – rep. c°/c’/c“/c“‘, ab c‘ 4 fach Oboe 8′ Stiefel/Becher Metall, doppelt konisch
|
Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Principalbass 8′ Metall Gedacktbass 8′ Ext. Subbass – Holz ged. Octavbass 4′ Metall Fagott 16′ Stiefel Metall/Becher Naturguss Zinke 8′ Stiefel Metall/Becher Naturguss |
Prospektpfeifen
Principal 8′ HW im Prospekt C – G Mittelturm, GS – a° Mitteltürme, b° – g“‘ Flachfelder
Zusammensetzung Mixtur HW
C 1 1/3′ 1′ 2/3′
d° 2′ 1 1/3′ 1′
gs° 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
gs‘ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
gs“ 8′ 4′ 2 2/3′ 2′
Zusammensetzung Scharff SW
C 1′ 2/3′ 1/2′
c° 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
c‘ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c“ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c“‘ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Goll-Orgel 1907 Opus 303
I Hauptwerk C – f“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Gamba 8′ Tr. II Gedackt 8′ Flauto amabile 8′ Dolce 8′ Octave 4′ Rohrflöte 4′ Mixtur 4-fach 2 2/3′ Tromba d‘ Echo 8′ Tr. II |
II Schwellwerk C – f“‘Gedeckt 16′ Liebl.Bourdon 8′ (Altbestand Vorgängerorgel) Gemshorn 8′ (1939 anstelle Geigenprincipal 8′) Gamba d’Echo 8′ Aeoline 8′ Vox célestis 8′ ab c° Traversflöte 4′ Cornettino 2-3 fach 2 2/3′ Tromba d’Echo 8′ Tremulant |
Pedal C – d‘Principalbass 16′ Subbass 16′ Echobass 16′ Tr. II Cellobass 8′ Posaune 16′ |
Bossart-Orgel 1765
ManualPrincipal 8′ ab G Prospekt Copl 8′ tiefe Octave Holz Suavial 8′ ab c‘ Octav 4′ Super Octav 2′ Cornet 2-fach 2 2/3′ Mixtur 2-fach Sesquialtery 2-fach
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Spielhilfen
Spielhilfen Mathis-Orgel
Fuss: Einführungstritt Trompete 8′, Fussrasten Sw – Hw (II/I), Sw – Ped (II/P), Hw – Ped (I/P), Choralpleno An/Ab (Bourdon 16′ / Principal 8′ / Octav 4′ / Doublette 2′ / Mixtur 1 1/3′ / Subbass 16′ / Principalbass 8′ / Octavbass 4′), Schwelltritt II, Einführungstritt Zinke 8′, Einführungstritt Fagott 16′, Tremulant Sw als Fussraste
Spielhilfen Goll-Orgel 1907 – 1985
II/I, I/P, II/P, Sub II/I und Sub II (ab c°), Super II/I und Super II (ausgebaut bis f““), Super I/P, 1 freie Kombination, feste Kombinationen, Auslöser, Walze, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1277 Weihe der ersten Kirche in Wolfenschiessen.
14. Jahrhundert Anbau eines grösseren Kirchenschiffs, einer Kapelle und eines Kirchturmes.
1509 – 1511 Anbau eines gotischen Chorraumes an die Saalkirche mit neuem Hochaltar.
1561 Taufstein.
1602 Grabstätte des Bruder Konrad Scheuber im Steinsarkophag mit Statue des Einsiedlers.
1629 neue Kanzel.
1651 Entstehung des Missionskreuzes auf dem Friedhof.
1659 Erweiterung der Kirche.
1662 Weihe der Loretokapelle an der Nordseite der Kirche.
1663 Bau des Pfarrhofes und 1665 eines neuen Schulhauses mit Sigristenwohnung.
1693 Bau des Beinhauses neben der Kirche. Der Chorbogen der Kirche wird erhöht und der Chor erweitert.
1775 – 1777 Bau der heutigen Pfarrkirche nach Plänen von Architekt Johann Anton Singer (Luzern), welcher auch die Bauleitung übernahm. Die Innenaustattung mit kostbaren Stuckmarmorarbeiten stammt vorwiegend von Kaspar Waser. Einweihung 29. Juni 1777.
1782 Glockenguss durch einen Zofinger Meister.
1868 werden zwei Glocken des Giessers Jakob Keller (Unterstrass) gegossen.
1906 – 1908 Restaurierung der Pfarrkirche, Erweiterung mit neuen Stuckarbeiten und Abdeckung von diversen Gemälden nach Plänen des Architekten Wilhelm Hanauer (Luzern). Die neue Ausmalung nahm Maler Carl Georg Kaiser vor.
1967 – 1968 Aussenrenovierung der Kirche unter der Leitung von Karl Niederberger-Gabriel.
1969 Aufzug von drei neuen Kirchenglocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Schlagtöne c’+ es’+ f + g’+ b’+ c“.
1977 findet die 700-Jahrfeier der Pfarrkirche Wolfenschiessen statt.
1985 – 1987 umfangreiche Innenrenovierung unter der Leitung der Architekten Joseph und Gabriel Wey (Sursee). Die 1907 zugefügten Stuckaturen wurden entfernt und die übermalten Bilder durch Restaurator Klaus Stöckli und seinen Mitarbeitenden freigelegt und sorgfältig restauriert. Die Restaurierung der Innenausstattung und Überarbeitung der Stuckmarmorarbeiten führte Karl Tobler, Stuckateur aus Herisau, aus. Einweihung 03. Mai 1987.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Roman Hägler
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, Festschrift „Restaurierte Pfarrkirche Mariä Geburt Wolfenschiessen / Einsegnung und Altwarweihe“ von Josef Knobel/Kirchgemeinde Wolfenschiessen
Orgelgeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, „75 Jahre Kirchenchor Wolfenschiessen“ – Autoren Ida und Josef Knobel-Gabriel / Druckerei Käslin Beckenried
Glockenvideo und Informationen von User frauenfelder82 auf Youtube – Kanal
Informationen der Pfarrgemeinde auf der Internetseite der Gemeinde Wolfenschiessen




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