Orgel: Winterthur / Seen – Reformierte Kirche
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Gebäude oder Kirche
Reformierte KircheKonfession
ReformiertOrt
Winterthur / SeenPostleitzahl
8405Bundesland / Kanton
Kanton ZürichLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1904 Bau einer ersten Orgel im Chorraum in der Kirche Seen mit pneumatischen Membranladen und mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Kirchenschiff) nach Plänen der Experten Emil Fischer und Grossmünster-Organist Johann Luz durch Carl Theodor Kuhn (Männedorf/ZH) II/15.
1935 Versetzung des Werkes auf die neue Orgelempore. Dabei wird ein neuer Freipfeifenprospekt errichtet, die Orgel erweitert mit neuem freistehendem Spieltisch durch Orgelbau Th. Kuhn A.G. (Männedorf/ZH) II/18. Das Schwellwerk wird in eine Gehäusekammer in die Emporenrückwand integriert. Die Planungen begleitet der Sachverständige Hans Biedermann (Amriswil).
Derzeitige Orgel
1977 Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut mit rein mechanischer Spiel- und Registertraktur durch Orgelbau M. Mathis (Näfels) II/23. Das Schwellwerk befindet sich hinter dem Hauptgehäuse und den Pedaltürmen in einem separaten Gehäusekasten.
2014 Renovierung durch die Erbauerfirma.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Pommer 16′ Holz Principal 8′ F – d° Aussenfelder, ds° – a° Mittelfeld, b°-g“ äussere Mittelfelder Rohrgedackt 8′ C – H Holz, ab c° Metall Octave 4′ Spitzflöte 4′ konisch Quinte 2 2/3′ Octave 2′ Terz 1 3/5′ Mixtur 1 1/3′ 3 fach rep. c°/c’/g“ Trompete 8′ C – H Holz konisch, ab c° Naturguss
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II Schwellwerk C – g“‘Holzgedackt 8′ ab cs“‘ Metall ged. Salicet 8′ C – E Holzgedackt, ab F Principal 4′ Rohrflöte 4′ Nasard 2 2/3′ (urspr. Kleinquinte 1 1/3′) Octave 2′ (urspr. Waldflöte 2′) Scharf 1′ 3 fach rep. c°/c’/c“/c“‘ Dulcian 8′ (urspr. 16′) Tremulant
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Principal 8′ F – d° Prospekt Türme Octave 4′ Fagott 16′ Zinke 8′
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Die Registerzüge Nasard 2 2/3′ und Octave 2′ sind veränderte Register und weisen eine andere Beschriftung auf. Es ist davon auszugehen, dass die Disposition bei der letzten Revision verändert wurde.
Spielhilfen
Fuß: SW-HW, SW-Ped, HW-Ped als Fußrasten, Organo Pleno AN/AB als Fußhebel, Schwelltritt II, Einführungstritte Mixtur 1 1/3′ HW, Scharf 1′ SW, Zinke 8′ Ped., Fagott 16′ Ped.
Organo Pleno Kombination:
HW Principal 8′ / Octave 4′ / Octave 2′ / Mixtur 1 1/3′
Ped Subbass 16′ / Principal 8′ / Octave 4′
SW Principal 4′, Scharf 1′
Gebäude oder Kirchengeschichte
1648 – 1649 Bau der Kirche anstelle einer Kapelle nach Plänen des Baumeisters Balthasar Sölli (Wülflingen) nach Ablösung von der Pfarrei Oberwinterthur.
1798 – 1801 Nutzung der Kirche als Quartier für französische Truppen.
1886 Vergrösserung der Kirche mit Neugestaltung des Innenraumes.
1893 neuer Turmaufatz.
1935 Renovierung der Kirche.
1958 Aufzug eines sechsstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale c‘ + es‘ + f‘ + as‘ + b‘ + c“.
1962 Abtrennung der Kirchgemeinde Mattenbach.
1970 Bau des Kirchgemeindehauses.
1975 – 1976 Aussenrenovierung.
1984 umfangreiche Renovierung der Kirche mit neuem Anbau eines Foyers im Untergeschoss.
2014 Renovierung der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, Innenbilder Orgel: Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Tafel in der Kirche, zitiert von der Seite Winterthur Glossar – Link, zitiert von der Gemeindeseite (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 27. Juli 2023, Bestandesaufnahme vor Ort, zitiert aus dem Archiv der Firma Kuhn zur Vorgängerorgel – Link
Die Orgel auf der Partnerseite www.pipeorganpictures.net – Link
Glockenvideo von User frauenfelder82 auf Youtube – Kanal