Orgel: Wigoltingen – Reformierte Kirche St. Georg
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Gebäude oder Kirche
Reformierte Kirche St. GeorgKonfession
ReformiertOrt
WigoltingenPostleitzahl
8556Bundesland / Kanton
Kanton ThurgauLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
Vor 1895 ist keine Orgel vorhanden.
1895 mechanische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Chor), erbaut ebenerdig im Chorraum durch Orgelbauer Max Klingler (Rorschacherberg) II/13.
Derzeitige Orgel
1946 Schleifladenorgel mit mechanischer Spiel- und pneumatischer Registertraktur, erbaut als Opus 145 von Orgelbau Metzler & Co. (Dietikon/ZH) II/18. Die Expertise oblag dem Orgelsachverständigen Karl Matthaei (Winterthur).
2004 Renovierung des Werkes durch die Erbauerfirma Metzler.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Quintatön 16′ C – ds° Holz ged., ab e° Metall ged. Principal 8′ Anm. 1 Gemshorn 8′ C – H Zink konisch, ab c° Metall konisch Octav 4′ Rohrflöte 4′ Metall rohrged., ab cs“ offen konisch Mixtur 2′ IV – V – rep. g°/g’/g“, 5. Chor ab g‘ abgesteckt
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II Schwellwerk C – g“‘Gedacktflöte 8′ C – f° Holz ged., ab fs° Metall ged. Salicional 8′ C – F Zink gekröpft, FS – H Zink Principal 4′ Nachthorn 4′ C – H Metall ged., ab c° offen leicht konisch Schwegel 2′ Larigot 1 1/3′ C – H Metall rohrged., ab c° offen leicht konisch Cymbel 1′ IV – rep. c°/c’/a’/fs“ Trompete 8′ Stiefel/Becher Metall, C – FS gekröpft, C – H dt.Nuss/fr. Kehle, ab c° fr. Bauart 1 Vacat
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Oktavbass 8′ Holz offen, ab fs° Metall, Anm. 2 Rohrgedackt 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall rohrged. Choralbass 4′
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Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt, D – F Holz Aussenfelder, FS – H Metall Mitte, ab c° innen + C/CS
Anm. 2 – Octavbass 8′ im Prospekt, C – F Holz Aussenfelder
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
g0: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
g1: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ (1′)
g2: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′ (1 1/3′)
Zusammensetzung Cymbel SW:
C: 1′ 2/3′ 1/2′ 1/3′
c0: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
c1: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
a1: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
fs2: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Klingler-Orgel 1895 – 1946
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Bourdon 8′ Flöte amabile 8′ Viola di Gamba 8′ Octave 4′ Mixtur 2 2/3′ III
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II Manual C – f“‘Liebl. Gedeckt 8′ Salicional 8′ Aeoline 8′ Vox celeste 8′ Flöte amabile 4′
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Octavbass 8′ |
Spielhilfen
1 freie Kombination (B – geteilte Kombination)
Mitte oberhalb des zweiten Manuals: Crescendo-Anzeiger 0 – 12, Geteilte Comb. B – II. Manual / I. Manual als Druckknöpfe
II-P, I-P, II-I als Registerwippen Nr. 10 – 12
Rechte Seite: Trompete ab, Cymbel ab, Mixtur ab als Registerwippen
Druckknöpfe unter erstem Manual: B (FK), A (HR), MF, F, TT
Fuß:
MF, F, Tutti, B (FK), A (HR) als Hebeltritte, II-P, I-P, II-I, Crescendo ab als Rastentritte auf der linken Seite
Crescendo (Tritt), Schwellwerk (Tritt)
Get.Comb. B Pedal, Koppeln aus Cresc., Generalkoppel, Manual 16′ ab als Rastentritte auf der rechten Seite
MF schaltet
SW – Principal 4′ / Nachthorn 4′ / Salicional 8′ / Gedacktflöte 8′
HW – Gemshorn 8′ / Principal 8′ / Rohrflöte 4′
PED- Subbass 16′ / Rohrgedackt 8′ / Octavbass 8′
II-P, I-P, II-I
F schaltet
SW – Cymbel 1′ / Larigot 1 1/3′ / Schwegel 2′ / Principal 4′ / Nachthorn 4′ / Salicional 8′ / Gedacktflöte 8′
HW – Gemshorn 8′ / Principal 8′ / Rohrflöte 4′
PED- Subbass 16′ / Rohrgedackt 8′ / Octavbass 8′ / Choralbass 4′
II-P, I-P, II-I
T schaltet
Alle Register ausser Octav 4′ HW
Spielhilfen Klingler-Orgel 1895 – 1946
Normalkoppeln II/I, I/P, II/P, feste Kombinationen
Gebäude oder Kirchengeschichte
8. Jahrhundert vermutliche Existenz einer kleinen hölzernen Kirche.
Um 900 Erwähnung einer Kirche.
1155 Erwähnung des Patronats St. Georg.
14. Jahrhundert Guss einer Glocke.
1408 vermutlich Bau oder Erweiterung der Kirche.
14./15. Jahrhundert Anbau eines Kirchturmes, einer Sakristei und eines Chorraumes an das im Ursprung romanische Kirchenschiff.
1528 Einzug der Reformation.
1697 bauliche Veränderung und neue Kirchenbänke.
1757 Renovierung der Kirche.
1765 Entfernung des Altartisches.
1775 Glockenguss durch die Giesserei Rosenlächer (Konstanz).
1785 Erhöhung des Kirchturmes mit neuem Turmhelm.
1826 Renovierung der Kirche.
1842 Reparatur des Turmhelmes.
1878 – 1891 Entstehung der Glasmalerei von Künstler Karl Andreas Wehrli (Zürich).
1891 Schäden durch ein Unwetter.
1899 Neueindeckung des Turmhelmes.
1925, 1945 und 1958 Renovierungsarbeiten an der Kirche.
1958 Aufzug von vier Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale des‘ (1958) + es‘ (1775) + f‘ + as‘ + b‘ (1958) + es“ (14. Jahrhundert). Zwei Glocken aus dem 14. Jahrhundert und dem Jahr 1435 befinden sich ausserhalb der Kirche auf dem Vorhof.
2002 umfangreiche Renovierung der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von den Seiten der Kirchgemeinde (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel sowie Bestandesaufnahme vor Ort 11/24, Angaben zur Vorgängerorgel Aufzeichnungen Horst-Georg Schmidt Orgelarchiv
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Friedensglocke auf Youtube – Kanal