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Orgel: Wettin-Löbejün / Döblitz – Dorfkirche

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Gebäude oder Kirche

Dorfkirche

Konfession

Evangelisch

Ort

Wettin-Löbejün / Döblitz

Postleitzahl

06193

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

 

 

 



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

Vorgängerorgeln

1676 Erwähnung eines „hölzernen Regals“ als orgelartiges Instrument in der Kirche Döblitz.
1757 Orgelneubau durch unbekannten Orgelbauer mit I/P und mechanischen Schleifladen. Über die Jahre hinweg wird das Werk kaum verändert.
1937 Die alte Orgel befindet sich in einem schlechten Zustand, der eine Reparatur sinnlos erscheinen lässt. Man sieht sich nach Alternativen um.
1939 Ankauf einer gebrauchten Orgel aus der Quellenkirche Cannstatt.

Derzeitige Orgel
1862 Neubau einer seitenspieligen mechanischen Schleifladenorgel I/6+1 mit fest angekoppeltem Pedal durch Gebr. Ibach/Barmen für die Quellenkirche (Bad) Cannstatt. Das Instrument trägt die Opuszahl 106. Der Subbaß 16′ des Pedals war von C-c‘ aus dem Bordun 16′ des Manuals transmittiert, eine Pedalkoppel fehlte. Die Orgel besaß 353 Pfeifen.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken und Einbau von Zinkpfeifen
1939 Ankauf durch die Kirchengemeinde Döblitz und Umsetzung. Im Zuge dessen Änderung der Disposition: Piccolo 2′ und Quinte 2 2/3′ wurden statt Bordun 16′ und Flöte 4′ eingebaut. Auch ein neues Pedal samt Pedalkoppel wurde gefertigt, Subbaß 16′ erhielt seine eigene Windlade – I/7.
um 1960 die Orgel wird nicht mehr genutzt und verfällt, das Werk wurde zudem teilweise demontiert. Dieser Zustand währte jahrzehntelang.
2002 erste Planungen zur Sanierung des Instrumentes, danach Sammlung von Spenden zur Restaurierung.
2013 Festlegung des Sanierungsvorhabens „Orgel“
2016 Sanierung der Orgel durch Orgelbauer Josef Poldrack/Chemnitz als dessen Meisterstück; die Disposition wird beibehalten und u.a. ein neuer, kleiner Schwimmerbalg gefertigt.
19.Mai 2016 Abnahme der sanierten Orgel
21.Mai 2016 Einweihung des Werkes
2017 Wartung und Stimmung durch OB POldrack
2023 die Orgel ist vorhanden und spielbar, bedarf derzeit aber einer Stimmung. Der Klang fügt sich weich und harmonisch in den kleinen Kirchenraum ein.

Besonderheit: Es handelt sich hierbei um die einzige Ibach-Orgel Ostdeutschlands.

Disposition

Disposition 2023

Manual C-f“‘

Principal 8 Fuß. (C-H Holz gedeckt, ab c° offen, teilw. Prospekt, Zink)

Gedackt 8 Fuß.

Viol di Gamb. 8 Fuß. (C-A aus Gedackt 8′, ab B eigenständig gedeckt, ab H offen)

Octave 4 Fuß. (Metall offen)

Quinte 2 2/3′

Piccolo 2′

 

Pedal C-c‘

Subbaß 16 Fuß. (Holz gedeckt)

 

Disposition bis 1939

Manual C-f“‘

Bordun 16 Fuß.

Principal 8 Fuß.

Gedackt 8 Fuß.

Viol di Gamb. 8 Fuß.

Octave 4 Fuß.

Flauto amab. 4 Fuß.

 

Pedal C-c‘

Subbaß 16′ (Tr. Bordun 16′)

 

 

Spielhilfen

Heutige Spielhilfen (2023)

Als Registerzug ganz rechts: Pedal=coppel

Spielhilfen bis 1939
keine Spielhilfen vorhanden.

Gebäude oder Kirchengeschichte

um 1200 Errichtung der ersten Kirche in Döblitz im romanischen Stil mit Westquerturm.
15. Jahrhundert Fertigung der Sakramentsnische
um 1610 Entstehung des Kanzelkorbes mit Beschlagwerk.
um 1650 Umbauten am Kirchenschiff, Fertigung des Chorgestühls und der Hufeisenempore.
um 1700 Fertigung des heutigen Kanzelaltars aus einer einst freistehenden Kanzel und einem Altarbild zur heutigen Gestalt.
um 1939 neue Farbfassung für den Innenraum – unter der bräunlichen Farbschicht der Emporen sind gemalte Spruchkartuschen mit Bibelworten erkennbar. (Stirnseite der Südempore – siehe Fotos!)
1942 Abgabe zweier Glocken zu Rüstungszwecken – die Reversionsklöppel liegen noch heute im Turm.
ab 1960 wird die Kirche nicht mehr genutzt und verfällt, verkommt zusehens.
1988 Auslagerung des Altarbildes ins Landesmuseum für Vorgeschichte Halle
2002 Gründung des Fördervereines „Kultur und Geschichte Döblitz e.V.“, Planungen zur Restaurierung der Kirche beginnen. Durch immenses Engagement konnte die Kirche seitdem durch Spenden in unzähligen Veranstaltungen und Konzerten wieder hergerichtet werden.
2005 Arbeiten am Vordach und Anbringung eines neuen Zifferblattes für die Uhr, Sicherung des Südgiebels
2008 Restaurierung des Altarbildes und Rückkehr in die Kirche Döblitz
2015 Abschluss der Sanierungsarbeiten im Innenraum, dabei wurden die Wände neu gestrichen und die Decke restauriert.
2017 Neueindeckung des Turmdaches
2023 rege und umfangreiche Nutzung des kleinen Kirchleins, welches aufgrund seiner Lage zu den reizvollsten Sakralgebäuden im Saalekreis zählen dürfte. Auch der Autor konzertierte hier mehrfach.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel
Orgelgeschichte: Informationen aus: W. Stüven – Orgel und Orgelbau im Halleschen Land vor 1800, Breitkopf&Härtel, Wiesbaden 1964 ergänzt durch Informationen aus: Die Orgel in der Dorfkirche Döblitz – Bericht zur Sanierung.
Kirchengeschichte: Sichtung vor Ort, Informationen aus ausliegenden Schriften sowie Aushängen und Schautafeln, Gespräche mit Vereinsmitgliedern sowie Informationen aus dem Webauftritt des Fördervereins, abgerufen am 22.7.2023

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