Orgel: Weil am Rhein / Haltingen – St. Maria
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Gebäude oder Kirche
St. MariaKonfession
KatholischOrt
Weil am Rhein / HaltingenPostleitzahl
79576Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1937 – 1950 ist keine Orgel vorhanden.
1950 Bau einer elektropneumatischen Kegelladenorgel als Teilbau unter Verwendung der 1949 in St. Ulrich abgebauten Orgel durch Orgelbauer Willy Dold (Freiburg im Breisgau) I/10. Es sollen Register der einstigen Pottier-Orgel von 1672 integriert worden sein.
1955 zweiter Bauabschnitt und Vollendung des Werkes durch Orgelbau Dold II/17.
Derzeitige Orgel
1979 – 1980 mechanische Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Gehäuse), erbaut als Opus 110 (878) von Freiburger Orgelbau Hartwig Späth (March-Hugstetten) II/18 + 3 Vorabzüge. Die Expertise oblag OSV Kurt Binninger.
2020 Renovierung der Orgel und Versetzung des Hauptgehäuses um 40 cm nach vorne mit neuen Windkanälen und zusätzlichem Schwimmerbalg, Nachintonation, Reinigung und Neupositionierung des Subbass hinter dem Gehäuse durch Waldkircher Orgelbau Jäger & Brommer.
Disposition
I Rückpositiv C – g“‘Gedeckt 8′ Holz Salicional 8′ ab fs° – Anm. 1 Praestant 4′ C – b‘ Prospekt Blockflöte 4′ ab d“‘ offen Gemshorn 2′ Sesquialter 2-f. VZ Quinte 2 2/3′ Geigendregal 8′ (vor 2020 Cymbel 3f. 1′) Tremolo (nur RP)
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II Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ Anm. 2 Spillflöte 8′ C – g° gedeckt Oktave 4′ Anm. 3 Rohrflöte 4′ ab gs“ offen Oktave 2′ Mixtur 3-4 f. 1 1/3′ VZ Quinte 1 1/3′ – rep. c°/c’/c“ Schalmey 8′ *
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz Oktavbass 8′ Anm. 4 Rauschbass 3-f. 4′ VZ Choralflöte 4′ Posaunbass 8′
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Anm. 1 = C – A ist aus Gedeckt 8′ / B- f° eigenständig Holz gedeckt, ab fs° Metall
Anm. 2 = C – H Metall hinter Gehäuse, c° innen und ab d° – f“ Prospekt, ab fs “ innen
d°/ds° + fs°/g° + b°/h° und d‘ Mittelfeld und e‘ – f“ seitliche Mittelfelder oben im Prospekt
Anm. 3 = C – G innere Aussenfelder im Prospekt
Anm. 4 = FS – g° Aussenfelder Prospekt, gs° – cs‘ innere Aussenfelder im Prospekt mit Anm. 3
*= C-H eher Bauart Trompete, ab c‘ wie Oboe
Zusammensetzung Mixtur
C – 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
c° – 2′ + 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
c‘ – 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′ + 1′
c2 – 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
Spielhilfen
I / II, II / P, I / P als Kipphebel auf der rechten Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
Nach 1919 finden erste Gottesdienste im Saal eines Restaurants und der Schule statt.
1927 Erwerb eines Baugrundstückes zum Kirchenbau.
1936 – 1937 Bau der Marienkirche in Haltingen nach Plänen des Architekten Gregor Schroeder (Freiburg im Breisgau).
Die Kreuzwegstationen in Reliefform und die Statue der Muttergottes stammen von Bildhauer Emil Sutor (Karlsruhe). Das grosse Kruzifix ist ein Werk des Bildhauers Egon Hummel (St. Märgen).
1938 Erhebung zur Kuratie. Im gleichen Jahr Aufzug eines vierstimmigen Geläuts der Giesserei Benjamin Grüninger (Villingen) – Nominale d‘ + f‘ + g‘ + a‘.
1942 Abgabe der drei grösseren Glocken zu Rüstungszwecken.
1946 wird die Kirche nach beseitigten Kriegsschäden am 8. September eingeweiht.
1953 Ersatz der im Krieg abgegebenen Glocken durch neue Glocken der Giesserei F.W. Schilling (Heidelberg) – die bestehende kleine Glocke wird umgegossen – Nominale e‘ + g‘ + a‘ + h‘.
1956 Entstehung der Chorfenster von Glasmaler Hans Theodor Baumann (Schopfheim).
1961 Erhebung Haltingens zur eigenständigen Pfarrei.
1965 Umgestaltung des Kirchenraumes nach Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils. Statt des Hochaltares findet ein zeittypischer Zelebrationsaltar seinen Platz im Chorraum.
1978 Aussenrenovierung.
2011 – 2013 Renovierung und Neugestaltung der Kirche mit Erneuerung der Bänke nach Plänen des Bildhauers und Innenraumplaners Matthias Dämpfle Freiburg/Breisgau). Einbau einer neuen Heizungsanlage.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, Innenbilder Orgel: Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus Buch „Kirchen und Kapellen im Markgräflerland“ 1991 von Johannes Helm ISBN: 3921709164
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 1998 und 17. April 2024, Bestandesaufnahme vor Ort, Aufzeichnungen B. Sulzmann und H.G. Schmidt, Orgelarchiv Schmidt
Glockenvideo von User Auferstehungsglocke auf Youtube – Kanal