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Orgel: Weida-Land / Farnstädt-Oberfarnstädt – St. Johannes und Paulus

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Gebäude oder Kirche

St. Johannes und Paulus

Konfession

Evangelisch

Ort

Weida-Land / Farnstädt-Oberfarnstädt

Postleitzahl

06279

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

 

 

 

 

 

 

Weida-Land/Farnstädt-Oberfarnstädt (D-ST) – Kirche St.Johannes&Paulus – Einzel-&Vollgel. (Turmaufn.) auf dem Youtube-Kanal JRorgel



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1601 Neubau einer mechanischen Schleifladenorgel durch unbekannten Orgelbauer.
Juni 1601 Einweihung der Orgel.
1698 Abbau der alten Orgel im Zuge des Umbaus der Kirche.
1701 Renovierung und Aufbau der Orgel in der neuen Kirche.
Um 1820 Orgelneubau hinter dem heutigen Prospekt mit II/P.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
1920er Jahre Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt.
1935 erster Kostenvoranschlag für die neue Orgel durch Furtwängler&Hammer
1935/36 Abbruch der alten Orgel
1936 Neubau durch Orgelbau P.Furtwängler&Hammer hinter dem historischen Prospekt, vorderspielige Schleifladenorgel mit pneumatischer (!) Registertraktur II/22 (Op.1176) für 6980 Reichsmark
1955 Ersatz von 4 fehlenden Pfeifen durch Fa. Hildebrandt/Roßleben b. Artern.
1956 Reparatur und Stimmung durch Fa. Hildebrandt.
1957 Reparatur und Stimmung durch Fa. Hildebrandt.
1961 Reparatur, Stimmung und Holzwurmbekämpfung an Pfeifenwerk und Gehäuse durch Fa. Hildebrandt.
1995 Überholung durch Orgelbau A. Schuke/Potsdam.
Um 2010 Reparatur durch Thorsten Zimmermann/Halle, seitdem regelmäßige Wartung durch Zimmermann.
2022 die Orgel ist vorhanden und gut spielbar.

Disposition

Disposition Furtwängler&Hammer (1936)

Manual I – Hauptwerk C – f“‘

Quintadena 16′ (ab C)

Prinzipal 8′

Hohlflöte 8′

Gemshorn 8′

Oktav 4′

Gedackt 4′

Quinte 2 2/3′

Waldflöte 2′

Mixtur 3 f. (2′, rep. c“, a“)

Trompete 8′ (aufschl., Stiefel Zink, Becheer teilw. Kupfer, teilw. Zink)

 

Manual II – Oberwerk C – f“‘

Gedackt 8′

Salizional 8′ (C-H aus Gedackt 8′)

Prinzipal 4′

Koppelflöte 4′

Oktav 2′

Terzian 2 f. (1 3/5’+1 1/3′, rep. a“, c#“‘)

Zimbel 3 f. (1′, rep. F, c°, f°, f‘, f“, c“‘)

 

Pedal C – f‘

Subbass 16′

Violon 16′

Prinzipal 8′

Choralbass 4′

Nachthorn 2′

Disposition der Orgel bis 1936 gemäß H. Rotermund

Manual I – Hauptwerk CD-c“‘

Quintatön 16′

Principal 8′

Gedacht 8′

Hohlflöte 8′

Gemshorn 8′

Octave 4′

Quinte 3′

Octave 2′

Mixtur 3fach

Cornett 4fach

Manual II – Oberwerk CD-c“‘

Geigenprincipal 8′

Gedacht 8′

Flauto trav. 8′

Viola di Gamba 8′

Principal 4′

Flöte 4′

Pedal CD-c‘

Subbaß 16′

Violon 16′

Violon 8′

Posaunenbass 16′

 

Spielhilfen

Als Registerschalter mittig links, rote Schrift, von links: Pedalk. II, Pedalk. I, Manualk. II/I
Als Registerschalter ganz rechts: Kalkant
Als Druckknopf mittig links über Manual II: Tremulant II
Mittig über Manual II: Horizontale Anzeige mit 8 Stufen für Rollschweller
Über den Registerschaltern als kleine, orangene Züge: Züge für freie Kombination
Als Druckknöpfe unter Manual I in der Vorsatzleiste mittig links, von link: Handregister, Freie Kombination [orange], Auslöser
Als Fußtritte zum Einhaken mittig links über dem Pedal:Zungen ab, Walze ab
Mittig über dem Pedal: Registercrescendo [Walze]

Spielhilfen der Orgel bis 1936:
Manualkoppel, Pedalkoppel I/P

Gebäude oder Kirchengeschichte

12. Jahrhundert Errichtung einer ersten Kirche.
14. Jahrhundert Umbau im gotischen Stil, Fertigung des Sakramentshäuschens in der Ostwand mit Malereien.
15. Jahrhundert Guss einer kleinen Glocke.
1548 Guss einer großen Glocke.
1604 Fertigung des Taufsteins.
1606 Fertigung des heutigen Kanzelaltares mit Elementen eines älteren Schnitzaltares.
1698 Erweiterung der Kirche anlässlich des Amtsantritts von Herzog Johann Georg von Sachsen.
1751 Neuguss zweier Glocken durch Gebr. Ulrich/Laucha.
1883 anlässlich des 300jährigen Luther-Jubiläums erfolgt ein Quasi-Neubau des Kirchenschiffes.
6. Januar 1884 Einweihung der neuen Kirche.
1894 farbliche Neufassung von Altar, Decken und Wände.
1917 Abgabe zweier Glocken zu Rüstungszwecken.
1921 Guss zweier Eisenglocken durch Gießerei Ulrich&Weule, Apolda-Bockenem (Nominale fis‘, cis“), die an geraden Jochen hingen.
1942 Abgabe einer Glocke zu Kriegszwecken.
1964 Guss der heutigen mittleren Glocke durch Gießerei Schilling&Lattermann (Nominal ais‘) aus Eisenhartguss, dabei wurden die anderen Glocken an gekröpfte Joche umgehängt. Die originalen Weule-Joche sind noch im Turm vorhanden.
1992 Sanierung von Kirche und Turmhaube, Aufsatz einer neuen Wetterfahne auf die Turmspitze.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort sowie Informationen von H. Rotermund und Informationen aus: G. Dehio – Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt II:
Regierungsbezirke Dessau und Halle. Erweiterte Auflage, Deutscher Kunstverlag 1999 sowie www.inschriften.net [Suchbegriff: Farnstädt], abgerufen am 5. November 2022
Kirchengeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Informationen aus: . Dehio – Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt II:
Regiserungsbezirke Dessau und Halle. Erweiterte Auflage, Deutscher Kunstverlag 1999

Glockenvideo von Johannes Richter auf dem Youtube-Kanal JRorgel

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