Orgel: Waldkirch / Kollnau – Bläsikapelle
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Gebäude oder Kirche
BläsikapelleKonfession
KatholischOrt
Waldkirch / KollnauPostleitzahl
79183Bundesland / Kanton
Baden WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
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Orgelgeschichte
1804 Orgelneubau durch Orgelbauer Mathias Martin und Ignaz Buder (Waldkirch) – es handelte sich um ein pedalloses Positiv, welches im Jahr 1817 erweitert wurde. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Werk abgetragen und sollte gegen eine gelagerte Orgel ersetzt werden, was nicht realisiert wurde.
Derzeitige Orgel
1899 mechanische Kegelladenorgel mit freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Chorraum), erbaut als Opus 42 von Orgelbauer Anton Kiene (Waldkirch) I/4 angehängtes Pedal (ohne eigenes Register).
1917 Abgabe der Prospektpfeifen.
1925 Ersatz durch Zinkpfeifen durch Orgelbau Rudolf Kiene (Waldkirch).
1960 Ersatz einiger Pfeifen, welche durch einen Raub abhanden gekommen waren. Zu einem späteren Zeitpunkt wird ein Motor eingebaut und die Schöpfanlage stillgelegt.
1995 Renovierung der Orgel durch Wolfram Stützle.
2011 Restaurierung des Werkes und Rekonstruktion der Handschöpfbalganlage durch Orgelbau Wolfram Stützle (Waldkirch). Die Orgel kann nun wieder auch ohne Motor gespielt werden.
Disposition
Manual C – f“‘Principal 8′ Gedeckt 8′ Salicional 8′ Octav 4′ |
Pedal C – c‘angehängt ohne eigenes Register |
Die tiefe Octave der Register Principal und Salicional bestehen wie das Gedeckt aus Holzpfeifen.
Winddruck 76 mm WS
Spielhilfen
Fuss: Tutti-Tritt
Gebäude oder Kirchengeschichte
Bereits im Mittelalter ist von der Existenz einer Kapelle auszugehen.
1573 wird die Kapelle erstmals erwähnt. Sie befindet sich im sogenannten Kohlenbachtal.
1605 erneute Erwähnung der Kapelle.
1740 Renovierungsarbeiten.
1752 finden Instandsetzungsarbeiten in der Kapelle statt, der Nordeingang wird verbreitert. Die Ausstattung wird barock umgestaltet und mit einem Hochaltar des Bildhauers Johann Michael Winterhalter ergänzt.
1765 wird die Kapelle von den Jesuiten Ensisheim erworben.
1811 wird die Kapelle entweiht und die Stiftung aufgehoben.
1812 wird die entweihte Kapelle durch die Gemeinde erworben. Eine Glocke von Giesser Johann Dorner (Furtwangen) wird geweiht, die bisherige Glocke kam nach Yach.
1854 wird wieder Messe in der Kapelle abgehalten. 1864 wird das Allerheiligste ausgesetzt und die Kapelle wieder Gotteshaus nach Kirchenrecht.
1887 – 1888 Erweiterung des Langhauses, der Chorraum ist nun der ehemalige Kirchenraum. Die Kirche erhält einen neugotischen Altar anstelle des ursprünglichen Barockaltares. Die Gallusfigur stammt aus der Zeit um 1280. Die Arbeiten werden nach Plänen des Baumeisters Carl Weber (Waldkirch) ausgeführt. Der Turm erhält eine weitere zwei Glocken des Giessers Johann Koch (Freiburg).
1917 Abgabe von zwei Glocken zu Rüstungszwecken.
1922 Guss einer neuen Glocke durch Grüninger & Söhne (Villingen).
1935 Renovierung der Kapelle.
1942 erneute Abgabe der Kirchenglocken.
1950 Aufzug und Weihe zweier Glocken der Giesserei F.W.Schilling (Heidelberg) – Schlagtöne g“+ b“.
1959 Renovierung und stilistische Rekonstruktion des Innenraumes. Die Holzdecke wird freigelegt, ein Plattenboden eingezogen und neue Fenster von Professor Wilhelm Geyer (Ulm) eingesetzt. Der Sandsteinaltar wird zum Zelebrationsaltar und der Hochaltar von Johannes Berger (Bad Krozingen) restauriert.
1981 Verkleidung des Turmes mit Kupfer.
1982 Renovierung der Kapelle nach Feuchtigkeitsproblemen. Der erhaltene Seitenaltar aus der Barockzeit von Johann Michael Winterhalter wird wieder aufgebaut. Die kostbaren Skulpturen werden durch Kopien ersetzt.
2011 Renovierung der Kapelle mit Fassadenreinigung und Überarbeitung des Bodens und Umgestaltung des Kapellenvorplatzes. Das Deckengemälde wird von H. Schätzle (Bleibach) gestaltet.
2015 Erweiterung des Geläuts durch eine dritte Glocke der Giesserei Bachert (Karlsruhe) mit dem Schlagton c“‘.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Rainer Ullrich
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde und Kirchenführer zu allen Kirchen und Kapellen der Seelsorgeeinheit Waldkirch (2012 erschienen im Kunstverlag Josef Fink Lindenberg/Allgäu, Autor Prof. Dr.Dr. h.c. Hans-Otto Mühleisen ISBN ISBN 978-3-89870-744-2).
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Horst und Andreas Schmidt, Auskunft Pfarrer Heinz Vogel und Stephan Ronkov, Angabe Vorgängerorgel zitiert aus „Die Orgelbauerfamilie Martin“ Verlag Breitkopf & Härtel 1975 ISBN 9783765100765
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Seelsorgeeinheit Waldkirch