Orgel: Wald – St. Margarethen
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Gebäude oder Kirche
St. MargarethenKonfession
KatholischOrt
WaldPostleitzahl
8636Bundesland / Kanton
Kanton ZürichLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1928 Aufstellung und Renovierung einer gebrauchten Orgel, welche im Ursprung ein historisches Instrument aus der Zeit um 1736 gewesen sein soll, durch Orgelbau Gebrüder Späth (Rapperswil). Vermutlich handelte es sich hierbei jedoch um einen Neu- oder Umbau unter Verwendung historischen Materials.
Derzeitige Orgel
1974 Tonkanzellenladenorgel mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur und mittig fest ins Hauptgehäuse eingelassenem Spieltisch, erbaut nach Plänen des Frauenfelder Organisten und Experten Josef Holtz durch Orgelbau Mönch & Prachtel (Überlingen/Bodensee) II/28. Intonation und Prospektentwurf stammen von Horst F. Prachtel – Einweihung am Sonntag, 24. März 1974 mit Organist Josef Holtz – 1’934 Pfeifen.
2003 Ausreinigung im Zuge der Kirchenrenovierung durch die Erbauerfirma.
Disposition
I Rückpositiv C – g“‘Holzgedackt 8′ Quintadena 8′ Metall ged. Principal 4′ C – f“ Prospekt (ausser F, fs°, g°), ab fs“ innen Rohrflöte 4′ Naturguss rohrged., ab cs“ offen konisch Waldflöte 2′ Metall konisch Quinte 1 1/3′ Sesquialter 2 2/3′ + 1 3/5′ ab C! Scharff 1′ III-IV – rep. c°/c’/c“/c“‘, ab c° IV Krummhorn 8′ Stiefel Metall/Becher Naturguss Stimmring/Stimmblech, ab c° nur Stimmblech, ab fs“ offen, dt. Bauart Tremulant
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II Hauptwerk C – g“‘Bordun 16′ C – H Holz ged., ab c° Naturguss ged. Principal 8′ C/CS innen Metall, D – FS und c° – cs‘ Prospekt, ab d‘ innen – Anm. 1 Rohrged. 8′ C – H Metall ged., ab c° rohrged. Harfpfeife 8′ C – H Metall ged., ab c° offen Octav 4′ Flöte 4′ Metall konisch Quinte 2 2/3′ Octav 2′ Cornet 3 f. ab f° Mixtur 1 1/3′ IV-V – rep. B/cs’/ds“/c“‘, ab B V Trompete 8′ Stiefel Metall/Becher Naturguss Expr., dt. Bauart
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Octav 8′ C – H Prospekt Pedaltürme, ab c° innen Gedackt 8′ Naturguss ged. Octav 4′ Nachthorn 2′ Hintersatz 2 2/3′ IV Posaune 16′ Stiefel Holz/Becher Naturguss, Expr., dt. Bauart, C -H beledert Zinke 8′ Stiefel Holz/Becher Naturguss, Expr., dt. Bauart, ab c° fr. Kehle/dt. Nuss
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Anm. 1 – Principal 8′ HW im Prospekt, D – FS Mittelfeld, c° – cs‘ Flachfelder
Principal 4′ RP im Prospekt, C – f“ (ausser F, fs°, g°)
Octav 8′ Ped. im Prospekt, C – H Pedaltürme
Zusammensetzung Scharff RP:
C: 1′ 2/3′ 1/2′
c°: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
c‘: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c“: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c“‘: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Cornet HW:
C: 2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
B: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
cs‘: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
ds“: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c“‘: 5 1/3′ 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Zusammensetzung Hintersatz Ped.:
C: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
Winddrücke:
HW – 70mmWS
RP – 60mmWS
Ped – 70mmWS
Gebläse: Meidinger & Cie Basel – DFQ 1004 NTK 33 No. 5032 / 6 – 2800U/min., V 220 / 380, Hz 50, A 2,1 / 1,2
Spielhilfen
RP – HW (Nr. 12), HW – Pedal (Nr. 23), RP – Pedal (Nr. 24) als Registerzüge
Fuß: RP – HW (I – II), RP – Ped. (I – Ped.), HW – Ped. (II – Ped.), 1 – 6 (Sternchensetzer), Rücksteller als Hebeltritte
Eine beim Orgelbaubetrieb angegebene Pleno-Kombination ist Stand 2024 nicht vorhanden.
Gebäude oder Kirchengeschichte
1217 erstmalige Erwähnung einer Margarethenkirche zu Wald.
1523 Einzug der Reformation, die Kirche wird fortan für reformierte Gottesdienste genutzt.
1872 Erwerb der Liegenschaft des Restaurants Ochsen in Wald für den Bau einer Kirche.
1874 Einsegnung der katholischen Kirche am 6. September. Aufzug einer Glocke der Giesserei Jakob Keller (Unterstrass).
1882 Erhebung zur eigenständigen Pfarrei.
1887 Vervollständigung der Innenausstattung u.a. mit Seitenaltären, einem Tabernakel und der Ausmalung des Chorraumes.
1915 Kauf eines Bauplatzes zum Bau einer grösseren Kirche.
1926 – 1927 Bau der heutigen Kirche nach Plänen des Architekten Josef Steiner (Schwyz) – Einweihung am 9. Oktober 1927. Übernahme der Glocke der alten Kirche.
1939 Neugestaltung des Innenraumes mit neuem Hochaltar und neuer Kanzel. Entstehung von Fresken des Malers August Frey (Zürich).
1954 Abschluss der Innenraumgestaltung – Einweihung am 7. November 1954.
1954 Aufzug eines vierstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau), die Kellerglocke wird überarbeitet – Nominale c‘ + es‘ + f‘ + g‘ + b‘ (1874).
1971 – 1973 Umgestaltung des Innenraumes nach Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils im Zuge einer Renovierung nach Plänen des Architekten Herbert Oberholzer (Rapperswil). Überdeckung der Fresken aus dem Jahr 1939.
2003 Kreuzweg mit 15 Stationen.
2007 Einsegnung der neuen Statue der Patronin Magaretha.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Gemeinde vor Ort (Link folgend), zitiert von der Seite sakralbauten.ch (Link) und der Festschrift „125 Jahre Pfarrei St. Margarethen Wald“ von Hans Maduz und Paul Nick 2008
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt, Eigene Sichtung und Spiel sowie Bestandesaufnahme 04/24, zitiert aus der Festschrift „125 Jahre Pfarrei St. Margarethen Wald“ von Hans Maduz und Paul Nick 2008
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Niklausglocke auf Youtube – Kanal