Orgel: Ulm – Münster
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Gebäude oder Kirche
MünsterKonfession
EvangelischOrt
UlmPostleitzahl
89073Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Der Prospekt der großen Orgel von Eberhard Friedrich Walcker steht heute in einer Turmkammer. Ebenso befinden sich dort die Spieltischflanken des fünfmanualigen Spieltischs von 1927, die ersetzten Zungen der Chororgel und auch ein Modell der jetzigen Hauptorgel, was vermutlich von Walter Supper persönlich stammt und von ihm zu Anschauungzwecken für den Orgelneubau verwendet worden ist. Die letzten zwei Bilder sind von einem Orgelmodell welches angeblich noch aus Renaissancezeiten kommt. Damals mussten die Handwerker verhältnismäßig kleine Probestücke einreichen, bevor sie die Genehmigung zum Bau ihres eigentlichen Werkes bekamen. Ein ebensolches Probestück ist der Dreisitz im Chorraum (sichtbar auf dem Titelbild).
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Orgelgeschichte
Dieser Beitrag enthält bisher fast ausschließlich die Dispositionen der so nicht mehr existierenden großen Orgeln im Ulmer Münster, eine genauer ausgearbeitete Orgelgeschichte wird peu à peu folgen. Ebenso wird ein einiger Zeit die Disposition mit Bildern zur jetzigen Orgel folgen.
1578 stellte Kaspar Sturm eine Orgel in der Turmhalle auf. Sie hatte 20 Register auf drei Manualen und Pedal. Insgesamt enthielt sich 16 Bälge und mechanische Traktur.
1597 bis 1599 baute Andreas Schneider die Orgel um und erweiterte sie auf 26 Register.
1730 bis 1735 baute Georg Friedrich Schmahl die Orgel, unter Beibehaltung des Prospekts und der Posaune 8′, welche aus Kupfer gemacht und feuervergoldet war, neu auf. Diese hatte 45 Register auf drei Manuale und Pedal. Dieses Instrument hatte zwölf Bälge, acht für die Manuale und vier fürs Pedal.
1831 nahmen die Ulmer erstmals Kontakt zu Eberhard Friedrich Walcker auf.
1838 entwarf Walcker ein Werk mit 63 Stimmen.
1849 Vertragsabschluss mit Walcker.
1856 stellte Walcker sein Opus 122 mit 100 Registern mit vier Manualen und zwei Pedalen auf mechanischen Kegelladen mit Barkerhebel fertig. Das Gehäuse hatte eine Höhe von 26,3 Metern, war 11,7 Meter breit und 8,39 Meter tief. Im Prospekt stand der 32′ Principal, wobei dessen größte Pfeife mit Fuß 11,6 Meter hoch war und einen Durchmesser von 0,58 Metern hatte.
1882 erforderte der Ausbau des Westturms den Abbau der Orgel und der Empore.
1889 wurde die Orgel mit nahezu gleicher Disposition wieder aufgebaut, das Pfeifenmaterial wurde wohl komplett übernommen, die 8′-Basis wurde aber etwas vergrößert. Die Tontraktur war wieder mechanisch mit Barkerhebel, die Registertraktur jetzt pneumatisch.
Der Prospekt sowie die Empore wurden vom Münsterbaumeister August Beyer vorgegeben. Da dieser Prospekt aber so niedrig war, dass die Pfeifen nicht dahinter passten, mussten über dem Prospekt Blindwände angebracht werden, hinter denen die großen Pfeifen verborgen wurden, die über das Gehäuse hinausragten.
Der Principalbass 32′ hatte leider keinen Platz mehr in der Orgel gefunden und wurde erst zwei Jahre später in der Turmhalle wieder aufgestellt. Ebenso wurde nachträglich die Crescendowalze durch einen Kniehebel ersetzt, mit dem man in einem voreingestellten Tempo auf und abschwellen konnte, wobei insgesamt 10 Schwelltempi voreinstellbar waren.
1900 wurden zum Zwecke der Chorbegleitung auf der Empore zwei Nischen links und rechts der Orgel in die Seitenwände gebrochen und zwei kleine Schwellwerke hineingestellt. Im Schwellkasten links vom Spieltisch standen die Register Rohrflöte 8′ und Flauto dolce 8′ auf einer pneumatisch angesteuerten Windlade, rechts eine Physharmonika 16′ und eine Dulciana 8′ auf einer elektropneumatischen Lade.
Im Jahr 1927 wurde die mechanische Traktur durch eine elektropneumatische ersetzt. Im Zuge dessen wurden die hohen 16′ Pfeifen hinter dem Gehäuse so umgestellt, dass die oben erwähnten Blindwände überflüssig wurden. Ein neuer Spieltisch wurde aufgestellt, der Pedal- und Manualumfang erweitert und die Disposition leicht verändert.
1967 erfolgte der Abbruch der Walcker-Orgel
1969 wurde nach Plänen von Walter Supper eine neue Orgel von E. F. Walcker & Cie mit mechanischen Schleifladen aufgestellt.
Disposition
Aktuelle Disposition
I RückpositivPrästant 8′ Metallgedeckt 8′ Weidenpfeife 8′ Oktave 4′ Flötgedeckt 4′ Nasard 2 2/3′ Superoktave 2′ Waldflöte 2′ Terzsept 1 3/5′ + 1 1/7′ Sifflöte 1′ Mixtur 1′ 5–6-fach Kornett 8′ 5-fach Trompete 8′ Vox humana 8′ Schalmey 4′ Tuba triumphalis 8′ |
II HauptwerkPrästant 16′ Oktave 8′ Flöte 8′ Spitzgambe 8′ Sesquialtera 5 1/3′ Oktave 4′ Hohlflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Superoktave 2′ Großmixtur 2′ 5–6-fach Kleinmixtur 1′ 4–5-fach Blockwerk 8′ 8-fach Trompete 16′ Trompete 8′ Trompete 4′ Zimbelstern |
III BrustwerkFlötenprincipal 8′ Rohrgedeckt 8′ Quintade 8′ Prinzipal 4′ Koppelflöte 4′ Fugara 4′ Oktave 2′ Blockflöte 2′ Salicet 2′ Nasat 1 1/3′ None 8/9′ Mixtur 2′ 5–6-fach Zimbel 1/2′ 3-fach Dulcian 16′ Hautbois 8′ Krummhorn 8′ Cromorne 8′ |
IV OberwerkBourdon 16′ Prinzipal 8′ Holzgedeckt 8′ Gambe 8′ Gambe celeste 8′ Oktave 4′ Rohrflöte 4′ Gemsquinte 2 2/3′ Feldflöte 2′ Terz 1 3/5′ Septime 1 1/7′ Vogelpfeife 1′ Mixtur 2 2/3′ 7–8-fach Corona 1/6′ 3-fach Basson 16′ Trompette 8′ Clairon 4′ Glockenspiel |
V MittelwerkQuintade 16′ Prinzipal 8′ Flûte octaviante 8′ Spillpfeife 8′ Rauschoktave 4′ 3-fach (4′ + 2′ + 1′) Gemshorn 4′ Traversflöte 4′ Dolkan 2′ Mixtur 2 2/3′ 6–7-fach Zimbel 1/2′ 4-fach Cornet 8′ 5-fach Paletta 2′ 3-fach Tuba 16′ Tuba 8′ Tuba 4′ |
PedalGroßprinzipal 32′ Prinzipal 16′ Subbaß 16′ Gedecktbaß 16′ Quintbaß 10 2/3′ Oktavbaß 8′ Spitzflöte 8′ Terzbaß 6 2/5′ Theorbe 5 1/3′ 3-fach (5 1/3′ + 4 4/7′ + 3 1/5′) Choralbaß 4′ Rohrpommer 4′ Nachthorn 2′ Mixtur 4′ 6-fach Bombarde 32′ Posaune 16′ Dulcianfagott 16′ Trompete 8′ Klarine 4′ Kornett 2′ |
SpielhilfenTremolo: I, III, IV, V, Pedal Koppeln: III/I, IV/I, V/I, I/II, III/II, IV/II, V/II, IV/III, V/III, V/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P SchwelltrittIII Schwelltritt IV Crescendowalze Zungen- und Mixtureneinzelabsteller Elektronische Setzeranlage Pistons: Tutti, Crescendo an, Setzer zurück, Setzer weiter, Tremolo ab Druckknöpfe auf Klaviaturwangen: 0 (alle Register ab), Tutti, Mixturen ab, Tremolo ab, vakat, Crescendo an, T (Tutti?), K. aus Walze (Kornett?), Zungen aus Walze, Zungen ab |
Disposition 1578 von Kaspar Sturm ¹
Manual C, D – c“‘Principal 8′ Cymbalum duplex Quintadecima 2′ Duodecima 2 2/3′ Octaua 4′ Groß Copl Baß 16′ Mixtur 5–8-fach |
Manual C, D – c“‘Flauten 4′ Octava 2′ (sic!) Cymbalum simplex Posaune 8′ Regal 4′ |
Manual C, D – c“‘Principal 4′ Copl 8′ Octaua 2′ Duodecima 1 1/3′ Mixtur (ca. 5–6-fach) |
Pedal C, D – bPrincipalbaß 16′ 2-fach Mixtur 6–7-fach Posaune 8′ |
Effektregister und SpielhilfenVogelsang Tremulant in allen drei Manualen |
Disposition 1730-35 von Georg Friedrich Schmahl
Gross Manual und Oberwerk C, D–c“‘Quintadehna 16′ Principal 8′ (Prospekt) Coppel 8′ Viola di Gamba 8′ Gemshorn 8′ Salicett 8′ Octave 4′ Traversa 4′ Spitzflöt 4′ Quinta 3′ Supperoctave 2′ Waldflöt 2′ Sesqui altera 4-fach Mixtura 8-fach Cimbel 5-fach Fagotto 16′ Trompet 8′ |
Brustwerk C, D–c“‘Coppel 8′ Quinta dehna 8′ (sic!) Principal 4′ (Prospekt) Flöte 4′ Octava 2′ Quintae 1 1/2′ Sesqui altera 3-fach Mixtura 4-fach Hautbois 8′ |
Rückwerk C, D–c“‘Principal 8′ (Prospekt) Coppel 8′ Quintadehna 8′ Octava 4′ Spitzflöte 4′ Quinta 3′ Supper octava 2′ Sesqui altera 3-fach Mixtura 3-fach Krumb horn 8′ |
PedalPrincipal 16′ (Prospekt) Violon 16′ Subbass 16′ Octava 8′ Viola di Gamba 8′ Posaune 16′ Trompet 8′ Posaune 8′ Cornet 4′ |
Effektregister und SpielhilfenHeerpauken Vogel Koppel I-P Manualkoppeln Tremulanten in allen Manualen |
Disposition 1856 von Eberhard Friedrich Walcker
I. Manual Hauptwerk C – f“‘Man. Untersatz 32′ (ab c‘) * Principal 16′ Tibia major 16′ * Viola di Gamba 16′ Octava 8′ * Gedeckt 8′ * Flöte 8′ * Viola di Gamba 8′ Gemshorn 8′ * Salicional 8′ * Quint 5 1/3′ * Octava 4′ * Flöte 4′ * Rohrflöte 4′ * Fugara 4′ * Terz 3 1/5′ * Octava 2′ * Waldflöte 2′ * Super Octava 1′ * Cornett 10 2/3′ 8-fach Sexquialtera 4′ 2-fach Mixtur 8′ 5-fach Mixtur 4′ 5-fach ** Scharff 2′ 5-fach Contra Fagott 16′ * Second Fagott 16′ Trompete 8′ Posaune 8′ ** Clarino 4′ ** Clarinetto 2′ |
II. Manual C – f“‘Gedeckt 16′ * Salicional 16′ Principal 8′ * Gedeckt 8′ * Flöte 8′ ** Quintatön 8′ * Dolce 8′ Piffaro 8′ + 2′ Quint 5 1/3′ Octav 4′ * Kl. Gedeckt 4′ * Traversflöte 4′ Spitzflöte 4′ ** Viola 4′ Octav 2′ * Piccolo 2′ * Mixtur 8′ 8-fach ** Cymbal 1′ 3-fach ** Trompete 8′ ** Posaune 8′ Fagott 8′ Clarinette 8′ Corno 4′ |
III. Manual C – f“‘Bourdon 16′ ** Principal 8′ ** Gedeckt 8′ ** Spitzflöte 8′ ** Harmonica 8′ Piffaro 8′ + 4′ Octava 4′ * Gemshorn 4′ ** Dolce 4′ ** Nasard 2 2/3′ * Octav 2′ ** Flautino 2′ Mixtur 4′ 5-fach ** Physharmonica 8′ Vox humana 8′ Oboe 4′ |
I. PedalPrincipalbass 32′ * Grand Bourdon 32′ Principalbass 16′ Octavbass 16′ * Violon 16′ Subbass 16′ * Bourdon 16′ Quint 10 2/3′ * Octava 8′ * Flöte 8′ Viola 8′ Violoncell 8′ Terz 6 2/5′ * Quint 5 1/3′ ** Octava 4′ * Cornett 4′ 5-fach Bombard 32′ * Posaunenbass 16′ ** Fagottbass 16′ Trompete 8′ ** Posaune 8′ Clarine 4′ ** Corno Basso 4′ Cornettino 2′ **
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II. PedalViolon 16′ Gedeckt 16′ Flöte 8′ Flöte 4′ Hohlflöte 2′ Serpent 16′ Bassethorn 8′ |
SpielhilfenCopula z. Physharm. Tremulant z. Vox. hum. Copula II. z. IV. Clav. Copula I. z. II. Clav. Copula II. z. III. Clav. Copula II. Ped. z. II. Man. Copula I. Ped. z. II. Ped Copula IV. Man. z. I. Man. Copula I. Ped. z. I. Man. Calcantenwecker Rollschweller Schwellpedal für Physharmonika 8′
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* 1969 ohne große Veränderung in die neue Orgel übernommen
** 1969 in veränderter Form in die neue Orgel übernommen
Disposition 1890 von E. F. Walcker & Cie ²
I. Manual C – f“‘Manual Untersatz 32′ (ab c) Principal 16′ (C–A im Prospekt) Tibia Major 16′ Viola di Gamba 16′ Octav 8′ Gedeckt 8′ Salicional 8′ Fugara 8′ Viola di Gamba 8′ Gemshorn 8′ Floete 8′ Doppelfloete 8′ Quint 5 1/3′ (aus Cornett) Octav 4′ Fugara 4′ Rohrfloete 4′ Floete 4′ Terz 3 1/5′ (aus Cornett) Quint 2 2/3′ Octav 2′ Waldfloete 2′ Super Octav 1′ Cornett 10 2/3′ 3 – 7-fach Sexquialtera 4′ 2-fach Mixtur 8′ 5-fach Mixtur 4′ 7-fach Fagott 16′ Posaune 8′ Basson 8′ Clarino 4′ Cornetto (o. Clarinett(o)) 2′
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II. Manual C – f“‘Gedeckt 16′ Salicional 16′ Principal 8′ Gedeckt 8′ Viola 8′ Dolce 8′ Quintatön 8′ Flöte 8′ Piffaro 8′ + 4′ Quintflöte 5 1/3′ Octav 4′ Spitzflöte 4′ Klein Gedeckt 4′ Viola 4′ Traversflöte 4′ Octav 2′ Piccolo 2′ Mixtur 2 2/3′ 8-fach Cymbal 1′ 3-fach Trompete 8′ Vox Humana 8′ Clarinette 8′ Corno 4′ Oboe 4′ |
III. Manual C – f“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Gedeckt 8′ Spitzflöte 8′ Harmonica 8′ Voix Celeste 8′ (ab c 2-fach) Oktav 4′ Gemshorn 4′ Dolce 4′ Nasard 2 2/3′ Octav 2′ Flautino 2′ Mixtur 4′ 5-fach Trompete 8′ Physharmonica 8′ Clarine 4′ |
Pedal C – d‘Principal(bass) 32′ (erst 1892 wieder eingebaut) Grand Bourdon 32′ (eig. 16′ 5-fach) Principalbass 16′ Octavbass 16′ Subbass 16′ Gedeckt 16′ Violon 16′ Contrabass 16′ Quint 10 2/3′ (aus Grand Bourdon) Octav 8′ Flöte 8′ Hohlflöte 8′ Viola 8′ Violoncell 8′ Terz 6 2/5′ (aus Grand Bourdon) Quint 5 1/3′ Octav 4′ (aus Cornett) Flöte 4′ Hohlflöte 2′ Cornett 4′ 5-fach Bombardon 32′ Posaunenbass 16′ Fagottbass 16′ Serpent 16′ Trompete 8′ Posaune 8′ Bassethorn 8′ Corno Basso 4′ Clarine 4′ Cornettino 2′
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Koppeln, Tritte & NebenzügeCoppelung I. Manual zum Pedal Coppelung II. Manual zum Pedal Coppelung III. Manual zum Pedal Coppelung III. Manual zum II. Manual Coppelung IIII. Manual zum I. Manual Coppelung II. Manual zum I. Manual Collectivtritt für FFF Collectivtritt für Tutti Collectivtritt für FF Collectivtritt für F Collectivtritt für MF Collectivtritt für P Tritt für Piano-Pedal Tritt für Mezzoforte-Pedal Tritt für Forte-Pedal Auslösung (aller Kombinationstritte und Handregisterabsteller) Schwelltritt für III. Manual Walze für Crescendo und Decrescendo Auslösung der Crescendo-Walze Registerzüge-Abstoßer (Handregisterabsteller) Omnes Copulae Tremulant zur Vox Humana Calcantenzug Zeiger für Crescendo und Decrescendo |
Kombinationstritte der Orgel von 1890: Bei jedem Tritt werden die in der Tabelle eingetragenen Register zu den Registern der vorherigen Kombinationen hinzugefügt. Die Kombinantion FFF aktiviert alle Labialregister, die Zungen bleiben aus.
PI. ManualSalicional 8′ Flöte 8′ Gamba 8′ Gedeckt 8′ Flöte 4′ Rohrflöte 4′ II. ManualFlöte 8′ Dolce 8′ Piffaro 8′ Viola 8′ Traversflöte 4′ III. ManualGedeckt 8′ Spitzflöte 4′ Harmonika 8′ Vox Coelestis 8′ Dolce 4′ PedalGedeckt 16′ Subbass 16′ Violon 16′ Flöte 8′ Cello 8′ Viola 8′ Hohlflöte 8′
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MFI. ManualGamba 16′ Doppelflöte 8′ Gemshorn 8′ Fugara 8′ Fugara 4′ Waldflöte 2′ II. ManualSalicional 16′ Gedeckt 8′ Principal 8′ Klein Gedeckt 4′ Spitzflöte 4′ III. ManualPrincipal 8′ Gemshorn 4′ Flautino 2′
PedalContrabass 16′ Octavbass 16′ Quint 10 2/3′ Octav 8′ Flöte 4′
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FI. ManualTibia 16′ Octav 8′ Octav 4′ Quinte 2 2/3′ Octav 2′ Mixtur 8′ II. ManualQuintatön 8′ Octav 4′ Viola 4′ Piccolo 4′
III. ManualBourdon 16′ Octav 4′ Quinte 2 2/3′ Octav 2′
PedalPrincipal 32′ Principal 16′ Terz 6 2/5′ Quinte 5 1/3′ Octav 4′ Hohlflöte 2′
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FFI. ManualPrincipal 16′ Quinte 5 1/3′ Mixtur 4′ Clarino 4′ Clarinetto 2′
II. ManualGedeckt 16′ Quinte 5 1/3′ Octav 2′ Vox Humana 8′ Clarinette 8′ Trompete 8′ Oboe 4′ III. ManualMixtur 4′ Physharmonica 8′ PedalGrand Bourdon 32′ Cornett 4′ Fagott 16′ Serpent 16′ Posaune 8′ Bassethorn 8′ Corno Basso 4′ |
TuttiI. ManualMan. Untersatz 32′ Cornett 10 2/3′ Sexquialter 4′ Super Octav 1′ Fagott 16′ Posaune 8′ II. ManualMixtur 8′ Cymbal 1′ Corno 4′
III. ManualTrompete 8′ Clarino 4′ PedalBombardon 32′ Posaune 16′ Trompete 8′ Clarino 4′ Cornettino 2′ |
FFFAlle Labialstimmen |
Disposition nach verschiedenen Umbauten und Erweiterungen ab 1900
I. Manual C – f“‘Untersatz 32′ Principal 16′ Tibia major 16′ Viola di Gamba 16′ Octav 8′ Gemshorn 8′ Viola di Gamba 8′ Fugara 8′ Salicional 8′ Gedeckt 8′ Flöte 8′ Doppelflöte 8′ Violine 8′ Quinte 5 1/3′ Octav 4′ Fugara 4′ Rohrflöte 4′ Flöte 4′ Terz 3 1/5′ Quinte 2 2/3′ Octav 2′ Waldflöte 2′ Superoctav 1′ Cornett 8′ 5-fach Sexquialter 2′ 4-fach Mixtur 8′ 5-fach Mixtur 4′ 7-fach Fagott 16′ Posaune 8′ Orch. Oboe 8′ Basson 8′ Clarine 4′ Clarinetto 2′ |
II. Manual C – f“‘Salicional 16′ Gedeckt 16′ Principal 8′ Flöte 8′ Quintatön 8′ Viola 8′ Gedeckt 8′ Dolce 8′ Piffaro 8′ Quintflöte 5 1/3′ Octav 4′ Spitzflöte 4′ Kleingedeckt 4′ Viola 4′ Traversflöte 4′ Octav 2′ Piccolo 2′ Mixtur 8′ 8-fach Cymbal 1′ 3-fach Trompete 8′ Vox humana 8′ Clarinette 8′ Corno 4′ Oboe 4′ |
III. Manual C – f“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Spitzflöte 8′ Gedeckt 8′ Rohrflöte 8′ (*) Flauto dolce 8′ (*) Harmonika 8′ Aeoline 8′ Voix celeste 8′ Octav 4′ Gemshorn 4′ Dolce 4′ Nasard 2 2/3′ Octav 2′ Flautino 2′ Mixtur 4′ 5-fach Trompete 8′ Physharmonika 8′ Clarine 4′ Im I. und III. Manual, oder in beiden Manualen gleichzeitig spielbarPhysharmonika 16′ (**) Dulciana 8′ (**) (* und ** in separaten Schwellkästen links und rechts der Orgel in Mauernieschen)
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Pedal C – d‘Principalbass 32′ Grand Bourdon 32′ Principal 16′ Octav 16′ Contrabass 16′ Violonbass 16′ Subbass 16′ Gedeckt 16′ Harm.-Bass 16′ Quinte 10 2/3′ Octav 8′ Hohlflöte 8′ Viola 8′ Violoncello 8′ Flöte 8′ Terz 6 2/5′ Quinte 5 1/3′ Octav 4′ Flöte 4′ Hohlflöte 2′ Cornett 4′ 5-fach Bombardon 32′ Posaune 16′ Fagott 16′ Serpent 16′ Trompete 8′ Posaune 8′ Bassethorn 8′ Clarine 4′ Corno 4′ Cornettino 2′
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SpielhilfenOctavcoppel für * ** im I. Manual ** im III. Manual ** im I. und III. Manual Handregistrierung „ex“ Tremolo zu Vox humana Zeiger für Crescendo Automatische Gangstellung des Generalcrescendo Tempozeiger für Generalcrescendo Calcantenglocke Tutti-Coppel Generalcrescendo „ex“ Im I. Manual: – Piano – Mezzoforte – Forte – Tutti – Auslöser Im II. Manual: – Piano – Mezzoforte – Forte – Tutti – Auslöser Im III. Manual: – Piano – Mezzoforte – Forte – Tutti – Auslöser
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Im Pedal: – Piano – Mezzoforte – Forte – Tutti – Auslöser Coppel I z. Ped. Coppel II z. Ped. Coppel III z. Ped. Coppel II z. I Man. Coppel III z. I Man. Coppel III z. II Man. Forte im II Man. u. Pedal Mezzoforte im II Man. u. Pedal Piano im II Man. u. Pedal (In ZfI als …ped. z. Man. II) Collectivzüge „ex“ Aufs ganze Werk wirkend u. sich gegenseitig auslösend: – Piano – Mezzoforte – Forte – Fortissimo – Tutti – Fortissimo ohne Zungenst. Schwellung III Man. Schwellung für * u. ** Contactschieber für elektr. Umschaltung von ** |
Disposition 1927 nach Umbau durch E. F. Walcker & Cie
I. Manual C – c““Untersatz 32′ Principal 16′ Tibia maj. 16′ Viola di Gamba 16′ Oktav 8′ Fugara 8′ Viola di Gamba 8′ Doppelflöte 8′ Flöte 8′ Gedeckt 8′ Gemshorn 8′ Violine 8′ Salicional 8′ Quinte 5 1/3′ Oktav 4′ Fugara 4′ Flöte 4′ Rohrflöte 4′ Terz 3 1/5′ Quinte 2 2/3′ Oktav 2′ Waldflöte 2′ Superoktav 1′ Sesquialtera 4-fach Mixtur 5-fach Mixtur 7-fach Kornett 5-fach Fagott 16′ Basson 8′ Orchesteroboe 8′ Clarine 4′ Klarinette 2′ |
II. Manual C – c““ (Ausbau bis c““‘)Salicional 16′ Gedeckt 16′ Principal 8′ Viola 8′ Flöte 8′ Gedeckt 8′ Quintatön 8′ Dolce 8′ Piffaro 8′ + 4′ Quintflöte 5 1/3′ Oktav 4′ Viola 4′ Traversflöte 4′ Spitzflöte 4′ Kleingedeckt 4′ Oktav 2′ Piccolo 2′ Mixtur 8-fach Cymbel 3-fach Trompete 8′ Klarinette 8′ Vox humana 8′ Corno 4′ Oboe 4′ Tremolo II |
III. Manual C – c““ (Ausbau bis c““‘)Bourdon 16′ Principal 8′ Spitzflöte 8′ Gedeckt 8′ Rohrflöte 8′ Flauto dolce 8′ Harmonika 8′ Dulciana 8′ Aeoline 8′ Voix céleste 8′ Oktav 4′ Gemshorn 4′ Dolce 4′ Nasard 2 2/3′ Oktav 2′ Flautino 2′ Mixtur 5-fach Physharmonika 16′ Trompete 8′ Physharmonika 8′ Clarine 4′ |
Pedal C – g‘Principalbass 32′ Grand Bourdon 32′ Oktav 16′ Principal 16′ Kontrabass 16′ Violonbass 16′ Subbass 16′ Gedeckt 16′ Harm.-Bass 16′ Quintbass 10 2/3′ Oktav 8′ Violoncello 8′ Viola 8′ Hohlflöte 8′ Flöte 8′ Terz 6 2/5′ Quinte 5 1/3′ Oktav 4′ Flöte 4′ Hohlflöte 2′ Kornett 5-fach Bombardon 32′ Posaune 16′ Serpent 16′ Fagott 16′ Posaune 8′ Trompete 8′ Bassethorn 8′ Corno 4′ Clarine 4′ Cornettino 2′ |
IV. + V. Manual C – c““Die Manuale IV und V waren für die bereits geplante aber durch Kriegsbeginn 1939 nicht mehr verwirklichte Chororgel vorgesehen. Dispositionsentwürfe für die Chororgel werden separat folgen. SpielhilfenKoppeln: II/I III/I III/II I/P II/P III/P Unter III/I Unter III Ober II/I Ober III/I Ober III Ober III/P V/IV (Chor II/I) IV/P (Chor I/P) V/P (Chor II/P) Unter V/IV (Chor Unter II/I) Ober V/IV (Chor Ober II/I) Ober IV (Chor Ober I) Ober V (Chor Ober II) Chor nach I |
SpielhilfenRegistrierhilfen: Handregistrierung Freie Kombination 1 Freie Kombination 2 Freie Kombination 3 Freie Kombination 4 Walze Hauptorgel Walze Chororgel Tutti Hauptorgel Tutti Chororgel Flöten Principale Streicher Zungen Normalkoppeln Oktavkoppeln Piano-Pedal Mezzoforte-Pedal Tutti-Pedal Aut. Pedalschaltung: Hauptpedal ab, Chorpedal ab Handregister ab Walze Hauptorgel ab Walze Chororgel ab Zungen ab Schwelltritt III Schwelltritt ganze Chororgel Schwelltritt V
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Disposition 1969 nach Neubau durch E. F. Walcker & Cie mit Walter Supper
I. Rückpositiv C – a“‘Kleinpraestant 8′ Metallgedackt 8′ Weidenpfeife 8′ Oktave 4′ Flötgedackt 4′ Gemsnasat 2 2/3′ Kleinoktave 2′ Waldflöte 2′ Terzian 1 3/5′ + 1 1/3′ Sifflöte 1′ Scharfmixtur 1′ 5–6-fach Musette 8′ Vox humana 8′ Schalmei 4′ (Tremulant) |
II. Hauptwerk C – a“‘Großpraestant 16′ Großoktave 8′ Hölzern Flöte 8′ Spitzgamba 8′ Großnasat 5 1/3′ Doppeloktave 4′ Hohlflöte 4′ Scharfquinte 2 2/3′ Weitoktave 2′ Großmixtur 2′ 5–6-fach Kleinmixtur 1′ 4–5-fach Großtrompete 16′ Mitteltrompete 8′ Kleintrompete 4′ |
III. Brustwerk (schwellbar) C – a“‘Flötenprinzipal 8′ Spitzgedackt 8′ Quintviola 8′ Prinzipal 4′ Koppelflöte 4′ Fugara 4′ Blockflöte 2′ Salicet 2′ Klein-Nasat 1 1/3′ Nonenpfeife 8/9′ Mixtur 2′ 5–6-fach Zimbelpfeife 1/4′ Dulzian 16′ Hautbois 8′ Krummhorn 8′ Regal 4′ (Tremulant) |
IV. Oberwerk (schwellbar) C – a“‘Stillbordun 16′ Schwellprinzipal 8′ Hölzern Gedackt 8′ Harfpfeife 8′ Schwelloktave 4′ Rohrflöte 4′ Schwebend Harf 4′ Quintflöte 2 2/3′ Feldflöte 2′ Kleinterz 1 3/5′ Septimflöte 1 1/7′ Vogelpfeife 1′ Grobmixtur 2′ 7–8-fach Corona 1/6′ 3-fach Fagott 16′ Trompette 8′ Clarine 4′ (Tremulant) |
V. Mittelwerk C – a“‘Grand Bourdon 32′ (ab cis‘) Quintadena 16′ Schwegelprinzipal 8′ Flute octaviante 8′ Spillpfeife 8′ Rauschoktave 4′ 3-fach Gemshorn 4′ Großterz 3 1/5′ Dolkan 2′ Palettenkornett 4′ 3-fach Große Mischung 2 2/3′ 6–7-fach Klingend Zimbel 1/2′ 4-fach Großtuba (B/D) 16′ Mitteltuba (B/D) 8′ Kleintuba (B/D) 4′ (Tremulant) |
Pedal C – f‘Großprinzipal 32′ Prinzipalbaß 16′ Subbaß 16′ Gedacktbaß 16′ Quintbaß 10 2/3′ Oktavbaß 8′ Spitzflöte 8′ Terzbaß 6 2/5′ Choralbaß 4′ Rohrpommer 4′ Nachthorn 2′ Theorbe 5 1/3′ 3-fach Mixturbaß 4′ 6-fach Bombarde 32′ Posaunenbaß 16′ Dulzianfagott 16′ Trompetenbaß 8′ Clairon 4′ Singend Kornett 2′ (Tremulant (Kleinpedal)) |
SpielhilfenKoppeln: I/II, III/II, IV/II, V/II, IV/III, V/III, V/VI, III/I, IV/I, V/I, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P 15 Druckknöpfe, 17 Pistons, Rollschweller, zwei Schwelltritte, freie Kombinationen für alle Werke |
Spielhilfen
Die Spielhilfen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit mit in den Dispositionstabellen enthalten.
Gebäude oder Kirchengeschichte
Im Aufbau
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Tobias Rathgeb
Beitragsbild: Felix Alexander Oppeheim, 1856, bearbeitet von Tobias Rathgeb
Weitere Bilder: Tobias Rathgeb, Rainer Ullrich
Disposition der Orgel 1578, Abriss der Orgelgeschichte:
„Historische Orgeln : im Alb-Donau-Kreis, in Ulm, Hayingen und Zwiefalten“ Wolfgang Manecke & Johannes Mayr, Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm, 1999.
¹ Die Disposition der Orgel in diesem Beitrag ist ohne Gewähr, da sich dem VF die Aufteilung der Register auf die einzelnen Werke in der Quelle nicht vollständig erschließt.
Disposition der Orgel von 1730-35:
„Zeitschrift für Instrumentenbau“ Hrsg. Paul de Wit, 3. Jhrg., 21. Dezember 1882, S. 99f.
Disposition der Orgel 1856:
„Zeitschrift für Instrumentenbau“ Hrsg. Paul de Wit, 7. Jhrg., 1. September 1887, S. 428.
Abgeglichen mit „Disposition der Eberhard Friedrich Walcker-Orgel Opus 144 : nach der Vollendung im Jahre 1856 und die erhaltenen Register“ Gerhard Walcker-Mayer, 15. Juli 2005. Aus dieser Quelle ist zudem die Erhaltung einzelner Register entnommen.
Disposition der Orgel 1890:
„Die Riesen-Orgel im Ulmer Münster : mit 101 klingenden Registern und 6231 Pfeifen“ J. Graf, 1890.
„Zeitschrift für Instrumentenbau“ Hrsg. Paul de Wit, 11. Jhrg., 1. Oktober 1890, S. 1ff.
² Die Register haben in den beiden Quellen zum Teil unterschiedliche Schreibweisen oder gar Namen, hier wurde ein Mittelweg aus den zwei Dispositionen gewählt bzw. beide Namen angegeben.
Disposition der Orgel ab 1900:
„Zeitschrift für Instrumentenbau“ Hrsg. Paul de Wit, 21. Jhrg., 21. Dezember 1900, S. 221f.
Abgeglichen mit gewalcker.de
Disposition 1927: Landeskrichliches Archiv Stuttgart; Bestand: Ulm, Münsterbauhütte; Akte Nr. 376 + 377
Disposition 1969:
„Orgeln der Gegenwart“ Wolfgang Adelung, Bärenreiter, 1972.
Abgeglichen mit walcker.com und aeoline.de / „ORGAN YEAR BOOK 1970“, wobei auch hier wieder gewisse Unterschiede zwischen den Dispositionen auftreten.
Aktuelle Disposition: Gesichtet im Sommer 2019, Ergänzungen aus „Orgelregister : ihre Namen und ihre Geschichte“ Roland Eberlein, Siebenquart Verlag Dr. Roland Eberlein, 3. Auflage 2016
Des Weiteren:
„Zeitschrift für Instrumentenbau“ Hrsg. Paul de Wit, 12. Jhrg., 11. Juli 1892, S. 553f.
„Zeitschrift für Instrumentenbau“ Hrsg. Paul de Wit, 19. Jhrg., 21. Dezember 1898, S. 246f.