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Orgel: Uckerland / Wolfshagen – Dorfkirche

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Gebäude oder Kirche

Dorfkirche

Konfession

Evangelisch (kommunaler Besitz)

Ort

Uckerland / Wolfshagen

Postleitzahl

17337

Bundesland / Kanton

Brandenburg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

In der Fachwerkkirche soll eine kleine Orgel existiert haben, welche angeblich im Jahr 1850 durch Ernst Sauer (Friedland) repariert wurde. Die Reparatur erscheint allerdings unwahrscheinlich, da 1850 bereits konkrete Planungen und erste Arbeiten zum Kirchenneubau im Gange waren.
1862 Orgelneubau einer mechanischen Orgel für 900 Reichsthaler durch Orgelbauer Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder) II/10.
Nach 1950 wird die Orgel abgebaut und in einer witterungstechnisch problematischen Stallung eingelagert. Dort verkommt das Werk, wurde mutwillig beschädigt und nahezu des kompletten Bestandes beraubt.

Derzeitige Orgel

2007 wird in der Pfarrkirche St. Leodegar zu Bad Bellingen ein Orgelneubau errichtet. Die denkmalwerte Schwarz-Orgel aus dem Jahr 1896 sollte auf dem Dachboden der Pfarrkirche eingelagert werden. Durch Kontakte von Andreas Schmidt (Orgel-Verzeichnis) mit dem Orgelsachverständigen Martin Rost (Stralsund) im Jahr 2006 konnte das Instrument nach Wolfshagen vermittelt werden.
Es handelt sich um ein 1896 von Orgelbauer Friedrich Wilhelm Schwarz (Überlingen/Bodensee) für die Kirche St. Leodegar Bad Bellingen erbautes Instrument. Die Traktur wurde 1975 durch Orgelbau Fischer & Krämer (Endingen am Kaiserstuhl) umgestellt. Das Instrument erhielt elektropneumatische Spiel- und Registertraktur (Kegelladen) und einen neuen Spieltisch. Das Pfeifenwerk ist bis auf die 1951 und 1975 ersetzten Prospektpfeifen original erhalten und ist denkmalgeschützt.
Der Abbau in Bad Bellingen und den Wiederaufbau in Wolfshagen übernahm Orgelbauer Andreas Weber (Bollschweil).

Im Programm des Uckermärkischen Orgelfrühlings heisst es:

Ein exotisches Instrument konnte im Jahre 2007 aus Bad Bellingen nach Wolfshagen umgesetzt und so vor dem sicheren Untergang gerettet werden. Das vollständig original erhaltene Werk bereichert mit seinem spätromantischen Klangbild in idealer Weise die uckermärkische Orgellandschaft und gibt der restaurierten Kirche zu Wolfshagen eine Stimme zurück, die diese nach 1945 verloren hatte.

 

Geschichte der Orgel in Bad Bellingen

1896 pneumatische Kegelladenorgel mit freistehendem Spieltisch vor Prospekt, erbaut von Orgelbau Friedrich Wilhelm Schwarz (Überlingen/Bodensee) II/16.
1914 und 1926 Renovierung durch die Erbauerfirma.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken.
1951 Einbau neuer Prospektpfeifen und eines neuen Motores durch Orgelbauer Willy Dold (Freiburg im Breisgau).
1975 Renovierung der Orgel mit neuem seitlich freistehendem Spieltisch und Elektrifizierung der Spiel- und Registertraktur durch Orgelbau Fischer & Krämer (Endingen am Kaiserstuhl), die Prospektpfeifen von 1951 werden durch neue Zinnpfeifen ersetzt. Die Disposition bleibt unverändert erhalten.
1985 Renovierung durch Orgelbauer Erich Rudolf Hartenthaler (Freiburg im Breisgau).
2001 Wartung durch Orgelbau Wolfram Stützle (Waldkirch).
2006 / 2007 Abbau des Werkes.

Disposition

I Hauptwerk C – f“‘

Bourdon 16′

Principal 8′

Dolce 8′

Flöte 8′

Viola di Gamba 8′

Octave 4′

Octave 2′

Mixtur 4-fach 2 2/3′ rep. c°

 

II Manual C – f“‘

Lieblich Gedeckt 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Vox celeste 8′ ab c°

Flauto traverso 4′

1 Vacat

Pedal C – d‘

Subbass 16′

Violonbass 16′

Octavbass 8′

 

Spielhilfen

1 freie Kombination
I – P, II – P, II – I als Registerwippen
Spieltisch Druckknöpfe unter Manual I: F. C. (Freie Kombination an ), A. (Auslöser), HR (Handregister), T. (Tutti)
Fuß: Crescendo an, Walze (Tritt)

Gebäude oder Kirchengeschichte

13. Jahrhundert ist vermutlich eine Feldsteinkirche erbaut worden.
Anfang des 18. Jahrhunderts Bau einer Kirche im Fachwerkstil.
1854 Abtragung der alten Kirche und Grundsteinlegung für die neue Kirche, welche von Graf Herrmann von Schwerin (Wolfshagen) gestiftet wurde, welcher ab 1830 zahlreiche Bauwerke in Wolfshagen stiftete und erbauen liess.
1858 Einweihung der grosszügigen Dorfkirche im neugotischen Stil am 20. Juli. Die Kirche wurde nicht von der evangelischen Landeskirche übernommen und blieb bis 1945 im Besitz der der Adelsfamilie. Anschliessend wurde das Bauwerk von der politischen Gemeinde übernommen und wird für kirchliche und öffentliche Veranstaltungen, Konzerte und Trauungen genutzt. Die Glasmalereien mit Stifter- und Familienwappen, die Kassettendecke und die übrige Ausstattung stammen aus der Bauzeit, die Form der Kirche ist im Grundriss kreuzförmig. Lediglich zwei Grabsteine aus dem 14. Jahrhundert wurden in die Wände der Kirche eingemauert. Im Kirchturm befindet sich eine Glocke aus dem Jahr 1605 des Giessers Urban Schober (Hamburg).
1858 Entstehung der Statuen der vier Evangelisten durch Bildhauer Gustav Willgohs (Dobbertin).
1989 – 2005 umfangreiche Restaurierung der Kirche durch die Kommune.
2006 Einbau einer Heizanlage.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, eigene Sichtung vor Ort
Orgelgeschichte: Andreas Schmidt – Orgelarchiv Schmidt.

Die Schwarzorgel aus dem Jahr 1896 wurde von Andreas Schmidt 2007 in Kooperation mit dem Orgelsachverständigen Martin Rost (Stralsund) von Bad Bellingen nach Wolfshagen vermittelt und dort im gleichen Jahr aufgestellt.

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