Orgel: Tuttlingen – Martinskirche
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Gebäude oder Kirche
MartinskircheKonfession
EvangelischOrt
Tuttlingen (Ost)Postleitzahl
78532Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1961 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut als Opus 21 von Orgelbaumeister Richard Rensch (Lauffen am Neckar) II/18. Das Schwellwerk wurde im in eine Nische der Kirchenrückwand eingebaut.
1993 Renovierung, Umdisponierung und Erweiterung der Orgel durch Orgelbau Reinhart Tzschöckel (Althütte-Fautspach) II/19.
2024 Verkauf des Werkes auf Grund Kirchenschliessung. Das Werk wurde privat von einem Orgelbauer zur Weiterverwendung des Materials erworben.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ C – H Kupfer, konisch, ab c° Metall, Anm. 1 Rohrgedeckt 8′ C – H Holz, ab c° Metall rohrged. Oktave 4′ Anm. 2 Gemshorn 4′ Metall, konisch, Altmaterial von 8′ und 4′ Waldflöte 2′ Mixtur 1 1/3′ IV – rep. c°/c’/c“/c“‘
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II Schwellwerk C – g“‘Gedeckt 8′ Holz Koppelflöte 4′ Metall Nasard 2 2/3′ C – H Naturg. ged., ab c° Naturg. offen, konisch – Pfeifen von Gemshorn 4′ bis f‘ Prinzipal 2′ h‘ nicht original Terz 1 3 /5′ konisch Quinte 1 1/3′ Pfeifen grav. Sifflöte 1 1/3′ Oktävlein 1′ auf neuer Zusatzlade Oboe 8′ dt. Bauart – Stiefel Met., Becher Naturg. – C – G Messing (Kunststoff-Kern) Tremulant
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Pedal C – f‘Subbaß 16′ Holz ged., C – E und B liegend unter SW Offenbaß 8′ Holz offen Choralbaß 4′ Naturguss Rauschpfeife 2′ III – 1 1/3′ Chor aus Choralbass 4′ Pfeifen Trompete 8′ dt. Bauart, Stiefel Met., Becher Holz, Messing, Zusatzlade
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Anm. 1 – Prinzipal 8′ HW im Prospekt, C – FS Kupfer – linkes Pfeifenfeld
Anm. 2 – Oktave 4′ HW im Prospekt, C – cs‘ Metall – rechtes Pfeifenfeld
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
c0: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
c1: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
c2: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
c3: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′
Zusammensetzung Rauschpfeife Pedal:
C: 2′ 1 1/3′ 1′
Winddruck: 55mmWS
Gebläse: G. Meidinger, Basel; Typ: DFO802/NTK23; Nr.: V64973/10; 2’800U/min.
Schwimmerbalg aus synthethischem Material
Spielhilfen
Fuß: I / Ped., II / Ped., II / I als Rastentritte auf der rechten Seite, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1275 Erwöhnung einer Martinskirche ausserhalb des Stadtkerns.
1643 Zerstörung der Kirche.
1862 Ersatzbau einer oktogonen Kapelle.
1956 Begründung der Martins-Kirchgemeinde.
1958 Bau der Martinskirche in der Koloniestrasse. Die Kirche wurde mit beeindruckenden Glasfensters des Künstlers Rudolf Yelin (Stuttgart) gestaltet.
1982 Erweiterung um einen Anbau nach Plänen von Architekt Günther Wolff (Tuttlingen).
1989 Eigenständigkeit der Martinsgemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde.
2013 Vereinigung der Martins- und Versöhnungsgemeinde zur neuen Friedensgemeinde.
2023 Profanierung der Kirche. Der Raum wird künftig von einer orthodoxen Gemeinde als Gottesdienstort genutzt.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt und Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Angaben Seite Moderne Regional – Link und Leo-BW – Link
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 1993, 2014 und 2024, Bestandesaufnahmen durch Horst-Georg Schmidt Landkreis Tuttlingen
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