Orgel: Triberg im Schwarzwald / Gremmelsbach – St. Josef
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Gebäude oder Kirche
St. JosefKonfession
KatholischOrt
Triberg im Schwarzwald / GremmelsbachPostleitzahl
78098Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1894 mechanische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt (Blickrichtung Chor), erbaut von Orgelbauer Friedrich Wilhelm Schwarz (Überlingen/Bodensee) I/8. Schöpfbalg mit Doppelfaltenmagazin im Unterbau.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken, späterer Ersatz durch Zinkpfeifen.
1956 wird ein elektrisches Gebläse durch Josef Schwarz (Überlingen) eingebaut.
1963 und 1970 Umdisponierung des Werkes und Veränderung des Gehäuses und Erneuerung der Pedal- und Manualklaviatur sowie des Spiueltisches durch Orgelbauer Franz C. Winterhalter (Oberharmersbach). Die Viola di Gamba 8′ wird zur Octave 2′ und das Salicional 8′ zum Salicet 4′. Die Zusammenstellung der Mixtur wird aufgehellt und auf 2′ umgestellt. Auch das Gedeckt erhält teilweise neue Metallpfeifen.
2004 Restaurierung des Werkes mit Rekonstruktion des ursprünglichen Gehäuses mit neuer Farbfassung (angepasst an den Kirchenraum), Rekonstruktion der Originaldisposition mit neuen Prospektpfeifen aus Zinn und Rekonstruktion der Pfeifen des Gedeckt 8′ durch Mönch Orgelbau (Überlingen/Bodensee) I/8.
Interessant ist, dass die Gremmelsbacher Orgel nicht in der Werksliste von Schwarz erfasst ist.
Disposition
Zustand 2024 (Rekonstruktion 2004 der Disposition von 1894)
Manual C – f“‘Principal 8′ Anm. 1 Flöte 8′ Gedeckt 8′ Viola di Gamba 8′ Anm. 2 Salicional 8′ Anm. 3 Octave 4′ Anm. 4 Mixtur 2 2/3′ 3fach (ab c‘ 4-fach / C-h° 3-fach)
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Pedal C – c‘Subbaß 16′ Holz ged.
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Anm. 1 – Principal 8′ im Prospekt G-ds° Mittelfeld, e°-fs‘ Aussenfelder
Anm. 2 – Viola di Gamba 8′ C – G Holz, ab GS Metall
Anm. 3 – Salicional 8′ C – H Holz, C – E gedeckt, ab F offen, ab c° Metall
Anm. 4 – Octave 4′ im Prospekt FS, G und A im Mittelfeld mit Principal 8′
Mixturzusammensetzung
C 2 2/3′ 2′ 1 3/5′
c‘ 4 2 2/3′ 2′ 1 3/5′
Disposition nach 1970 – 2004
Manual C – f“‘Principal 8′ Flöte 8′ Gedeckt 8′ Octave 4′ Salizet 4′ Octave 2′ Mixtur 2′ 3-4 fach |
Pedal C – c‘Subbaß 16′ |
Spielhilfen
Linke Seite: Pedal-Copplung als Registerzug
Rechte Seite: Calcant als Registerzug – ohne Funktion
Fuß: Tutti-Tritt zum Einrasten (schliesst alle Register ausser der Pedal-Copplung ein)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1685 Bau der Hohnenkapelle als erstes Gotteshaus in Gremmelsbach, welches zu Nußbach gehört.
1786 Gründung einer Kaplanei.
1805 – 1806 Bau der Gremmelsbacher Kirche unter Bauherr Abt Ignaz Speckle.
1894 Umgestaltung der Kirche im zeittypisch neugotischen Stil.
1963 Neugestaltung des Innenraumes im neuzeitlichen Stil.
2002 – 2005 Restaurierung der Kirche und Neugestaltung des Innenraumes nach Plänen von Professor Elmar Hillebrand und Clemens Hillebrand (Köln). Aus dieser Hand stammt auch der Zelebrationsaltar, die Reliefs und Deckengemälde.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, Innenbilder Orgel: Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Kirchenführer „Pfarrkirche St. Josef Triberg-Gremmelsbach“ vom Verlag Schnell & Steiner 2005 1. Auflage – ISBN 3-7954-6559-1
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 15. Januar 2024, vorhergehende Sichtungen durch H.G.Schmidt 1985 und 1997
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