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Orgel: Titisee – Neustadt / Neustadt – Münster St. Jakobus der Ältere

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Gebäude oder Kirche

Münster St. Jakobus der Ältere Neustadt

Konfession

Katholisch

Ort

Titisee - Neustadt

Postleitzahl

79822

Bundesland / Kanton

Baden-Württemberg

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos

 

Video Glockengeläut & Turmuhr mit 10-Uhr-Schlag – Neustädter Münster 2019 | Hochschwarzwald von User Hanspeter Schmider auf Youtube



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1722 Orgelneubau durch Gerhard Fischer (Tübingen).
1910 pneumatische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch vor Prospekt (Blickrichtung Chor), erbaut als Opus 161 von Orgelbau Wilhelm Schwarz & Sohn (Überlingen/Bodensee) II/30 + 1 Transmission. Einweihung am 04.September 1910.
Das Gehäuse wird von Max Meckel gestaltet, von Josef Dettlinger erschaffen und von Josef Schilling farblich gefasst.
1923 Renovierung und Erweiterung des Werkes durch Orgelbau Schwarz II/34 + 1 Transmission.
1926 Veränderung von zwei Registern.
1938 Umstellung auf elektropneumatische Registertraktur und geringfügige Dispositionsänderung durch Orgelbau Josef Schwarz (Überlingen/Bodensee).
1959 Umbau, Umdisponierung und Erweiterung mit neuem freistehendem Spieltisch und elektropneumatischen Kegelladen durch Orgelbauer Willy Dold (Freiburg im Breisgau) III/42.
1980 wird die Orgel stillgelegt.

Derzeitige Orgel

1995 Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, mechanischer Spiel- und mechanisch/elektrischer Registertraktur, erbaut als Opus 207 in das Schwarz-Gehäuse von 1910 unter Verwendung von 22 komplett erhaltenen Schwarz-Registern durch Orgelbau Georg Jann (Laberweinting-Allkofen) III/52. Einweihung am 07. Mai 1995.

Disposition

Jann / Schwarz-Orgel (Stand 2019)

I Hauptwerk C – a“‘

Principal 16′ Schwarz C – Fis Holz gedeckt, G – g“ Prospekt

Principal 8′ Schwarz/Prospekt, C – F Holz offen, Fis – b‘ Prospekt

Viola da Gamba 8′ Schwarz

Flûte harmonique 8′

Gedeckt 8′ Schwarz

Octave 4′ Schwarz/Prospekt, C – a° Prospekt

Gemshorn 4′ Schwarz

Quinte 2 2/3′ Schwarz

Superoctave 2′

Kornett 3-5 fach 8′ Schwarz

Mixtura major 4-fach 2′

Mixtura minor 3-fach 1′

Bombarde 16′

Trompete 8′

II Positiv C – a“‘

Principal 8′

Bourdon 8′

Salicional 8′ Schwarz

Octave 4′

Rohrflöte 4′

Nasat 2 2/3′

Octave 2′

Waldflöte 2′

Terz 1 3/5′

Larigot 1 1/3′

Mixtur 4-5 fach 1 1/3′

Trompete 8′

Cromorne 8′

Tremulant

III Schwellwerk C – a“‘

Bourdon 16′ Schwarz

Geigenprincipal 8′ Schwarz

Nachthorn 8′ Schwarz

Flauto amabile 8′ Schwarz

Aeoline 8′ Schwarz

Vox coelestis 8′ ab c° Schwarz

Fugara 4′ Schwarz

Traversflöte 4′ Schwarz

Flautino 2′

Plein jeu 2 2/3′ 3-4 fach

Trompette harm. 8′

Hautbois 8′

Vox humana 8′

Clairon harm. 4′

Tremulant

Pedal C – f‘

Untersatz 32′

Contrabass 16′ Schwarz

Subbass 16′ Schwarz

Octavbass 8′

Gedecktbass 8′ Schwarz

Cello 8′ tiefe Octave Schwarz

Choralbass 4′

Hintersatz 4-fach 2′ Schwarz ehem.HW

Posaune 16′ Schwarz

Trompete 8′

Clairon 4′

 

Schwarz-Orgel ab 1923

I Hauptwerk C – f“‘

Principal 16′ C – Fis Holz gedeckt, G – g“ Prospekt

Principal 8′ C – F Holz offen, Fis – b‘ Prospekt

Flauto amabile 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Viola di Gamba 8′

Salicional 8′

Dulciana 8′

Octave 4′ C – a° Prospekt

Gemshorn 4′

Cornett 3-5- fach 8′

Mixtur 4-fach 2′

Trompete 8′

II Schwellwerk C – f“‘

Bordun 16′

Geigenprincipal 8′

Viola 8′

Flöte harmonique 8′

Nachthorn 8′

Quintade 8′

Aeoline 8′

Vox coelestis 8′ ab c°

Fugara 4′

Traversflöte 4′

Nasat 2 2/3′

Flautino 2′

Terz 1 3/5′

Mixtur 3-fach 2 2/3′

Cor anglais 8′

Pedal C – d‘

Kontrabass 16′ Holz offen

Subbass 16′ Holz gedeckt

Zartbass 16′ Tr. II

Quintbass 10 2/3′ Holz gedeckt

Octavbass 8′ auf eigener Lade, Fis – gis° Prospekt

Flötbass 8′

Cellobass 8′

Posaunenbass 16′

 

Schwarz-Orgel 1910 – Opus 161

I Hauptwerk C – f“‘

Principal 16′ C – Fis Holz gedeckt, G – g“ Prospekt

Principal 8′ C – F Holz offen, Fis – b‘ Prospekt

Flauto amabile 8′

Lieblich Gedeckt 8′

Viola di Gamba 8′

Salicional 8′

Dulciana 8′

Octave 4′ C – a° Prospekt

Gemshorn 4′

Cornett 3-5- fach 8′

Mixtur 4-fach 2′

Trompete 8′

II Schwellwerk C – f“‘

Bordun 16′

Geigenprincipal 8′

Viola 8′

Flöte harmonique 8′

Nachthorn 8′

Quintade 8′

Aeoline 8′

Vox coelestis 8′ ab c°

Fugara 4′

Traversflöte 4′

Mixtur 3-fach 2 2/3′

Pedal C – d‘

Kontrabass 16′ Holz offen

Subbass 16′ Holz gedeckt

Zartbass 16′ Tr. II

Quintbass 10 2/3′ Holz gedeckt

Octavbass 8′ auf eigener Lade, Fis – gis° Prospekt

Flötbass 8′

Cellobass 8′

Posaunenbass 16′

 

Spielhilfen

Jann-Schwarzorgel

Setzeranlage mit 256 Kombinationen in 16 Gruppen
Linke Seite: I/P, II/P, III/P
Rechte Seite: III/II, III/I, II/I
Spieltisch unter Klaviatur I: S (Setzer), A, B, 1 – 4, Sequenzer links/rechts, 5 – 8, 0
Fuss: 1 – 4, III/II, III/I, II/I, III/P, II/P, I/P, SR, SV als Pistons, Walze, Schwelltritt III, Pistons: Walze c1, Walze c2, 5 – 8

Schwarzorgel 1910

II/I, I/P, II/P, Sub II/I, II, I, Super II/I, II, feste Kombinationen, Schwelltritt II

Gebäude oder Kirchengeschichte

1275 Bau einer ersten Kirche in Neustadt.
1466 Errichtung einer Kaplanei.
15. Jahrhundert wird das Patronat des Jakobus des Älteren eingeführt.
1693 wird die Kirche durch einen verheerenden Brand zerstört.
1693 – 1695 Bau einer neuen grösseren Kirche.
1697 Glockenweihe von vier neuen Glocken.
1796 Zerstörung des Bauwerkes durch Kriegseinwirkung.
Um 1800 Weihe einer neuen Ortskirche.
1817 Beschädigung des Kirchturmes durch Stadtbrand.
1897 – 1901 Bau der heutigen Münsterkirche unter der Leitung des Architekten Max Meckel (Freiburg). Ein erster Gottesdienst fand bereits am 06. Dezember 1900 statt.
1901 Fertigstellung des Kirchturmes.
1902 Aufzug und Weihe von sechs Glocken der Giesserei Grüninger (Villingen).
1903 – 1911 Bau der drei Altäre durch Josef Dettlinger (Freiburg), die Malerarbeiten stammen von Franz Schilling (Freiburg) mit Ausnahme der Flügel, welche von Göbel geschaffen wurden.
1904 – 1907 Gestaltung der Chorfenster durch Heimle & Merzweiler (Freiburg).
1905 Kreuzigungsgruppe am Torborgen von Josef Dettlinger.
1907 Kanzel von Steinmetz Franz Dachtler (Titisee-Neustadt).
1907 Einweihung der Kirche am 30. Juli durch den Freiburger Weihbischof.
1910 Kreuzweg von Maler Göbel (Freiburg).
1911 Fertigstellung des Hochaltares von Josef Dettlinger und Maler Göbel (Freiburg).
1919 – 1920 Ausmalung der Kirche durch Franz Schilling (Freiburg).
1940 Madonnenstatue von den Gebrüder Marmon (Sigmaringen).
1942 Abgabe der Glocken zu Rüstungszwecken.
1949 Aufzug von sieben neuen Glocken der Giesserei Albert Junker (Brilon) – Schlagtöne b°+ des’+ es’+ f’+ as’+ b’+ des“.
1956 Turmrenovierung.
1957 Entstehung des Mosaiks am Haupteingang, geschaffen von Hans Baumhauer (München/Freiburg).
1964 Aussenrenovierung.
1966 Innenrenovierung und Abdeckung der 1920 gefertigten Ausmalungen.
1967 Kreuzweg von Bildhauer Oskar Steidle (Schwenningen Kreis Sigmaringen).
2004 – 2006 Instandsetzung des Kirchturmes.
2008 – 2009 Abschluss einer umfangreichen Innenrenovierung Neugestaltung des Altarraumes. Die 1966 überdeckten Ausmalungen werden freigelegt, die Altäre rekonstruiert und das Triumphkreuz wieder in den Kirchenraum integriert. Der Zelebrationsaltar wurden mit Ambo von Rolf Bodenseh (Aichtal) erschaffen.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Rainer Ullrich
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Sichtung 1997 und Angaben der Kirchgemeinde (siehe Link untenstehend), freundl. Mitteilung und Schrift zur Orgelweihe Orgelbau Thomas Jann
Kirchengeschichte: Wikipedia Artikel basierend auf Informationen von Werner Wolf-Holzäpfel (Kirchenführer Kunstverlag Josef Fink ISBN 978-3-89870-609-4) und Franz Xaver Kraus, Detlef Herbner „Titisee-Neustadt eine Stadtgeschichte“ von 1995
Glockenvideo und Informationen zu den Glocken: User Hanspeter Schmider auf Youtube – Kanal
Internetseite der Kirchgemeinde

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