Orgel: Teutschenthal / Dornstedt – St. Pankratius
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Gebäude oder Kirche
St. PankratiusKonfession
EvangelischOrt
Teutschenthal/DornstedtPostleitzahl
06179Bundesland / Kanton
Sachsen-AnhaltLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
vor 1792 ist bereits eine Orgel unbekannter Größe vorhanden.
1792 Besichtigung der Orgel und Erstellung eines Haupt-Reparatur-Anschlages durch Johann Friedrich Leberecht Zuberbier. Ob diese Arbeiten ausgeführt wurden, ist unklar.
1830 scheint das Werk unspielbar zu sein. Orgelbauer Seewald, der auch die Orgel in Steuden pflegte, reicht einen Anschlag zur „Wiederherstellung“ ein.
1883 Errichtung einer vorderspieligen, mechanischen Schleifladenorgel II/13 als Op.51 durch Wilhelm Rühlmann sen./Zörbig. Der Prospekt weist interessante Formen auf, deren drei Türme (die äußeren um die Ecken gezogen) auf die Wäldner-Orgeln in Peißen, Hohenthurm, Halle (Dom) oder auch Niemberg verweisen.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken
um 1925 Einbau von Zinkpfeifen in den Prospekt durch die Erbauerwerkstatt.
um 1960 (?) Einbau eines elektrischen Winderzeugers von Laukhuff, Anstrich des Gehäuses im heutigen Grau. Am Vorsatzbrett des Pedals ist dieser Anstrich gut zu sehen.
2023 die Orgel ist vorhanden, allerdings stark verschmutzt und bedarf einer Reinigung. Der tiefste Chor der Mixtur ist teilweise mit Papierstreifen in den Labien verschlossen.
Disposition
Manual I – Hauptwerk C-f“‘Bordun 16′ (Holz gedeckt, ab c°) Principal 8′ Hohlflöte 8′ (ab f#° offen, Holz) Gambe 8′ (C-G Holz offen, ab G# Metall offen) Octave 4′ (Metall offen) Gedackt 4′ (ab f#“ Metall offen) Mixtur 3fach (Metall offen, tiefster Chor teilw. abgestellt)
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Manual II – Oberwerk C-f“‘Liebl.Ged. 8.‘ (C-f“ Holz gedeckt, ab f#“ Metall gedeckt) Salicional 8′ (C-G# Holz , ab A Zinn offen) Flauto amab. 4′ (Holz offen) |
Pedal C-d‘Subbaß 16′ (Holz gedeckt) Princ.Baß 8′ (Holz offen) Gedacktbaß 8′ (Holz gedeckt) |
Spielhilfen
Als Registerzüge links unten: Man-Copp., Pedalcopp. [I/P]
Als Registerzug rechts unten: Calcant
Gebäude oder Kirchengeschichte
um 1200 Errichtung einer romanischen Steinkirche in Dornstedt.
1738 (inschriftlich) Aufsatz der barocken Achteck-Glockenstube samt welscher Haube auf den Turm, Umgestaltung der Kirche.
1883 Errichtung eines neoromanischen Kirchenschiffes am alten Kirchturm. Dabei wurden auch alte Steine weiterverwendet, u.a. ein romanisches Tympanon. Die Kanzel wurde ebenfalls „im Jahre des Heils 1883“ „erneuert“, wie die Inschrift sagt.
1917 Abgabe einer Glocke zu Rüstungszwecken.
nach 1990 Restaurierung des Innenraumes und Einrichtung einer Winterkirche unter der Empore. Die Kirche wird heute selten genutzt, ist aber mit ihrem dreischiffig anmutenden Innenraum von besonderer Schönheit.
2023 die Kirche ist in sehr gutem Zustand, wird aber augenscheinlich recht wenig genutzt.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Richter
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus „www.orgelbauanstalt-ruehlmann.de/opera“ (Opusliste der Fa. Rühlmann, abgerufen am 28. August 2023)
Kirchengeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort (Informationen am Bauwerk)