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Orgel: Teutschenthal / Dornstedt-Asendorf – St. Nicolai

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Gebäude oder Kirche

St. Nicolai

Konfession

Evangelisch

Ort

Teutschenthal/Dornstedt-Asendorf

Postleitzahl

06179

Bundesland / Kanton

Sachsen-Anhalt

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos








Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1751 Errichttung einer ersten Orgel mit mechanischen Schleifladen und barockem Prospekt, Erbauer und Umfang des Werkes unbekannt.
1907 werden Wünsche nach einer neuen Orgel laut, diese soll 12 Stimmen besitzen und 5000 Thaler kosten. Das alte Gehäuse soll weiter verwendet werden.
Wilhelm Rühlmann sen. sollte das Werk errichten – die Orgel wird aber in der Werkliste nirgendwo aufgeführt.
1908 Errichtung einer vorderspieligen pneumatischen Kegelladen-Orgel II/10 im barocken Gehäuse, der Spieltisch wurde frontal angefügt. Der Erbauer des Instrumentes ist bisher nicht bekannt, in den Werklisten einschlägiger Werkstätten (Fleischer&Kindermann, O. Ladegast, E. Röver etc.) wird Asendorf oder Dornstedt nirgendwo geführt. Die Disposition erinnert aber sehr an die Orgeln eines Ernst Röver (Suboktavkoppel I/I) oder auch Ladegast jun.
um 1910 Pflege der Orgel durch Reinhold Strobel.
nach 1945 weiterhin gespielt.
1958 Anlieferung eines elektrischen Winderzeugers von Böhm/Gotha (Typ „Elektrowind“) über den Bahnhof Langenbogen.
1980er Jahre die Orgel ist unspielbar und in schlechtem Zustand.
um 1989 Begutachtung der Orgel durch VEB Schuke Orgelbau Potsdam. Der Prospekt und die hölzernen Bestandteile waren durch den schlechten Zustand der Kirche mit Schwamm befallen und verrottet. Das Instrument wurde ersatzlos entsorgt und verschwand.
nach 1990 Anschaffung einer elektrischen Orgel EMINENT Omegan DCS370, Aufstellung in der Kirche mit stummem „Prospekt“, der mit Orgelpfeifen besetzt ist.
2023 die elektrische Orgel ist vorhanden und nutzbar. Im Turmraum befinden sich zwei Bälge nebst Luftpumpe bzw. Schöpfanlage, dazu eine Orgelpfeife, die aus einer 1802 erbauten und 1865 umgebauten Trampeli-Orgel stammt. Die Provinienz dieser Pfeife konnte bisher nicht geklärt werden.

Disposition

Disposition EMINENT Omegan

Manual I – Hauptwerk C-c““

BORDUN 16′

PRINZIPAL 8′

ROHR FLÖTE 8′

OKTAVE 4′

FLÖTE 4′

QUINTE 2 2/3′

OKTAVE 2′

MIXTUR 4f.

KORNETT 5f.

TERZIAN 2f.

TROMPETE 8′

VOX HUMANA 8′

 

Manual II – Schwellwerk C-c““

GEDACKT 8′

GAMBE 8′

VOX COELESTIS 8′

PRINZIPAL 4′

ROHR FLÖTE 4′

NASAT 2 2/3′

FLÖTE 2′

FLAGEO-LETT 1′

SESQUI-ALTERA 2f.

SCHARFF 3f.

FAGOTT 16′

DULZIAN 8′

 

Pedal C-f‘

SUBBASS 16′

PRINZIPAL 8′

GEDACKT 8′

OKTAVE 4′

POSAUNE 16′

TROMPETE 8′

SCHALMEY 4′

Disposition der Orgel ab 1908 bis 1989 gemäß D. Ulrich

Manual I – Hauptwerk C-f“‘

Principal 8′ (Prospekt)

Flöte 8′

Gamba 8′

Oktave 4′

Mixtur 3fach (2 2/3′)

 

Manual II – Oberwerk C-f“‘

Gedackt 8′

Salicional 8′

Traversflöte 4′ (Schuke nennt 1989 Flauto amab. 4′)

Pedal C-f‘

Subbaß 16′

Octavbaß 8′

 

Spielhilfen

Elektro-Orgel EMINENT omegan
Als Registerschalter: TRE-MULANT [II], KOPPEL II-I, TRE-MULANT [I], KOPPEL I-PED, KOPPEL II-PED, AUTOBAS
Als Drehregler rechts: REVERB, GEN. VOLUME
Als Drehregler links: PED. VOLUME, TRANSPOSER (-3 HT/+3HT)
Als Drücker mit Beleuchtung in der Vorsatzleiste unter I: 0, Setzer 1-8, HR [Handregister], TA, BA, GEN. CANCEL
Über dem Pedal: Schwelltritte (Balanciertritte) für II und I/Pedal

 
Spielhilfen Orgel bis 1989 gemäß D. Ulrich
Manualkoppel, Pedalkoppel I/P, Pedalkoppel II/P, Suboktavkoppel [I/I?], 3 Kollektivdrücker

Gebäude oder Kirchengeschichte

12./13. Jahrhundert Errichtung einer Steinkirche im romanischen Stil in Asendorf.
1606 Reparaturarbeiten am Kirchenschiff.
1716 Umguss einer Glocke aus dem 13. oder 14. Jahrhundert (ca. 800kg Gewicht) durch Glockengießer Peter Becker/Halle.
um 1750 Einbau einer neuen barocken Ausstattung mit Tonnendecke.
1869 Erweiterung/Reparatur des Kirchenschiffes, dabei entstand die heutige Gestalt.
1885 inschriftlich Einbau neuer Glockenjoche
1895/96 erneute Reparatur am Kirchenschiff
1912 Stiftung neuer Kirchenfenster durch Ehepaar Wilhelm und Elisabeth Freymann, Ausführung durch Glasmalerei Richard Scheibe/Halle. Der neogotische Taufstein dürfte in der selben Zeit entstanden sein.
1917 Abgabe zweier (?) Glocken zu Rüstungszwecken.
nach 1945 wird die Kirche immer weniger genutzt und gerät in schlechten Zustand.
1980er Jahre ist die Kirche geschlossen und in schlechtem Zustand: Mauerwerk vom Schwamm befallen, das Dach ist undicht und die Tonnendecke morsch. Auch die Teile der hölzernen Inneneinrichtung sind schwer beschädigt.
bis 1992 Renovierung des Innenraumes: Einbau einer neuen Tonne und eines neuen Fußbodens, Ausbau der Emporen und Einbau einer Wendeltreppe zum Turm. Im Untergeschoss wird eine Winterkirche eingerichtet. Der Raum erhält ein sehr schlichtes Gepräge. Einbau einer elektrischen Glockensteuerung für die Glocke.
17. Mai 1992 (inschriftlich) Einweihung der renovierten Kirche.
2023 die Kirche ist in gutem Zustand, wird jedoch augenscheinlich wenig genutzt.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung vor Ort
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort. Historische Orgel: Informationen von D. Ulrich (Rühlmann-Forschung: www.orgelbauanstalt-ruehlmann.de) mit Quellen: Orgelfragebogen 1936, Unterlagen der Kirchengemeinde, Baureferat Landeskirchenamt Magdeburg. Mitteilung per E-Mail 30. August 2023 sowie mündl. Informationen von Martin Rost.
Kirchengeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen aus Deutsche Inschriften Online – www.inschriften.net, Suchbegriff „Asendorf“, abgerufen am 30. August 2023

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