Orgel: Weida-Land / Steigra-Schnellroda – Dorfkirche St. Matthäus und Matthaei
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Gebäude oder Kirche
Dorfkirche St. Matthäus und MatthaeiKonfession
EvangelischOrt
Steigra / Albersroda-SchnellrodaPostleitzahl
06282Bundesland / Kanton
Sachsen-AnhaltLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Steigra/Albersroda-Schnellroda (D-ST) – ev. Dorfkirche – Vollgeläut (Außenaufnahme) auf dem Kanal JRorgel
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1786 (laut Inschrift) „im Novbr. neu erbaut“ – vorderspielige mechanische Schleifladenorgel I/8, laut Inschrift durch Christian August Gerhard aus Lindig bei Kahla/Thür.
1860 Überarbeitung durch Carl Josef Chwatal/Merseburg – ob dabei eine Änderung der Disposition erfolgte, ist nicht bekannt.
1887 Reinigung und Stimmung durch „Hildebrandt=Wiehe“ (Orgelbau Hildebrandt, Rossleben-Wiehe b. Atern), dabei wurden auch die Bälge „neu gemacht“.
1892 erneute Arbeiten an der Orgel durch Hildebrandt.
1910 Stimmung durch Hildebrandt.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen aus Zinn zu Rüstungszwecken.
29.5.- 31.5.1974 Reparatur der Orgel, Stimmung und Überarbeitung der Klaviatur durch H. Hildebrandt/Rossleben.
1996 Überarbeitung des Balges durch Schönefeld/Stadtilm.
2006/07 Sanierung der Orgel durch Orgelbau Schönefeld/Stadtilm.
2018 Reparatur durch Schönefeld.
2022 die Orgel ist spielbar und in sehr gutem Zustand.
Disposition
Manual C – c“‘Gedackt. 8 Fuß. Floete. 8 Fuß. Viola di Gamba 8 Fuß. Principal 4 Fuß. Octave. 2 Fuß. Mixtur. 3 fach. [2′] |
Pedal C – c‘Subbaß. 16 Fuß. (Holz gedeckt) Octavbaß. 8 Fuß. (Holz offen, sehr schmale Mensur)
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Spielhilfen
Als Registerzug rechts: Ventil zum Manual [heute außer Funktion]
Als Registerzug links: Pedal Coppel.
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 1250 Neuerrichtung einer ersten Steinkirche im Ort.
1506 „ist neu gemacht das Gebäude“ (Neubau der Kirche nach Abriss), als Bauherren werden Hans Kanwarf [Kannewurf] und Hans Rolmann [Rühlmann] genannt, Marx Brauer wird als Pfarrer genannt.
1539 wird Schnellroda zur Filiale der Pfarrkirche Albersroda.
1609 war die Kirche zu klein, der alte Turm wurde abgerissen und das Kirchenschiff nach Westen erweitert, dabei wurde auch der heutige Turm errichtet. Als Bauherr wird u.a. ein „Rühlmann“ erwähnt, welcher ein Vorfahre von Friedrich Wilhelm Rühlmann war. F.W.Rühlmann stammte aus Schnellroda und siedelte später nach Zörbig über.
1609 Fertigung des Taufbeckens aus Sandstein.
1625 Guss zweier Glocken durch Melchior Möhringk/Erfurt.
1665 (laut Inschrift) Fertigung eines neuen Altars mit steinerner Kartusche.
Um 1780 Neubau des Altars im klassizistischen Stil.
1874 Überarbeitung des Turms mit Aufsatz einer neuen Wetterfahne.
1917 Abgabe zweier Glocken zu Rüstungszwecken.
1942 Abgabe der dritten verbliebenen Glocke zu Rüstungszwecken.
1954 Guss von drei neuen Eisenglocken durch Schilling&Lattermann, diese sind eine Stiftung von Schmiedemeister Paul Heinicke aus Schnellroda (Nominalfolge: b‘-des“-es“).
Um 2000 Einbau einer neuen elektrischen Glockensteuerung durch Laszlo Szabo/Artern.
2022 regelmäßige Nutzung der Kirche für Gottesdienste und Kasualien.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Richter
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Spiel
Kirchengeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort