Orgel: Staufen im Breisgau – St. Martin
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Gebäude oder Kirche
St. MartinKonfession
KatholischOrt
Staufen im BreisgauPostleitzahl
79219Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Glockenvideo von User Auferstehungsglocke auf Youtube
Musikvideo mit Gerhard Gnann an der Metzler-Orgel von User Nicolás Nicholson
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1715 Orgelneubau durch Orgelbau Sebastian Fichslin (Sulzburg) I/6.
1722 Reparatur, da das Werk nicht zufriedenstellend ist.
1741 Reparatur und Erweiterung um ein selbständiges Bassregister durch Orgelbauer Franz Joseph Bürgin I/7.
1745 Reparatur durch einen Strassburger Meister.
1750 – 1753 Reparaturen durch Orgelbauer H.J.Bronner (Betberg).
1757 – 1759 Reparaturen durch Orgelbauer Thomas Dintner (Staufen) und J.Adrien Pottier (Burkheim).
1789 Reparatur durch Orgelbauer Johann Baptist Hättich (Freiburg).
1828 – 1831 Orgelneubau durch Orgelbauer Franz Xaver Bernauer (Staufen) I/16. Fertigstellung nach dessen Tod durch Orgelbau Schildknecht und Bergmann.
1871 Orgelneubau durch Orgelbauer Konrad Albiez (Unteralpfen) II/24.
1941 ist das Werk nur noch eingeschränkt bespielbar, die Pflege hatte Orgelbauer Kiene (Waldkirch) inne.
1954 Orgelneubau durch Orgelbauer Xaver Mönch Söhne (Überlingen/Bodensee) II/28.
Derzeitige Orgel
1994 mechanische Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spieltisch, erbaut als Opus 581 von Orgelbauer M. Metzler & Söhne (Dietikon/Schweiz) II/29.
2020 Ausreinigung durch die Erbauerfirma.
Disposition
Metzler-Orgel
I Hauptwerk C – g“‘Bourdon 16′ Principal 8′ Hohlflöte 8′ Octave 4′ Spitzflöte 4′ Quinte 2 2/3′ Superoctave 2′ Cornet 5-fach ab c° Mixtur 3-4 fach1 1/3′ Trompete 8′ Vox humana 8′ |
II Schwellwerk C – g“‘Rohrflöte 8′ Viola 8′ Salicional 8′ Principal 4′ Nachthorn 4′ Nasard 2 2/3′ Doublette 2′ Terz 1 3/5′ Larigot 1 1/3′ Mixtur 3-fach 2′ Oboe 8′ |
Pedal C – f‘Principalbass 16′ Subbass 16′ Octavbass 8′ Octave 4′ Mixtur 2′ Posaune 16′ Trompete 8′ |
Bernauer-Orgel (Entwurf nach Sulzmann – Ausführung vermutl. abweichend durch Schildknecht & Bergmann)
ManualPrincipal 8′ Bordun 8′ Solicional 8′ Dulciana 8′ Octav 4′ Rohrflöt 4′ Quint 3′ Dublet 2′ Cornett 3-fach 2′ Mixtur 3-fach 1 1/2′ Trompete 8′ |
PedalSubbass 16′ Octavbass 8′ Flötbass 4′ Trompetenbass 8′ Clairon 4′ |
Spielhilfen
Tremulant für die Manuale
Fuss: II/I, II/P, I/P als Einhaktritte, Schwelltritt II
Gebäude oder Kirchengeschichte
1139 wird die Existenz einer Kirche vermutet.
Um 1250 wird die Existenz einer Kirche belegt. Aus dieser Zeit stammt der heute noch erhaltene Kirchturm.
1336 Nennung des Patronats St. Martin.
1493 und 1508 wird Staufen als Pfarrkirche erwähnt.
1485 – 1516 Grundsteinlegung und Bau der heutigen Kirche. Bau der Kirche durch eine Stiftung der Gräfin Erentrudis von Werdenberg geborene von Staufen. Es handelt sich um spätgotische Basilika. 1516 wird der Bau mit dem Glockengeschoss vollendet.
1518 Konsekration der Kirche.
1493 Erwähnung eines Marienaltares.
1665 Stiftung eines fünfstimmigen Geläuts.
1676 Beschädigung der Einrichtungsgegenstände durch Kriegseinwirkung.
1677 erneuter Aufzug von Glocken, nachdem die bisherigen durch Diebstahl oder Zerstörung abhanden kamen.
1690 Zerstörung des Kircheninventares durch Kirchenbrand. Der Staufener Altar aus der Zeit um 1420 und zwei Holzfiguren von Hans Multscher aus der Zeit um 1500 überstehen den Brand. Das Kruzifix aus Föhrenholz und die Anna Selbdritt aus der Zeit um 1520 haben den Brand ebenso überstanden. Die spätgotische Pietà und das Holzkruzifix sind um das Jahr 1510 entstanden.
1699 werden die verpfändeten Glocken zurückgeholt und aufgezogen.
1698 – 1702 Wiederaufbau der Kirche.
17. Jahrhundert Kreuzweg.
1717 werden drei weitere Altäre gestiftet.
1719 Heilig Kreuz Altar von Bildhauer Stoffel Essigbach (Staufen).
1721 Neuguss der grossen Glocke und Ergänzung des Geläuts um eine weitere Glocke durch Hans-Jakob Grieshaber (Waldshut).
1725 Kanzel.
1727 Hochaltar von Schreinermeister Joseph Müller (Münstertal).
1738 Konsekration der Kirche.
1745 werden der Kirche Reliquien vermacht. Ein Gaudentiusaltar wird von Friedenweiler übernommen.
1745 – 1748 Aufbau des Ölbergs.
1761 Bau einer neuen Sakristei.
1783 Renovierung der Kirche unter der Leitung des Baumeisters Lorenz Wirth (Heitersheim).
1795 Josefsbild und Annabild der Seitenaltäre von Simon Göser. Der Seitenaltar wurde von Josef Eberle erschaffen, die Barockmadonna von Johann Isaak Freitag.
1808 Erneuerung des Hochaltares.
1841 Ersatz einer beschädigten Glocke durch Giesser Carl Rosenlechner (Konstanz).
1870 – 1879 Umgestaltung der Kirche im neugotischen Stil.
1888 neugotische Seitenaltäre von Josef Eberle (Überlingen).
1892 neue Kanzel.
1898 Kreuzweg von W.Walliser (Freiburg im Breisgau).
1917 Abgabe der Rosenlechner-Glocke.
1927 Aufzug einer neuen fünften Glocke der Giesserei Grüninger – Schlagton b‘.
1934 Aussenrenovierung und Einbau einer Heizanlage.
1935 Wiederaufstellung der Anna Selbdritt Statue nach Restaurierung durch Fridolin Dettlinger (Freiburg im Breisgau).
1936 werden die Bilder der Seitenaltäre zurück in die Kirche gebracht, diese befanden sich zwischenzeitlich in der Friedhofskapelle.
1941 Abgabe von Kirchenglocken.
1942 Renovierung und Ergänzung des Kreuzweges. Die grosse Glocke und die kleine Glocke von 1927 werden abgegeben.
1956 Kirchenrenovierung und Rekonstruktion des ursprünglichen Raumcharakters. Die Chorfenster erhalten figurale Darstellungen.
1988 Aufzug von fünf neuen zusätzlichen Glocken der Karlsruher Giesserei – Schlagtöne H°+ d’+ e’+ fis’+ g’+ a’+ h’+ d“. Die Verzierungen stammen von Emil Wachter.
1989 – 1993 Renovierung und teilweise Rekonstruktion der Kirche und der Kirchenausstattung.
1996 – 1997 Zelebrationsaltar und Lesepult von Prof. Klaus Ringwald (Schonach).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Christoph Mutterer und Rainer Ullrich
Kirchengeschichte: Kirchenführer 2001 St. Martin Staufen im Breisgau Kunstverlag Josef Fink ISBN 3-89870-042-9
Orgelgeschichte: Orgelarchiv Schmidt – Horst und Andreas Schmidt, Vorgängerorgel Disposition Aufzeichnungen Bernd Sulzmann – zitiert aus „Die Orgelbauerfamilie Martin“ Verlag Breitkopf & Härtel ISBN 13: 9783765100765
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Internetauftritt der Kirchgemeinde