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Orgel: Spiringen – St. Michael

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Gebäude oder Kirche

St. Michael

Konfession

Katholisch

Ort

Spiringen

Postleitzahl

6464

Bundesland / Kanton

Kanton Uri

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

 

Orgelkonzert mit Brita Schmidt-Essbach

 

Orgelvideo „Orgelkonzert Spiringen“ von Franz Imholz auf Youtube – Kanal

 

Friedhofskapelle Spiringen



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1718 oder 1721 ist eine erste Orgel gekauft worden.
1729 Erweiterung des Werkes.
1769 – 1771 Orgelneubau durch einen nicht genannten Meister.
1887 Versetzung der Orgel auf die neue Empore. In den Folgejahren fanden Reparaturen und einige Veränderungen des Werkes statt.

Derzeitige Orgel

1919 röhrenpneumatische Orgel mit Kegelladen im Haupt- und Pedalwerk und Taschenladen im Schwellwerk, erbaut mit mittig freistehendem Spieltisch als Opus 497 von Goll & Co., Orgelbaugeschäft (Luzern) II/13 + zwei Transmissionen mit Octavverlängerung.
1951 Erweiterung des Werkes und Aufstellung mit neuem Freipfeifenprospekt in der neuen Kirche durch Orgelbau Goll (Luzern). Der neue Prospekt soll an die umliegende Bergwelt erinnern II/17 + zwei Transmissionen mit Octavverlängerung. Montagebeginn war am 16. Juli 1951.
2008 Ausreinigung durch Inge Hauser (Kaltbrunn).
2019 Renovierung durch Mathis Orgelbau (Luchsingen) – Einweihung am 16. November 2019.

Disposition

Disposition seit 1951

I Hauptwerk C – f“‘

Echo Bourdon 16′ ab c° Tr. Gedackt 8′ SW

Principal 8′

Flöte 8′

Dolciana 8′

Flauto amabile 4′ (urspr. aus SW II)

Octave 4′

Cornett Mixtur 2 2/3′ 4-fach rep. c°

 

II Schwellwerk C – f“‘

Suavial-Principal 8′

Gedackt 8′

Harmonica 8′

Unda maris 8′ ab c°

Principal 4′ neu

Flöte 4′ neu (anstelle Flauto amabile 4′)

Quinte 2 2/3′ neu

Waldflöte 2′ neu

Echomixtur 1 1/3′ 3-fach neu rep. immer bei c ausser c“‘

 

Pedal C – d‘

Subbass 16′

Echobass 16′ Tr. HW mit der Tr. ab c° aus Gedackt 8′ SW

Flötenbass 8′

 

Disposition 1919 – 1950

I Hauptwerk C – f“‘

Echo Bourdon 16′ ab c° Tr. Gedackt 8′ SW

Principal 8′

Flöte 8′

Dolciana 8′

Viola 8′

Octave 4′

Cornett Mixtur 2 2/3′ 4-fach rep. c°

 

II Schwellwerk C – f“‘

Suavial-Principal 8′

Gedackt 8′

Harmonica 8′

Unda maris 8′ ab c°

Flauto amabile 4′

 

Pedal C – d‘

Subbass 16′

Echobass 16′ Tr. HW mit der Tr. ab c° aus Gedackt 8′ SW

Flötenbass 8′

 

 

Spielhilfen

1 freie Combination
Linke Seite: Tremolo (II) als Registerwippe, Pedalschaltung ab als Registerzug
Rechte Seite: Anzeiger Rollschweller
Ober-Octav-Koppel II. (f““), Pedal-Kopplung II., Doppel-Octav-Koppel Pedal, Pedal-Kopplung I., Unteroctav-Koppel II-I (ab c°), Koppel II.-I., Oberoctav-Kopplung II-I (f““) als Registerwippen
Spieltisch unter Manual I als Druckknöpfe: FF., F., MF., P., Auslöser (unbeschriftet), Freie Combination (an)
Fuß: Freie Combination (an), Auslöser (unbeschriftet), P., MF., F., FF. als Fußhebel – Echokasten (Schwelltritt II), Rollschweller als Tritte

Gebäude oder Kirchengeschichte

1290 – 1291 Bau einer ersten Kirche in Spiringen.
1372 wird der Patron St. Michael erstmalig erwähnt.
1391 oder 1401 Weihe eines Seitenaltares.
1501 Weihe eines neuen Seitenaltares in der vergrösserten und erneuerten Kirche.
1604 Überarbeitung der Ausmalungen durch Hans Heinrich Wägmann (Luzern).
1640 Bau eines neuen Beinhauses.
1687 löst sich die Kirchgemeinde Unterschächen von Spiringen ab.
1701 Umgestaltung des Innenraumes im barocken Stil und Altarweihe.
1704 Entstehung des Gemäldes der Verkündigung durch Maler Lukas Wiestner (Altdorf).
1713 Ampel mit ewigem Licht von Kaspar Fridolin Tschudis.
1751 Neuguss der kleinsten Glocke nach einem Sprung.
1757 Entstehung des Kreuzweges.
1766 – 1769 weitere Barockisierung des Innenraumes und Verlängerung des Kirchenschiffes.
1774 schwere Schäden durch ein Erdbeben.
1776 Behebung der Schäden, die Stuckarbeiten übernahm Joseph Scharf und die Malerarbeiten Joseph Antoni Schuoler (Altdorf).
1849 Entstehung eines neuen Hochaltares mit Tabernakel durch Marcel Müller & Söhne.
1877 Altarblatt für den Hochaltar von Melchior Paul von Deschwanden (Stans).
1887 wird eine Empore eingezogen.
1918 Vernetzung mit der Stromversorgung.
1919 Renovierung der Kirche.
1949 Abbau der Orgel, Räumung der Kirche. Die ehemaligen Altäre werden nach Flüelen versetzt, der Kreuzweg nach Gurtnellen.
1950 Sprengung der Kirche zu Gunsten eines Kirchenneubaus.
1950 Bau einer neuen Totenkapelle, der Altar der bisherigen Kapelle von 1766 von Lukas Regli (Andermatt) wurde in die Taufkapelle der neuen Pfarrkirche versetzt. Die Glocke aus der bisherigen Kapelle wurde übernommen. Die Fenster der Kapelle stammen von Schwester Maria Raphaela Bürgi (Ingenbohl).
1950 – 1951 Bau der heutigen Kirche nach Plänen des Baumeisters Josef Steiner (Schwyz) – Einweihung am 23. September 1951. Die Ausmalungen, der gemalte Kreuzweg und die Entwürfe zur Glasmalerei stammen von Augustin Meinrad Bächtiger (Gossau).
Zelebrationsaltar und Ambo aus der Neuzeit. Die Glocken stammen noch aus dem 13. und 14 . Jahrhundert.
1951 Ergänzung des Geläuts um zwei Glocken der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale e‘ + g‘ + a‘ + cs“ + f“.
1997 – 1998 Kirchenrenovierung unter der Leitung von Erwin Scheiber (Schattdorf).

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch „Spiringen Geschichte der Pfarrei“ von Hans Stadler und Alois Herger 1991 Kirchgemeinde Spiringen, zitiert aus Broschüre „Urner Kirchen- und Kapellenführer“
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel Konzert mit Brita-Schmidt-Essbach am 22. Oktober 2017, eigene Sichtung und Spiel 21. Mai 2021, Orgelarchiv Schmidt, Auskunft Pfarrei Spiringen, zitiert aus dem Buch „Spiringen Geschichte der Pfarrei“ von Hans Stadler und Alois Herger 1991 Kirchgemeinde Spiringen, Digitalisat „Der Chorwächter 1919“
Orgelvideo „Orgelkonzert Spiringen“ von Franz Imholz auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Pfarrei Spiringen

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