Orgel: Sipplingen – Jakobuskirche
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Gebäude oder Kirche
JakobuskircheKonfession
EvangelischOrt
SipplingenPostleitzahl
78354Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1956 rein mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut als Opus 3435 für die erste evangelische Notkirche Ludwigshafen am See durch Orgelbau E.F.Walcker & Cie (Ludwigsburg/Württemberg) II/9.
1964 Aufstellung des Werkes in der neuen Christuskirche Ludwigshafen.
1975 Aufstellung der Walcker-Orgel in der Jakobuskirche Sipplingen durch Orgelbau Mönch & Prachtel (Überlingen/Bodensee).
1999 Renovierung und Nachintonation des Werkes mit kleineren Veränderungen (vermutlich auch des Pfeifenbestandes der Mixtur).
Gemäss anderer Quellen soll die Orgel gebraucht aus dem Landkreis Waldshut-Tiengen erworben worden sein. In der Opus-Liste Walcker’s ist kein Instrument aus dieser Zeit im Kreis Waldshut auffindbar. In der Jubiläumsfestschrift der Kirchgemeinde ist die baugleiche Orgel dieses Serientypus in der alten Notkirche in Ludwigshafen auf Bildern ersichtlich und wurde zunächst in der neuen Christuskirche aufgestellt, ehe sie 1975 nach Sipplingen umgesetzt wurde. Das Instrument entstammt gemäss der Opusliste der Serie H der Walcker-Positive. Die Prospektgestaltung ist jedoch bei den Serien E und F aufzufinden.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Gedackt 8′ Holz ged. Prinzipal 4′ Metall Mixtur 1′ 3-4 f. Metall, ab a° 4 f. – rep. B/a°/gs’/fs“/c“‘
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II Positiv C – g“‘Quintade 8′ C – H Kupfer ged., ab c° Metall ged. Nachthorn 4′ Metall, teilw. Prospekt – Anm. 1 Schwiegel 2′ Metall konisch Cimbel 1/2′ 2 f. Metall, rep. c°/c’/c“/c“‘
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Ged. Pommer 4′ Metall ged.
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Der Pfeifenbestand der Mixtur weist diverse Fremdpfeifen auf, was auf eine spätere Veränderung hindeutet.
Prospektpfeifen
Nachthorn 4′ Positiv im Prospekt – G – cs°/ds°/f°/g°/a°/h°/c’/d’/e‘ + 4 stumme Pfeifen im Mittelfeld
Zusammensetzung Mixtur HW
C 1′ + 2/3′ + 1/2′
B 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
a° 2′ + 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
gs‘ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′ + 1′
fs“ 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
c“‘ 8′ + 4′ + 2 2/3′ + 2′
Zusammensetzung Cimbel POS
C 1/2′ + 1/3′
c° 2/3′ + 1/2′
c‘ 1′ + 2/3′
c“ 1 1/3′ + 1′
c“‘ 2′ + 1 1/3′
Spielhilfen
Fuß: Manual II – Ped., Manual I – Ped., Manual II – I als Einhaktritte auf der linken Seite
Gebäude oder Kirchengeschichte
1947 wird Sipplingen von der Kirchgemeinde Überlingen abgelöst und der neuen Kirchgemeinde Ludwigshafen am See zugeteilt.
1968 – 1970 Bau der Jakobuskirche Sipplingen im Sichtbetonbaustil gegenüber des Sipplinger Friedhofes der Strasse „In der Breite“ – Einweihung am 27. September 1970.
Das grosse Fenster im Chorraum wurde von Künstler Karl von Zabern entworfen. Der Kirchturm verfügt über ein vierstimmiges Geläut – Nominale c“ + es“ + f“ + as“.
1999 umfangreiche Kirchenrenovierung.
Die Jakobuskirche wird neben regulären Gottesdiensten auch als Hörspielkirche mit Hörspielgottesdiensten genutzt.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus der Jubiläumsfestschrift „Evangelische Kirchengemeinde Ludwigshafen am See 1947 bis 2015“ – Artikel 45 Jahre Jakobuskirche Sipplingen
Orgelgeschichte: eigene Sichtung und Spiel 2025, Orgelarchiv Horst-Georg Schmidt




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