Orgel: Seewen – Alte Kapelle
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Gebäude oder Kirche
Alte Kapelle St. MarienKonfession
KatholischOrt
Seewen SZPostleitzahl
6423Bundesland / Kanton
Kanton SchwyzLand
SchweizBildergalerie + Videos
Glockenvideo „Seewen SZ, „Alte Kapelle“, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken – Kanal
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Orgelgeschichte
1604 Orgelneubau durch Orgelbauer und Organist Othmar Hagenwyler.
1858 Orgelneubau durch den Luzerner Orgelbauer Sylvester Walpen und Kaspar Zimmermann (Ebikon) I/11. Zimmermann stellte das Werk fertig, welches Orgelbauer Walpen in Auftrag bekam.
1911 – 1912 Renovierung des Werkes und Ergänzung durch eine Streicherstimme Dolce 8′ durch Orgelbau Gebrüder Späth (Rapperswil) I/12.
Nach 1960 verschlechtert sich der Zustand des Werkes.
Derzeitige Orgel
1996 mechanische Schleifladenorgel mit mittig fest eingebautem Spieltisch, erbaut als Opus 589 von Metzler Orgelbau AG nach Plänen von Otto Tschümplerin (Schwyz) II/17. Einweihung mit Organist Peter Fröhlich am 09. Juni mit Werken von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude und Johann Gottfried Walther.
2021 – 2022 Renovierung des Werkes durch Orgelbau Goll (Luzern).
Disposition
I Hauptwerk C – f“‘Principal 8′ Prospekt Hohlflöte 8′ Salicional 8′ Octave 4′ Spitzflöte 4′ Superoctave 2′ Mixtur 1′ rep. immer bei c ausser c“‘ Dulcian 8′
|
II Brustwerk C – f“‘Gedackt 8′ Rohrflöte 4′ Nasard 2 2/3′ Waldflöte 2′ Terz 1 3/5′ |
Pedal C – f‘Subbass 16′ tiefe Octave Holz Octavbass 8′ Octave 4′ Trompete 8′ |
Spielhilfen
Linke Seite: Tremulant (auf beide Manuale wirkend)
Fuss: BW-HW (II-I), BW-Ped. (II-P), HW-Ped. (I-P) als Einhaktritte
Gebäude oder Kirchengeschichte
1493 ist bereits eine Kapelle vorhanden, welche circa um 1450 entstanden sein soll.
Circa 1500 wird eine neue Kapelle vom Konstanzer Weihbischof Balthasar Brennwald eingeweiht.
Nach 1500 wird die Kapelle zur Wallfahrtsstätte.
1581 wird das Taufrecht bewilligt.
1642 Abbruch der Kapelle zu Gunsten eines Neubaus einer grösseren Kapelle.
1644 Einweihung der neuen Kapelle zu Ehren der Muttergottes am 27. August.
Um 1650 Gestühl und Kanzel entstehen und werden heute Lienhard Dobler (Schwyz) zugesprochen. Ebenso entsteht die Kreuzigungsgruppe.
1673 Entstehung der Altäre und Ergänzung der Kapelle um einen Kirchturm. Im Turm werden zwei Glocken des Giessers Hans Füssli (Zürich) aus den Jahren 1520 und 1524 aufgezogen. Der Hochaltar wird Meinrad Büeler zugeschrieben, das Blatt schuf Maler Antonio Cifrondi.
1681 Erhöhung des Turmes.
17. Jahrhundert Entstehung der Altarblätter der Seitenaltäre. Das Blatt des rechten Altares schuf 1735 der Maler Paolo Gamba.
1711 Entstehung des Chorgitters
1760 erhält der Turm giebelartige Aufsätze, eine sanfte Umgestaltung des Turmes nach Plänen von Vitus Rey.
1772 – 1775 Neugestaltung des Innenraumes im barocken Stil. Die Bilder an der Decke stammen von Joseph Ignaz Weiss und die Stuckarbeiten sind Werke von Johann Georg Scharpf und Anton Klotz. Es wird eine Sakristei an der Turmseite angebaut. Die Fenster, ein Grossteil der Statuen und das Chorgewölbe bleiben erhalten.
1792 Entstehung der Kreuzwegstationen.
1820 neuer Tabernakel.
1832 und 1878 Sanierungarbeiten im Innenraum und im Aussenbereich.
1842 Aufzug einer dritten Glocke des Giessers Jakob Rüetschi (Aarau) – Nominal es“ + die erhaltenen Glocken von Giesser Füssli as‘ + c“ .
1939 Entstehung eines Wandgemäldes durch André Schindler.
1969 existieren Überlegungen die alte Kapelle abzutragen, da 1960 eine neue Wallfahrtskirche in unmittelbarer Nähe erbaut wurde.
1977 – 1978 Restaurierung der alten Kapelle unter der Leitung des Architekten Hans Steiner (Schwyz).
2020 umfangreiche Restaurierungsarbeiten und Kirchenreinigung durch Stuckatora Antonini (Ennetmoos).
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, Pfarreiarchiv Schwyz und Seewen, zitiert aus Schweizerische Kunstführer „Alte Kapelle Seewen (Schwyz)“ von André Meyer Herausgeber Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung 24. Mai 2019, Angaben des Organisten Peter Fröhlich, Angaben der Kirchgemeinde, Buch „Die Kunstdenmäler des Kantons Schwyz – Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet“ Band 1 von André Meyer Jahrgang 1978
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