Orgel: Seegebiet Mansfelder Land / Röblingen am See – St. Stephanus
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Gebäude oder Kirche
St. StephanusKonfession
EvangelischOrt
Seegebiet Mansfelder Land/Röblingen am SeePostleitzahl
06371Bundesland / Kanton
Sachsen-AnhaltLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1739 Einbau einer ersten Orgel
1789 Erneuerung der bestehenden Orgel oder Neubau (?)
1859 Errichtung einer vorderspieligen mechanischen Schleifladenorgel mit Spielschrank II/12 durch Friedrich Wilhelm Voigt/Eisleben
1925 Instandsetzung der Orgel, Dispositionsänderung: Violon 16′ wurde gegen Choralbaß 4′ und Flauto traverso 8′ gegen Flöte 4′ getauscht
1936 Einbau eines elektrischen Winderzeugers
1960 Überholung der Orgel mit neuer Farbfassung für den Prospekt
um 2000 erneute Überholung des Instrumentes
2023 die Orgel ist vorhanden und spielbar. Eine Besonderheit sind die originalen Prospektpfeifen aus 1859 (!)
Disposition
Disposition 2022 (ab 1925)
Manual I – Hauptwerk C-f“‘Principal 8.‘ (ab c° Prospekt) Doppelflöte 8.‘ Gambe 8.‘ (C-D# gedeckt, ab E offen) Octave 4.‘ Octave 2.‘ Mixtur 3 fach. (1 1/3′, rep. c°/c’/c“) |
Manual II – Oberwerk C-f“‘Liebl : Gedackt 8.‘ Flöte 4′ Flauto amabile 4.‘ |
Pedal C-d‘Subbaß 16.‘ Octavbaß 8.‘ Choralbaß 4′ |
Disposition 1859 – 1925
Manual I – Hauptwerk C-f“‘Principal 8.‘ Doppelflöte 8.‘ Gambe 8.‘ Octave 4.‘ Octave 2.‘ Mixtur 3 fach. |
Manual II – Oberwerk C-f“‘Liebl : Gedackt 8.‘ Flauto traverso 8.‘ Flauto amabile 4.‘ |
Pedal C-d‘Subbaß 16.‘ Violon 16.‘ Octavbaß 8.‘
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Spielhilfen
Als Registerzüge links: Vacat., Manual,,coppel. [II/I]
Als Registerzüge rechts: Calcanten,,Ruf., Pedal,,coppel. [I/P]
Mittig über dem Pedal sind zwischen H/c° sowie e°/f° zwei senkrechte Aussparungen erhalten, die auf möglicherweise vorhandene Schelltüren oder Koppeltritte bzw. Kollektive hindeuten. Sie sind seit 1925 ausgebaut.
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 1000 existiert ein erstes Kirchengebäude aus Holz zu Missionszwecken in Röblingen
um 1180 Errichtung einer romanischen Steinkirche von mächtigen Ausmaßen als Pfarrkirche für den Erzpriestersitz Röblingen
15. Jahrhundert Fertigung von Taufstein und Sakramentshäuschen
15. Jahrhundert Guss der heutigen Glocke durch einen unbekannten Gießer
1597 Stiftung einer Sandsteinkanzel durch Hanß Juede
1712 Umguss einer kleinen romanischen Glocke zu einer Uhrglocke
1823 Abtragung es romanischen kleinen Kirchturmes.
1859 Errichtung des heutigen mächtigen Westwerkes im neoromanischen Stil (laut Dehio 1861)
1884 Guss einer zweiten Glocke durch Gebr. Ulrich/Laucha
1892 Renovierung der Kirche, Einbau einer neuen Empore und einer hölzernen Kanzel.
1906 Sturmschäden am Dachreiter des Turmes
1917 Abgabe einer Glocke
1927 Guss einer neuen Glocke durch Schilling/Apolda
1934 neue Ausmalung für den Innenraum
1960 umfassende Restaurierung der Kirche, dabei erhält der Innenraum die heutige Gestalt und Farbfassung.
um 1995 Restaurierung von Turm, Dach, Fenstern, Türen und Wänden.
1998 Einbau einer elektrischen Steuerung für die Turmuhr und einer elektrischen Glockensteuerung durch Laszlo Szabo/Artern.
2022 Nutzung der Kirche für Gottesdienste und Konzerte
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Johannes Richter
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort, ergänzt durch Informationen einer Schautafel vor Ort
Kirchengeschichte: Johannes Richter mit Informationen einer Schautafel vor Ort und Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag 1999 (Erweiterte Auflage)