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Orgel: Schwyz – St. Martin

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Gebäude oder Kirche

St. Martin

Konfession

Katholisch

Ort

Schwyz

Postleitzahl

6430

Bundesland / Kanton

Kanton Schwyz

Land

Schweiz

Bildergalerie + Videos

Pfarrkirche St. Martin

 

Innenansichten

 

Kuhn-Orgel im Bouthillier-Gehäuse

 

Orgelmusik und Übertragung der Christmette 2020 – Kanal Bote der Urschweiz auf Youtube

 

Glockenvideo „Schwyz SZ, Pfarrkirche St. Martin, Vollgeläute“ von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal



Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

16. Jahrhundert ist eine Orgel vorhanden.
1632 – 1633 Orgelneubau durch Nicolaus Langenstein (Stans). Die bisherige Orgel wird in der Klosterkirche St. Peter am Bach in Schwyz aufgestellt.
1642 Zerstörung der Kirche durch einen grossflächigen Dorfbrand.
1644 – 1648 Orgelneubau durch Orgelbauer Niklaus (Niclaus) Schönenbüel (Alpnach). Einige unbeschädigte Pfeifen der Langenstein-Orgel konnten neu verarbeitet werden.
1772 – 1780 Neubau in der neuen Pfarrkirche durch Orgelbauer Franz Joseph Bouthillier (Dinkelsbühl) II/31. Die Orgel sollte auf der zweitem Empore errichtet werden, wurde schlussendlich aber auf die erste Empore gestellt, was durch eine Aussparung der oberen Empore möglich wurde. Das Gehäuse mit den Figuren wurde von dem Stanser Schreiner Joseph Felix Schilliger erschaffen, die Farbfassung übernahm Weber und Held. Die Verzögerung der Fertigstellung der Orgel lag am Neubauauftrag für Einsiedeln, welchen Bouthillier 1776 fertigstellte.
1917 pneumatische Taschenladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch, erbaut als Opus 471 in das Gehäuse von 1780 unter Weiterverwendung einiger Register der Vorgängerorgel durch Orgelbau Goll & Cie. (Luzern) III/38 + 2 Transmissionen (eventuell 2 Extensionen und einem Gruppenregister). Es ist bis heute nicht ganz klar, wie viele klingende Register die Goll-Orgel effektiv hatte und ob vorbereitete Register später verwirklicht wurden.

Derzeitige Orgel

1969 – 1970 Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Prospekt) und mechanischer Spiel- und elektropneumatischer Registertraktur, erbaut in das im hinteren Bereich erneuerte Bouthillier-Gehäuse von 1772/80 durch Orgelbau Th. Kuhn AG (Männedorf/ZH) III/48.
Die Disposition wurde von Walter Supper (Esslingen am Neckar) und Otto Tschümperlin (Schwyz) entworfen. Die Einweihung erfolgte am 8. März 1970 mit Domorganist Siegfried Hildenbrand (St. Gallen).
2012 Renovierung des Werkes und Einbau einer neuen Setzeranlage mit USB Speichermöglichkeiten durch Orgelbau Kuhn.
2020 wird das 50 jährige Bestehen der Orgel mit einem festlichem Konzert von Wolfgang Sieber (Luzern) gefeiert.

Disposition

Kuhn-Orgel seit 1970

I Hauptwerk C – g“‘

Pommer 16′

Principal 8′

Rohrflöte 8′

Octave 4′

Hohlflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Superoctave 2′

Grossmixtur 4f. 1 1/3′ rep. B/b°/f’/f“

Kleinmixtur 4f. 1′ rep. d°/d’/g’/d“

Cornett 5f. 8′ ab f°

Dulcian 16′

Zinke 8′

 

II Positiv C – g“‘

Gedackt 8′

Quintatön 8′

Principal 4′

Holzflöte 4′

Schwegel 2′

Quinte 1 1/3′

Terz – Sept 1 3/5′ / 1 1/7′

Cymbel 3f. 2/3′ rep. A/fs°/ds’/c“/a“

Rankett 16′

Krummhorn 8′

Tremulant

 

III Schwellwerk (OW) C – g“‘

Bourdon 16′

Diapason 8′

Koppelflöte 8′

Gamba 8′

Schwebung 8′ ab c°

Octave 4′

Spitzflöte 4′

Quinte 2 2/3′

Waldflöte 2′

Terz 1 3/5′

Scharf 6f. 2′ rep. c°/c’/g“/d“‘

Basson 16′

Trompete 8′

Clairon 4′

Tremulant

 

Pedal C – f‘

Untersatz 32′

Principal 16′

Subbass 16′

Octavbass 8′

Gemshorn 8′

Octave 4′

Rohrpommer 4′

Mixtur 4f. 2 2/3′

Posaune 16′

Trompete 8′

Klarine 4′

Singend Kornett 2′

 

 

Goll-Orgel 1917 – 1970 (Aufzeichnung H.G. Schmidt – vermutlich aus der Chorwächter 1918)

I Hauptwerk C – g“‘

Principal 16′

Bourdon 16′

Principal 8′

Flauto amabile 8′

Bourdon 8′

Gemshorn 8′ (nicht eingebaut)

Viola di Gamba 8′

Dolce 8′

Octave 4′

Flöte 4′

Dolce 4′ (event. Verlängerung aus 8′)

Octave 2′ verm. aus Mixtur

Cornett 3-5 fach 8′

Mixtur 4-5 fach 2 2/3′

Trompete 8′

 

 

II Schwellwerk C – g“‘ (ausgebaut g“‘)

Gross Gedackt 16′

Geugenprincipal 8′

Flöte harm. 8′

Liebl. Gedackt 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Vox celeste 8′ ab c°

Principal 4′

Kleingedeckt 4′

Quinte 2 2/3′

Flautino 2′

Quinte 1 1/3′

Echo Mixtur 5-6 fach 2′

Clarinette 8′ durchschlagend

III Schwellwerk (nicht realisiert)

Pedal C – f‘

Principal 16′

Violon 16′

Subbass 16′

Dolcebass 16′

Echobass 16′ Tr. II

Quintenbass 10 2/3′ (nicht eingebaut)

Violonbass 8′

Flötbass 8′

Aeolsbass 8′ Tr. II

Quintbass 5 1/3′

Principal 4′

Bombarde 16′

Posaune 8′ (nicht eingebaut)

 

 

Bouthillier-Orgel 1780 – Quelle Peter Fasler (siehe Anmerkung)

I Positiv

Copel 8′

Traversflöte 8′

Principal 4′

Rohrflöte 4′

Quinte 2 2/3′ (? verm. 1 1/3′)

Octave 2′

Sesquialtera

Mixtur 4-fach

 

 

II Hauptwerk

Bordun 16′

Principal 8′

Waldflauten 8′

Quintadena 8′

Gambe 8′

Nasat 5 1/3′

Octave 4′

Flauten 4′

Quint 2 2/3′

Superoctave 2′

Terz 1 3/5′

Cornetto 5-fach

Mixtur 6-8 fach (?)

Fagott 16′ (?)

 

Pedal

Principal 16′

Subbass 16′

Octavbass 8′

Violon 8′

Quint 5 1/3′

Octave 4′

Cornetto 3-fach

Bombarde 16′

Trompete 8′

 

Die überlieferte Disposition von 1780 bringt einige Unklarheiten und zeitlich untypische Eigenschaften mit sich. Eventuell gab diese Disposition einen veränderten Bestand wieder.

Spielhilfen

Kuhn-Orgel seit 2012

Linke Seite:
SW. – Pos., Pos. – HW., SW. – HW., Pos. – Ped., SW. – Ped., HW. – Ped. als Registerwippen Nr. 27 – 32

Rechte Seite:
Zungenabsteller einzeln (Posaune 16′, Trompete Ped. 8′, Klarine 4′, Singend Kornett 2′, Dulcian 16′, Zinke 8′, Basson 16′, Trompete SW. 8′, Clairon 4′, Rankett 16′, Krummhorn 8′) als Registerwippen Nr. 57 – 67

Mitte oberhalb Manual III:
Sequenzer vorwärts, USB Anschluss, Speicherung USB, Ordner öffnen als Druckknöpfe, Display (Anzeige Block, Kombination, Crescendo), Auslöser, CH.F. (Choral Forte), TT. (Tutti), Sequenzer vorwärts

Druckknöpfe unter Manual I:
S (Setzer), Ebenen ab/auf, Sequenzer rückwärts/vorwärts, 0 – 9, R (Rücksteller)

Fuß: SW. – Pos., Pos. – HW., SW. – HW., Pos. – Ped., SW. – Ped., HW. – Ped. als Fußtritte, Sequenzer vorwärts, Crescendo als Tritt, Schweller als Tritt, Sequenzer vorwärts/rückwärts, Crescendo an, Choralforte, Tutti als Fußtritte

Choralforte schaltet die Register SW – Bourdon 16’/ Diapason 8’/ Octave 4’/ Waldflöte 2, Pos – Gedackt 8’/ Principal 4’/ Schwegel 2’/ Quinte 1 1/3′, sämtliche Koppeln, HW Principal 8’/ Octave 4’/ Superoctave 2′, Pedal – Principal 16’/ Subbass 16’/ Octavbass 8’/ Octave 4′

Tutti schaltet alle Register ausser SW – Koppelflöte 8’/ Gamba 8’/ Schwebung 8’/ Spitzflöte 4’/ Terz 1 3/5’/ Basson 16′, Pos – Holzflöte 4’/ Terz-Sept 1 3/5′ + 1 1/7’/ Rankett 16′, HW Hohlflöte 4’/ Cornett 5f. 8′, Pedal – Gemshorn 8’/ Rohrpommer 4’/ Singend Kornett 2′

Goll-Orgel 1917

2 freie Kombinationen, II/I, I/P, II/P, Sub II/I (ab c°), Sub II (ab c°), Super II/I (g““), Super II (g““), feste Kombinationen, Walze, Schwelltritte II und III

Bouthillier-Orgel 1780

vermutlich eine Manual-Schiebekoppel I/II

Gebäude oder Kirchengeschichte

1117 soll eine Kirche aus dem 8. Jahrhundert (um 730) und um 1000 erweiterte Kirche durch ein Erdbeben zerstört und 1122 durch eine grössere Kirche ersetzt worden sein.
1299 Weihe eines Nikolausaltares, 1347 Weihe eines weiteren Altares.
1436 und 1444 Glockenguss.
1548 ist eine Kirche im gotischen Stil vorhanden und auf einer Chronik bildlich ersichtlich. Der Turmunterbau stammt aus der Zeit um 1481.
1561 Glockenguss durch Hans Schwartz (Luzern), diese Glocke wird 1587 bereits umgegossen.
1627 Neuaufbau des Turmes.
1642 wird die Kirche bei einem grossflächigen Dorfbrand zerstört und anschliessend im gleichen Umfang neu errichtet und mit vier Altären von Michael Wickart (Zug) ausgestattet.
1642 – 1653 werden Glocken durch Giesser Jost Rüttimann (Luzern) gegossen und aufgezogen – Nominale a° + c‘ + d‘ + e‘ + g‘ + a‘.
1651 neuer Turmhelm und neues Turmkreuz.
1652 Guss zweier Glocken für den Dachreiter durch Rüttimann.
1762 Beschluss zum Bau einer grösseren Kirche.
1769 – 1772 Bau der heutigen Pfarrkirche nach Plänen der Baumeister Jakob und Johann Anton Singer (Luzern) – Grundsteinlegung am 24. April 1770. Die Ausmalungen und Fresken werden von Johann Conrad Wengner (Konstanz) und die Stuckarbeiten von den Brüdern Singer, Georg Ulber, Johann Georg Scharpf, Joseph Ignaz Weiss und Anton Klotz ausgeführt.
1773 – 1774 Entstehung des Altäre im Chor und Querhaus durch Carlo Andrea Galetti (San Fedele), die Statuen, die Kanzel und der Taufstein sind Werke von Stefano Saltiero. Die Figuren im Portalbereich sind Werke von Ferdinand Resch und die Schnitzarbeiten im Innenraum stammen von dem Stanser Schreiner Joseph Felix Schilliger – Einweihung der Kirche am 26. November 1774.
1782 Erhöhung des Hochaltares durch Galetti.
1812 Ersatz des Bildes am Hochaltar durch ein Bild von Josef Anton Messmer (Saulgau).
1863 – 1864 Renovierung der Kirche und Ersatz der Bilder der Seitenaltäre und des Hochaltares durch neue Werke von Maler Melchior Paul von Deschwanden (Stans). Die ursprünglichen Bilder stammten von Franz Hospenthaler (Arth) und Josef Anton Weber (Arth).
1906 neue farbliche Gestaltung des Innenraumes und Entstehung des Kreuzweges.
1957 Einbau einer Warmluftheizung.
1964 – 1968 umfangreiche Restaurierung und Rekonstruktion der ursprünglichen Farbgebung des Innenraumes der Kirche unter der Leitung der Architekten Josef und Hans Steiner (Schwyz). Dabei werden sie 1906 von den Malern Bertle abgedeckten Bilder durch die Firma Stöckli (Stans) wieder freigelegt. Es werden ein Zelebrationsaltar erschaffen und Reliefs von Bildhauer August Bläsi (Luzern) erstellt.
2011 Aussenrenovierung.
2016 Innenrenovierung.
2020 Sanierung der Altarblätter.

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus „Die Kunstdenkmäler der Schweiz – Kanton Schwyz“ Neue Ausgabe I von André Meyer 1978 Birkhäuser Verlag Basel, zitiert aus einem Archivartikel von Linus Birchler, zitiert aus „Meisterwerke im Kanton Schwyz“ von Markus Riek und Markus Bambert 2004 Benteli-Verlag ISBN 9783716513545
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel mit Peter Fröhlich am 24. Mai 2019, Orgelarchiv Schmidt, Angaben von Organist Peter Fröhlich, zitiert aus „Die Kunstdenkmäler der Schweiz – Kanton Schwyz“ Neue Ausgabe I von André Meyer 1978 Birkhäuser Verlag Basel, zitiert aus einem Archivartikel von Linus Birchler, Aufzeichnungen zur Goll-Orgel Horst Georg Schmidt – Orgelarchiv Schmidt, Bouthillier-Orgel Disposition Peter Fasler (Orgelverzeichnis Schweiz) – Link

Video mit Orgelmusik und der Übertragung der Christmette 2020 – Kanal Bote der Urschweiz auf Youtube
Glockenvideo von User Robin Marti KirchenGlocken auf Youtube – Kanal

Internetauftritt der Pfarrei Schwyz

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