Orgel: Schwörstadt / Dossenbach – Pelagiuskirche
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Gebäude oder Kirche
PelagiuskircheKonfession
EvangelischOrt
Schwörstadt / DossenbachPostleitzahl
79739Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1862 mechanische Schleifladenorgel mit fest eingebautem Spielschrank, erbaut vom Freiburger Orgelbauer Fridolin Merklin I/10.
1933 Renovierung der Orgel durch einen nicht genannten Orgelbauer, vermutlich dürfte es sich um Orgelbau Walcker (Steinsfurt) gehandelt haben.
1960 Renovierung des Werkes durch Orgelbau Wagner & Vier (Grötzingen). Bei der Massnahme wird die Farbfassung der Orgel verändert und komplett dem Farbton der Empore angepasst.
Aktuelle Pflege und Wartung durch Orgelbauer Jens Steinhoff (Schwörstadt).
Die original erhaltene Orgel wird in der kommenden Zeit einer fachgerechten Restaurierung unterzogen. Das Werk ist ein Kleinod in der süddeutschen Orgellandschaft mit einer seltenen Wienerflöte 8′, welches unbedingt zu erhalten ist. Die Baupflicht dieser Orgel liegt bei der politischen Gemeinde. Die Orgel befindet sich 2023 im spielbaren Zustand und wird regelmässig und liebevoll gewartet, bedarf aber eine umfangreichen Renovierung. Die orgel wurde als nationales Kulturgut eingestuft und erhält entsprechende Förderungsmittel
Artikel zur Orgel → Südkurier 20. April 2022
Disposition
Manual C – f“‘Principal 8′ C – f‘ Prospekt Bourdon 8′ Wienerflöte 8′ Salicional 8′ C-DS gedeckt, ab E Principal 4′ Rohrflöte 4′ Octav 2′ Mixtur 2′ 3 fach rep. c°
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Octavrep. fs° Violoncello (8′) Octavrep. fs°
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Das Register Violoncello ist am Spieltisch ohne Fussangabe.
Registeranordnung am Spieltisch von oben nach unten
Linke SeitePrincipal 8′ Bourdon 8′ Salicional 8′ Octav 2′ Violoncello Coppelzug
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Rechte SeitePrincipal 4′ Wienerflöte 8′ Rohrflöte 4′ Mixtur 2′ 3 fach Subbass 16′
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Spielhilfen
Linke Seite: Coppelzug (Pedalkoppel)
Gebäude oder Kirchengeschichte
6. / 7. Jahrhundert soll schätzungsweise eine Kirche in Dossenbach vorhanden gewesen sein.
1360 – 1370 Erwähnung der Kirche.
1556 Einzug der Reformation, ab 1558 Filialkirche zu Maulburg.
1661 – 1689 Behebung von Schäden des Dreissigjährigen Krieges.
1712 Renovierung der Kirche.
1755 Schäden durch Blitzschlag am Kirchturm.
1762 – 1765 Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten, der Turm erhält eine Zwiebelhaube.
1807 Vergrösserung des Kirchenraumes nach Plänen von Wilhelm Frommel.
1851 die Kirche wird durch einen Dorfbrand am 16. Juni zerstört.
1853 Dossenbach wird selbständiges Pfarramt.
1855 – 1857 Bau der heutigen neugotischen Kirche – Einweihung am 25. Mai 1857.
1857 Aufzug von Glocken des Giessers Carl Rosenlächer (Konstanz).
1870 und 1924 Reparaturen am Gotteshaus.
1921 Ersatz zweier abgegebener Glocken der Gebrüder Bachert.
1950 neuer Volksaltartisch und Aufzug eines dreistimmigen Geläuts der Gebrüder Bachert (Karlsruhe) – Nominale b‘ + des“ + es“.
1954 werden die Fenster erneuert und eine Innenrenovierung vollzogen. Ein neues Pfarrhaus wird geweiht.
1961 Ersatz des Glockenstuhles.
1971 politische Eingliederung Dossenbachs nach Schwörstadt.
1976 – 1978 umfangreiche Kirchenrenovierung unter der Leitung des Architekten Brüderlin (Schopfheim) – Weihe 28. Mai 1978.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus Johannes Helm „Kirchen und Kapellen im Markgräflerland“ 1991 – ISBN 978-3921709160 August Schmidt 2. Edition, zitiert aus „Die evangelische Kirchengemeinde Dossenbach“ von F.W.W.Klein Druck- und Papierhaus Schopfheim 1994, eigene Sichtung vor Ort
Orgelgeschichte: Eigene Sichtungen und Spiel am 11.05.1989 (H.G.Schmidt), 3.08.2023, Bestandesaufnahmen vor Ort, Forschungen Horst Georg Schmidt