Orgel: Schwende – St. Martin
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Gebäude oder Kirche
St. MartinKonfession
KatholischOrt
SchwendePostleitzahl
9057Bundesland / Kanton
Kanton Appenzell InnerrhodenLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1845 Ankauf einer gebrauchten Orgel für Schwende, welche die erste Orgel der Kirche gewesen ist.
1884 Ersatz des Werkes durch ein Harmonium.
Derzeitige Orgel
1930 Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Empore), mechanisch-pneumatischer Spiel- und pneumatischer Registertraktur (mechanische Spieltraktur von Spieltisch bis ins Gehäuse – Umschaltung auf Röhrenpneumatik in der Steuerung der Schleifen und Tonventile), erbaut von Orgelbau Franz Gattringer Orgelbauanstalt (Rorschach/Horn) II/22.
1974 Renovierung und geringfügige Umdisponierung des Werkes durch Orgelbau Th. Kuhn AG (Männedorf) II/23. Das Schwellwerk erhält eine Cymbel und die Flöte 2′ ersetzt ein anderes Register.
2010 Renovierung des Werkes durch Orgelbau Kuhn (Männedorf), welche die Wartung des Werkes weiterhin fortführt.
Informationen des Firmenschildes:
Franz Gattringer, Orgelbauanstalt Rorschach.
Patentierte Schleifwindlade
Schweizer Patent Nr.124544. D.R.P. Nr.453916.
Engl.Patent Nr.284270. Franz.Patent Nr.647684.
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Prinzipal 8′ C – A Prospekt, ab B innen – Anm. 1 Rohrflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall rohrged., Pfeife g“‘ offen konisch Spillpfeife 8′ C – H Zink, ab c° Metall konisch Prästant 4′ C – F Zink, ab FS Metall Portunalflöte 4′ Holz offen Flöte 2′ C – g‘ Metall ged., ab gs‘ offen konisch Mixtur 4f. 2′ rep. ds°/d’/cs“/c“‘ Clairon 4′ Stiefel Metall, Becher Kupfer, dt. Krücke
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II Schwellwerk C – g“‘Suavial 8′ Zink Bourdon 8′ Holz ged. Salicional 8′ Geigenprinzipal 4′ Flüt harm. 4′ [sic] Holz offen Nassard 2 2/3′ [sic] Principal 2′ Terzflöte 1 3/5′ Cymbel 3f. 1′ rep. gs°/g’/fs“ Trompete harm. 8′ Stiefel Metall/Becher Kupfer, dt. Krücke Tremolo 1 Vacat
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Pedal C – f‘Subbass 16′ Holz ged. Flötbass 8′ Holz offen Choralbass 4′ Naturguss Rankett 16′ Stiefel Metall/Becher Naturguss, dt. Krücke Bombarde 16′ C – d° Stiefel Holz/Becher Kupfer posthorngekröpft, ab ds° Stiefel Metall/Becher Kupfer konisch, dt. Krücke
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Anm. 1 – Prinzipal 8′ HW im Prospekt, C – A Flachfeld links, restliche Prospektpfeifen sind komplett Blindpfeifen
Zusammensetzung Mixtur HW:
C: 1 1/3′ 1′ 2/3′ 1/2′
ds°: 2′ 1 1/3′ 1′ 2/3′
d‘: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′ 1′
cs“: 4′ 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
c“‘: 8′ 4′ 2 2/3′ 2′
Zusammensetzung Cymbel SW:
C: 1′ 2/3′ 1/2′
gs°: 1 1/3′ 1′ 2/3′
g‘: 2′ 1 1/3′ 1′
fis“: 2 2/3′ 2′ 1 1/3′
Spielhilfen
1 freie Combination
Oberhalb der freien Kombination werden die geschalteten Register in jeweils einem Sichtfenster pro Werk angezeigt, dies ist ebenso bei Betätigung der Walze und der festen Kombinationen ersichtlich. Daher verfügt die Orgel über keinen Cescendo-Anzeiger
Rechts neben den Registerwippen: vier Zungeneinzelabsteller als Züge (Bombarde 16′ ab, Rankett 16′ ab, Tromp.harm. 8′ ab, Clairon 4′ ab)
Pedal-coppel II., Pedal-coppel I., Manualcoppel II-I als Registerwippen
Druckknöpfe unter erstem Manual: Aut.Ped.umsch.ab, Handreg. ab, Freie Comb., Auslöser, A (Auslöser), P., mf., f., Tutti
Fuß: Crescendo (Tritt), Schwelltritt II
Piano schaltet
HW – Spillpfeife 8′ / Portunalflöte 4′
SW – Bourdon 8′ / Flüt harm. 4′
Ped – Subbass 16′
Pedal-coppel II. / Pedal-coppel I. / Manualcoppel II-I
Mezzoforte schaltet
HW – Spillpfeife 8′ / Prästant 4′ / Portunalflöte 4′ / Flöte 2′
SW – Bourdon 8′ / Suavial 8′ / Geigenprinzipal 4′ / Flüt harm. 4′
Ped – Subbass 16′ / Flötbass 8′
Pedal-coppel II. / Pedal-coppel I. / Manualcoppel II-I
Forte schaltet
HW – Prinzipal 8′ / Spillpfeife 8′ / Prästant 4′ / Portunalflöte 4′ / Flöte 2′ / Mixtur 4f. 2′
SW – Bourdon 8′ / Suavial 8′ / Geigenprinzipal 4′ / Flüt harm. 4′ / Nassard 2 2/3′ / Principal 2′ / Cymbel 3f. 1′
Ped – Subbass 16′ / Flötbass 8′ / Choralbass 4′
Pedal-coppel II. / Pedal-coppel I. / Manualcoppel II-I
Tutti schaltet alle Register und Koppeln
Gebäude oder Kirchengeschichte
1623 Bau einer Gutskapelle durch Hans Dörig.
1767 Bau einer grösseren Kirche auf dem Platz der bisherigen Kapelle als Kuratie und Filialkirche von Appenzell.
1804 Einweihung der Kirche mit dem Patronat Allerheiligen am 24. Juni.
1843 – 1845 Renovierung der Kirche und Bau des Vorzeichens.
1877 Wahl des Patronats St. Martin.
1912 Beschluss zum Kirchenneubau.
1915 Erhebung zur selbständigen Pfarrei.
1928 – 1929 Bau der heutigen Martinskirche nach Plänen des Architekten Adolf Gaudy (Rorschach) – Einweihung am 20. Oktober 1929.
1929 Aufzug eines fünfstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale h° + d‘ + e‘ + g‘ + h‘.
1987 umfangreiche Renovierung der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Mike Wyss und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von den Seiten der Kirchgemeinde (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel sowie Bestandesaufnahme 04/24, Angaben der Kirchgemeinde vor Ort
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User frauenfelder82 auf Youtube – Kanal