Orgel: Schwarzenberg – St. Wendelin
Für Anfragen kontaktieren Sie bitte das Orgel-Verzeichnis über das Kontaktformular.
Gebäude oder Kirche
St. WendelinKonfession
KatholischOrt
SchwarzenbergPostleitzahl
6103Bundesland / Kanton
Kanton LuzernLand
SchweizBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1853 wird eine gebrauchte Orgel aus der Peterskapelle Luzern erworben und von dem Ebikoner Meister Kaspar (Caspar) Zimmermann aufgestellt. Entstanden ist die Orgel Mitte des 18. Jahrhunderts, und wurde angeblich von dem Hoforganisten Jost Wilhelm Müller (Luzern) erbaut. Es ist eher davon auszugehen, dass sich Müller beim Bau des Werkes beteiligte.
1885 wird eine mechanische Schleifladenorgel durch den Beckenrieder Orgelbauer Ludwig Schefold errichtet II/15.
Bereits 1915 zeigten sich Mängel und das Konzept der vorhandenen Orgel schien wenig überzeugend.
1919 pneumatische Taschenladenorgel (stehende Taschen) mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Chor), erbaut als Opus 493 unter Verwendung einiger Schefold-Register durch Orgelbau Goll & Cie. (Luzern) II/16 + 1 Auszug und 1 Windabschwächung.
1930 Ausreinigung des Werkes durch die Erbauerfirma. Für die Chorbegleitung wird der Spieltisch um 180° gedreht und vom Prospekt entfernt an der Emporenbrüstung aufgestellt.
Derzeitige Orgel
1974 Schleifladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Empore), erbaut mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur durch Cäcilia Orgelbau: A. Frex (Luzern) II/13 + 1 Extension.
1992 Revision durch Orgelbau Lifart (Kriens).
Disposition
Cäcilia-Orgel 1974 (Stand 2022)
I Hauptwerk C – g“‘Principal 8′ Prosp. C – gs‘ Rohrflöte 8′ tiefe Octave gedeckt Holz Oktave 4′ Spitzflöte 4′ Oktave 2′ Mixtur 1 1/3′ 4 f. – rep. c°/c’/c“/c“‘
|
II Schwellwerk C – g“‘Gedackt 8′ tiefe Octave Holz Principal 4′ Nachthorn 4′ Waldflöte 2′ Zimbel 1′ 3-4 f. – 4 fach ab A, rep. ds°/f°/f’/f“ Oboe 8′
|
Pedal C – f‘Subbass 16′ Gedacktbass 8′ Ext. Subbass
|
Goll-Neuaufbau 1919
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Principal 8′ Bordun 8′ Salizional 8′ Dolce 8′ Octave 4′ Octave 2′ Auszug Mixtur Mixtur 4-fach 2 2/3′ rep. c‘
|
II Schwellwerk C – f“‘Liebl. Gedeckt 8′ Konzertflöte 8′ Quintade 8′ Gambe 8′ Aeoline 8′ Voix céleste 8′ ab c° Viola 4′ Tremolo
|
Pedal C – d‘Subbass 16′ Echobass 16′ Windabschw. Flötenbass 8′
|
Schefold-Orgel 1885 – 1919
I Hauptwerk C – f“‘Bordun 16′ Principal 8′ Copula 8′ Salicional 8′ Octav 4′ Flaute 4′ Octav 2′ Mixtur 3-4 fach 2′
|
II Manual C – f“‘Liebl. Gedeckt 8′ Dolce 8′ Viola 4′
|
Pedal C – d‘Subbass 16′ Octavbass 8′ Cellobass 8′ Posaunbass 8′
|
Spielhilfen
Cäcilia-Frey Orgel 1974
2 freie Kombinationen
II – I, II – Pedal, I – Pedal (Registerwippen Nr. 7 bis 9)
Druckknöpfe unter erstem Manual: Reg. 1 (HR), Reg. 2 (FK 1), Reg. 3 (FK 2), Forte, Tutti, Oboe ab
Fuß: II – I, II – Pedal, I – Pedal als Hebel, Crescendo (Tritt), Schwellwerk II. Man. (Tritt), Reg. 1 (HR), Reg. 2 (FK 1), Reg. 3 (FK 2) als Hebel
Goll-Orgel 1919 – 1974
1 freie Combination, II/I, I/P, II/P, Sub II/I (ab c°), Super II/I und II (ausgebaut bis f““), Calcant
P, MF, F, FF, 0, FC an, Aut. Ped. Umsch./Ausl.
Walze, Schwelltritt II
Schefold-Orgel 1885 – 1919
II/I, I/P als Registerzüge
Gebäude oder Kirchengeschichte
1833 Bau der Kirche St. Wendelin anstelle der bisherigen Schluchtkapelle nach Plänen des Luzerner Architekten und Baumeisters Josef Weibel – Einweihung Dezember 1834.
1879 – 1885 Neugestaltung des Innenraumes nach einer Sanierung, welche nach Schäden eines Brandes vorgenommen wurde nach Plänen des Architekten Wilhelm Keller (Luzern).
1879 Aufzug eines fünfstimmigen Geläuts der Giesserei Rüetschi (Aarau) – Nominale es‘ + g‘ + b‘ + c“ + es“.
1974 umfangreiche Innenrenovierung und Neugestaltung des Raumes mit Entfernung der Seitenaltäre und der Kanzel.
1992 Innenrenovierung.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Roman Hägler und Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert von den Seiten der Pfarrei (Link folgend)
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel am 10. April 2022, Aufzeichnungen H.G. Schmidt und Einsicht Pfarrarchiv Schwarzenberg, Otto Lustenberger Buch „Kirchenchöre und Orgeln“ – Brunner Verlag Kriens 1997 – ISBN 3905198371
Glockenvideo von User frauenfelder82 auf Youtube – Kanal