Orgel: Schonach im Schwarzwald – St. Urban
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Gebäude oder Kirche
St. UrbanKonfession
KatholischOrt
Schonach im SchwarzwaldPostleitzahl
78136Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1796 Orgelneubau durch Orgelbauer Mathias Martin (Waldkirch/Breisgau) I/12.
1851 Beschädigung der Orgel durch Vandalismus.
1885 Reparatur des Werkes durch Orgelbau Fridolin und August Merklin (Freiburg/Breisgau).
1891 Arbeiten durch Orgelbauer Friedrich Wilhelm Schwarz (Überlingen/Bodensee).
1923 Bau einer pneumatischen Orgel durch Orgelbau Wilhelm Schwarz & Sohn (Überlingen/Bodensee) II/23 – Einweihung am 24. Juni 1923.
Derzeitige Orgel
1954 elektrische Kegelladenorgel mit mittig freistehendem Spieltisch (Blickrichtung Orgel), erbaut in ein von Angelo Valentin (Offenburg) geschnitztes Gehäuse unter Übernahme des Prospekts von Schwarz durch Orgelbauer Willy Dold (Freiburg im Breisgau) III/37 + 1 Windabschwächung – Einweihung am 17. Oktober 1954.
1992 Renovierung und Nachintonation der Orgel durch Orgelbau Franz C. Winterhalter (Oberharmersbach).
Disposition
I Hauptwerk C – g“‘Gedacktpommer 16′ Holz ged., ab c‘ innenlabiiert Prinzipal 8′ C – ds‘ Prospekt Zink – Anm. 1, ab e‘ innen Zink, ab c“ Metall Holzflöte 8′ C – H Holz ged., ab c° Holz offen innenlabiiert Viol d‘ Gamba 8′ Zink, ab c‘ Metall Oktave 4′ C – a Prospekt, Zink – Anm. 2, ab B innen Zink, ab c‘ Metall Rohrflöte 4′ C – H Holz ged., ab c° Metall rohrged., ab gs“ offen zyl. Oberoktav 2′ Zink, ab c° Metall Mixtur 1′ 3 fach Metall, ist 4 fach – rep. c°/c’/c“/c“‘ Trompete 8′ Stiefel Metall/Becher Zink, ab c“‘ doppelte Becherlänge
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II Sopranpositiv C – g“‘ (linke Seite)Quintade 8′ Zink ged., ab c° Metall ged. Koppelflöte 4′ C – H Zink Koppelfl., ab c° Metall, ab gs“ offen konisch Prinzipal 2′ Metall Zimbel 1′ 3 fach Metall, teilw. anderer Pfeifenbestand versetzt aus 1 3/5′ – rep. fs°/fs’/fs“ Tremolo
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II Altpositiv C – g“‘ (rechte Seite)Liebl. Gedeckt 8′ Holz ged., innen labiiert, ab c“Metall ged., ab c“‘ offen Prästant 4′ Prospekt Zink C – b° – Anm. 3, ab h° innen Metall Quinte 2 2/3′ Metall Terz 1 3/5′ ab c°, Metall Krummhorn 8′ Stiefel Metall/Becher Kupfer zyl. Tremolo
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III Schwellwerk C – g“‘ (g““)Grob-Gedackt 8′ Holz ged., innenlabiiert, ab c“ Metall rohrged., ab gs“‘ offen zyl. Salizional 8′ C – H Holz offen, ab c° Zink, ab c‘ Metall Schwebung 8′ ab c°, Zink, ab c‘ Metall Italj. Prinzipal 4′ [sic] Zink, ab fs‘ Metall Querflöte 4′ C – H Holz offen, innenlabiiert, ab c° Zink, ab c‘ Metall überbl. Schwiegel 2′ Metall, rep. gs“‘ zu gs“ Sifflöte 1 1/3′ Zink, ab c° Metall Scharf 1′ 4 fach Metall, rep. fs°/fs’/fs“/gs“‘ Dulzian 16′ Stiefel Metall/Becher Zink zyl. Schalmei 8′ Stiefel Metall/Becher Zink, doppelt konisch, halbged., ab c‘ Metall, ab gs“‘ labial Zinke 4′ Stiefel Metall/Becher Zink, zyl., ab c° Metall, ab cs“ offen, ab gs“ labial Metall, klangl. eher Krummhorn Tremolo
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Pedal C – f‘Kontrabass 16′ Holz offen Subbass 16′ Holz ged. Zartbass 16′ Windabschwächung Subbass 16′ Oktavbass 8′ komplett Prospekt – Anm. 4 Flötbass 8′ Zink Choralbass 4′ komplett Prospekt – Anm. 5 Bauernpfeife 2′ Zink Mixturbass 2 2/3′ 4 f. – ist 3-4 f., ab c° 4 f., Zink, rep. c° Posaune 16′ Stiefel Holz/Becher Zink 1 Vacat
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Anmerkung Prospektpfeifen
Anm. 1 – Prinzipal 8′ HW Prospekt C – FS linker Rundturm aussen, G – B mittlerer Rundturm, H – ds‘ linkes rundes Harfenfeld
Anm. 2 – Oktave 4′ HW Prospekt C – A linkes Harfenfeld zwischen Rundtürmen
Anm. 3 – Prinzipal 4′ RP Prospekt C – b° Altpositiv rechts
Anm. 4 – Oktavbass 8′ PED Prospekt C – FS äusserer rechter Rundturm, G – H mittlerer Rundturm, c° – f‘ rundes Harfenfeld rechts
Anm. 5 – Choralbass 4′ PED Prospekt C – f‘ Sopranpositiv links
Zusätzlich einige Blindpfeifen
Zusammensetzung Mixtur (HW)
C 1 1/3′ + 1′ + 2/3′ + 1/2′
c° 2′ + 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
c‘ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′ + 1′
c“ 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
c“‘ 5 1/3′ + 4′ + 2 2/3′ + 2′
Zusammensetzung Zimbel (RP)
C 2/3′ + 1/2′ + 1/3′
fs° 1′ + 2/3′ + 1/2′
fs‘ 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
fs“ 2′ + 1 1/3′ + 1′
Zusammensetzung Scharf (SW)
C 1′ + 2/3′ + 1/2′ + 1/3′
fs° 1 1/3′ + 1′ + 2/3′ + 1/2′
fs‘ 2′ + 1 1/3′ + 1′ + 2/3′
fs“ 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′ + 1′
gs“‘ 4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 1/3′
Zusammensetzung Mixturbass (Pedal)
C 2 2/3′ + 1 3/5′ + 1′
c° 4′ + 2 2/3′ + 1 3/5′ + 1′
Stimmung: gleichstufig temperiert
Tonhöhe: a‘ = ca. 440 Hz bei 20°C
Gebläse: Aug. Laukhuff, Weikersheim; VENTUS Nr. 1687; 120mmWS
Windanlage: Grosser Magazinbalg (85 mmWS) im Turm mit Ausgleichsbalg (Magazinbalg), weiterer kleiner Ausgleichsbalg unter Pedallade, je ein Schwimmerbalg unter den Rückpositiven
Martin-Orgel 1796
Manual C – d“‘Coppel (Bourdon) 8′ Flaute 8′ Principal 4′ Flaute 4′ Nazart 3′ (ged.) Octav (Doublet) 2′ Terz 1 3/5′ Cornet 5f. ab c‘ Mixtur 4f. 1′
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Pedal C – d°Subbaẞ 16′ Octavbaẞ 8′ Trompettenbaẞ 8′ Coppel |
Spielhilfen
2 freie Kombinationen, Crescendo-Anzeiger 0 – 20 (Mitte oberhalb III. Manual)
Rechte Seite: Piano-Pedal (2 freie Pedal-Kombinationen inkl. Pedalkoppeln und Pedaloctavkoppel), Zungeneinzelabsteller (Trompete 8′ / Krummhorn 8′ / Dulzian 16′ / Schalmei 16′ [sic] / Zinke 4′ / Posaune 16′ / 1 Vacat)
III – II, III – I, Sopranpositiv II – I, Altpositiv II – I, Sub III – I (ab c°), Super III – I (g““), Sub III (ab c°), Super III (g““), Super III – Ped. (f“), III – Ped., Sopranpositiv II – Ped., Altpositiv II – Ped., I – Ped. als Registerwippen Nr. 33 – 45
Druckknöpfe unter erstem Manual: Sopranpositiv II ab, Altpositiv II ab, Fr.Komb. A, Fr.Komb. B, Ausl., Tutti (ohne Octavkoppeln), Handreg. ab, Zungen ab, Mixturen ab, Kopp. aus Walze, Aut. P. Pedal an
Fuẞ: Fr.Komb. A, Fr.Komb. B, Auslöser, Generaltutti, Walze ab, Crescendo (Walze als Rolle), Schweller Man. III (Tritt)
Gebäude oder Kirchengeschichte
Um 1100 Bau einer ersten Kirche in Schonach.
Um 1150 Gründung der eigenständigen Pfarrei.
1275 erste Erwähnung einer Kirche und eines Pfarrers.
1501 Glockenguss durch Giesser Jos Eger (Reutlingen).
1542 Bau einer neuen Kirche anstelle des bisherigen Kirchenbaus.
1624 Entstehung des Taufsteins.
1748/49 Neubau des Langschiffes.
1832 Renovierungsarbeiten am Langhaus und Kirchturm.
1844 Sturmschäden am Dach.
1862/63 Vergrösserung des Kirchenschiffes.
1884 Aufzug dreier Glocken der Giesserei Benjamin Grüninger (Villingen).
1906 Planungen zum Bau einer neuen grösseren Kirche.
1912 – 1914 Bau der heutigen Kirche im neobarocken Stil mit Übernahme der Turmvorhalle und einem Tel des Turmaufbaus aus spätgotischer Zeit nach Plänen von Raimund Jeblinger (Freiburg) und Architekt Haas (Triberg). Die Kanzel und die Altäre werden aus der Vorgängerkirche übernommen.
1914 Verbreiterung des Hochaltars durch Angelo Valentin (Offenburg) mit Übernahme des barocken Altarblatts. Die Kreuzwegstationen stammen von Stuckateur Krausz. Die Schnitzerien am Gestühl, das Chorgestühl selbst und die Schnitzarbeiten an den Bänken und den Beichtstühlen wurden von einheimischen Schnitzmeistern geschaffen, u.a. Karl Hock, Richard Ketterer und Timotheus Schwer. Die Stuckarbeiten stammen von Eduard Kuner (Schonach).
1917 Abgabe einer Glocke zu Rüstungszwecken, welche 1927 durch eine neue Grüninger-Glocke ersetzt wird.
1922 Einweihung der Kirche am 29. Mai 1922.
1936 Ersatz der grossen Glocke, welche 1934 gesprungen war.
1941 Abgabe aller neueren Glocken, lediglich die Glocke von Eger bleibt erhalten.
1950 Guss und Aufzug eines fünfstimmigen Geläuts der Giesserei Grüninger (Straß bei Neu-Ulm) – Nominale c‘ + es‘ + f‘ + g‘ (1501) + b‘ + c“ – Glockenweihe am 1. Oktober 1950.
1956/57 Entstehung weiterer Teile der Ausmalungen im Kircheninnenraum im Zuge einer Kirchenrenovierung durch Maler Josef Braun (Wangen im Allgäu).
1965 Aussenrenovierung.
1990 Abschluss einer umfangreichen Kirchenrenovierung mit Neugestaltung und Vergrösserung des Chorraumes.
1997 Renovierung des Kirchturmes.
2023 Sanierung des Geläuts.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde, zitiert von den Seiten der Seelsorgeeinheit (Link folgend), zitiert aus dem Kunstführer „Katholische Pfarrkirche St. Urban Schonach im Schwarzwald“ 1. Auflage 1999 von der Katholischen Kirchengemeinde St. Urban Schonach im Schwarzwald – Badenia Verlag und Druckerei GmbH (Karlsruhe) von Thomas Koban und Jochen Schultheiß, zitiert aus dem Artikel von Jochen Schultheiß „Die Schonacher Pfarrkirche St. Urban erstrahlt in neobarockem Glanz“ aus dem Jahrbuch des Schwarzwald-Baar-Kreises – Seiten 205 – 210
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung, Spiel und Bestandesaufnahme 04/25 – herzl. Dank an die Pfarrgemeinde, Orgelarchiv Schmidt – Horst Georg Schmidt, zitiert aus dem Kunstführer „Katholische Pfarrkirche St. Urban Schonach im Schwarzwald“ 1. Auflage 1999 von der Katholischen Kirchengemeinde St. Urban Schonach im Schwarzwald – Badenia Verlag und Druckerei GmbH (Karlsruhe) von Thomas Koban und Jochen Schultheiß, zitiert aus dem Artikel von Jochen Schultheiß „Die Schonacher Pfarrkirche St. Urban erstrahlt in neobarockem Glanz“ aus dem Jahrbuch des Schwarzwald-Baar-Kreises – Seiten 205 – 210
Orgel auf der Partnerseite Pipeorganpictures – Link
Glockenvideo von User Glockenfampf auf Youtube – Kanal




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