Orgel: Schloen-Dratow / Schloen (Alt Schloen) – Dorfkirche
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Gebäude oder Kirche
DorfkircheKonfession
Evangelisch-lutherischOrt
Schloen-Dratow / Schloen (Alt Schloen)Postleitzahl
17192Bundesland / Kanton
Mecklenburg-VorpommernLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelvideo von Robert Schulz Youtube-Kanal Orgeln im Norden
Glockenvideo von Robert Schulz Youtube-Kanal Glocken im Norden
Bildrechte: Datenschutz
Orgelgeschichte
1881 seitenspielige mechanische Schleifladenorgel mit linksseitig fest angebautem Spieltisch, erbaut von Orgelbauer Friedrich Friese [III] (Schwerin) I/5 angehängtes Pedal – Einweihung 9. Oktober 1881. Friese schuf die Orgel mit einem Manualtonumfang von C – f“‘, was selten bei kleinen Friese-Orgeln in dieser Zeit gewesen ist.
1898 Reparatur durch Orgelbauer Julius Schwarz (Rostock).
1917 Abgabe des Zinnprospekts zu Rüstungszwecken.
1945 mutwillige Zerstörung des Pfeifenwerks.
1954 Wiederherstellung des Werkes mit veränderter Disposition durch Barnim Grüneberg II (Greifswald), dabei Einbau eines elektrischen Gebläses.
2006 Generalüberholung durch Mecklenburger Orgelbau, Inhaber Andreas Arnold (Plau am See) – das Pfeifenwerk von 1954 bleibt erhalten, der Motor wird ersetzt.
2013 Erweiterung um ein Pedalregister in einem separaten Hintergehäuse unter Beibehaltung des fest angehängten Pedals durch Mecklenburger Orgelbau, Inh. Andreas Arnold (Plau am See) I/6 angehängtes Pedal.
Original erhalten sind die Innenpfeifen des Principal 8 Fuss. von C – B sowie die Gedact 8 Fuss. Pfeifen von C – h°.
Disposition
Manual C – f“‘Principal 8 Fuss Anm. 1 Gedact 8 Fuss. Holz alt, ab c‘ Metall neu Flöte 4 Fuss. ab cs“ offen Gemshorn 4 Fuss. C – f‘ Zink, ab fs‘ Zinn Sifflöte 2 Fuss. C – h° Zink, ab c‘ Zinn |
Pedal C – c‘Subbass 16 Fuss. (2013 ergänzt, vorher Calcant)
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Anm. 1 – Originalpfeifen Principal 8 Fuss. von C – B innen, restliche Innenpfeifen Lagersbestand Grüneberg, H – gs‘ Prospekt mit 4 Blindpfeifen
Originaldisposition 1881
Manual C – f“‘Principal 8 Fuss. H – gs‘ Prospekt Gedact 8 Fuss. Holz Flöte 8 Fuss. C – H Gedact 8 Fuss. Octave 4 Fuss. Flöte 4 Fuss.
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Pedal C – c‘fest angehängt |
Spielhilfen
Keine Spielhilfen – Pedal fest angehängt
Bis 2013
Calcant. als Registerzug (nach 2013 Subbass 16 Fuss.)
Gebäude oder Kirchengeschichte
Mitte 13. Jahrhundert Bau der Dorfkirche Schloen. Der Turm weist eine für die Region seltene barocke Turmhaube aus dem Jahr 1765 auf.
14. Jahrhundert Anbau des Chorraumes.
Um 1652 Entstehung der Taufschale.
Der barocke Altar zeigt ein nach Corregio gestaltetes Altargemälde „Die heilige Nacht“. Aus dieser Zeit im 18. Jahrhundert stammen die Kanzel, das Gestühl und das Kruzifix.
1829 Aufzug einer Glocke des Giessers Johann Carl Hackenschmidt (Berlin).
1892 Aufzug einer umgegossenen zweiten Glocke des Giessers Gustav Collier (Zehlendorf).
19. Jahrhundert Einbau der Empore.
1973 Innenrenovierung der Kirche.
1983 wird die Glocke von 1892 durch eine neue grosse Glocke der Giesserei Schilling ersetzt – Nominale c“ und a‘.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Robert Schulz
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Robert Schulz
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, Wikipedia Artikel mit Angaben von Friedrich Schlie und der Landesbibliographie MV
Orgelgeschichte: Robert Schulz eigene Sichtung und zitiert aus dem Buch „Friese Norddeutsche Orgeln in fünf Generationen“ von Max Reinhard Jaehn ISBN 978-3-940207-95-1 Thomas Helms-Verlag 2014, Orgelkonzert mit Brita Schmidt-Essbach im Sommer 2009
Orgelvideo von Robert Schulz Youtube-Kanal Orgeln im Norden
Glockenvideo von Robert Schulz Youtube-Kanal Glocken im Norden
Kanal Orgeln im Norden von Robert Schulz
Kanal Glocken im Norden von Robert Schulz