Orgel: Schallbach – Evangelische Kirche (St. Petrus, St. Paulus und St. Konrad)
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Gebäude oder Kirche
Evangelische Kirche (St. Petrus, St. Paulus und St. Konrad)Konfession
EvangelischOrt
SchallbachPostleitzahl
79597Bundesland / Kanton
Baden-WürttembergLand
DeutschlandBildergalerie + Videos
Orgelgeschichte
1753 Orgelneubau durch einen nicht genannten Orgelbauer mit sechs klingenden Registern.
Derzeitige Orgel
1891 seitenspielige Kegelladenorgel mit mechanischer Traktur, erbaut ebenerdig im Chorraum als Opus 594 von E.F.Walcker & Cie. (Ludwigsburg/Württemberg) I/10.
1975 Renovierung der original erhaltenen Orgel und Versetzung derselben auf die Westempore durch Orgelbau Peter Vier (Friesenheim-Oberweier).
Disposition
Manual C – f“‘Principal 8′ Anm. 1 Floete 8′ Holz offen Gedeckt 8′ Holz, ab a“ offen Metall Viola di Gamba 8′ Anm. 2 Dolce 8′ Anm. 3 Octav 4′ C – ds‘ Prospekt Rohrflöte 4′ Anm. 4 Mixtur 2 2/3′ 3 fach rep. c“‘
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Pedal C – d‘Subbass 16′ Holz ged. Violoncello 8′ Anm. 5
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Anm. 1 – Principal 8′ C – F Holz ged., ab FS Holz offen, ab c° Metall
Anm. 2 – Viola di Gamba 8′ C – FS gedeckt Metall, ab G offen Metall
Anm. 3 – Dolce 8′ C – H Holz ged., ab c° Metall
Anm. 4 – Rohrflöte 4′ ab fs“ offen, bis f“ rohrged.
Anm. 5 – Violoncello 8′ C-DS ged. Holz, ab E Metall
Zusammensetzung Mixtur:
C: 2 2/3′ 2′ 1 3/5′
c3: 4′ 2 2/3′ 2′
Im Prospekt steht die Octav 4′ in den Aussenfeldern von C – f° und von fs° bis ds‘ in den äusseren Mittelfeldern mit Blindpfeifen. Das Mittelfeld ist komplett blind.
Winddruck 60mmWS
Gebläse: Laukhuff; 2’800U/min; 105mmWS; min 5 cbm
Spielhilfen
Fuß: Ped.Coppel., II.Man Tutti
Interessanterweise wird auf der Bezeichnung des Tutti-Tritts „II.Man“ aufgeführt, obschon es sich um ein einmanualiges Instrument handelt. Vermutlich bezeichnet Ziffer II. den zweiten Tritt der Spielhilfen.
Tutti (ohne Ped.Coppel.)
Gebäude oder Kirchengeschichte
1275 erste urkundliche Erwähnung einer Kapelle in Schallbach als Filiale zu Mappach.
Ab 1367 ist Schallbach Filialort zu Binzen.
1385 und 1493 wird die Kapelle weitere Male zu Ehren der heiligen Petrus, Paulus und Konrad genannt.
Um 1420 Bau des Kirchturmes.
1743 Bau der heutigen Kirche unter Beibehaltung des mittelalterlichen Kirchturmes. Aus dieser Zeit stammen die Emporen, die Kanzel und das Chorgestühl.
1753 Entstehung des Kruzifixes, welches von Hans Dentzer gestiftet wird.
1762 Epitaph Theologe Carl Wilhelm Stupfer.
1889 Guss und Aufzug von Glocken der Giesserei Carl Rosenlächer (Konstanz).
1940 Gründung des Kirchspiels Wittlingen-Schallbach.
1948 Erwerb dreier Glocken aus Schloss Bürglen der Giesserei Bochumer Verein.
1975 umfangreiche Innenrenovierung unter der Leitung des Wollbacher Architekten Rolf Eble. Dabei wird ein Heizraum und eine Sakristei ergänzt sowie ein Altartisch und Ambo angeschafft.
1983 Ersatz der drei Glocken von 1948 durch drei neue Glocken der Karlsruher Giesserei Metz – Nominale fs‘ + a‘ (1889) + h‘ + d“.
2010 Sicherung des Kirchendaches.
2015 -2016 umfassende Dachsanierung und Renovierungsarbeiten an der Kirche.
Anfahrt
Quellenangaben
Orgelbeitrag erstellt von: Andreas Schmidt
Dateien Bilder Kirche und Orgel: Andreas Schmidt, Innenbilder Orgel: Mike Wyss
Kirchengeschichte: Angaben der Kirchgemeinde vor Ort, zitiert aus dem Buch „Kirchen und Kapellen im Markgräflerland“ 1991 von Johannes Helm ISBN: 3921709164
Orgelgeschichte: Eigene Sichtung und Spiel 04/24, Bestandesaufnahme vor Ort, Sichtungen H.G.Schmidt 1988 und 1995, Konzert mit Brita Schmidt-Essbach
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Glockenvideo von User Glockenton1 auf Youtube – Kanal