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Orgel: Sagard (Rügen) – St. Michael

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Gebäude oder Kirche

St. Michael

Konfession

Evangelisch

Ort

Sagard (Rügen)

Postleitzahl

18551

Bundesland / Kanton

Mecklenburg-Vorpommern

Land

Deutschland

Bildergalerie + Videos







Bildrechte: Datenschutz

Orgelgeschichte

1795 Errichtung einer seitenspieligen, mechanischen Schleifladenorgel II/22+1 Effektregister (Zimbelstern) durch Christian Erdmann Kindten/Stralsund. Eine Besonderheit stellte das Register Clarionett 8′ im Hauptwerk dar, welches durchschlagende Zungen besaß und quasi eine Vox humana mit durchschlagenden Zungen war. Kindten lernte die Bauart dieser Zungen in Russland kennen. Der Prospekt beinhaltet Freimaurer-Symboliken – Kindten selbst war Freimaurer.
2.11.1795 inschriftlich Vollendung der Orgel durch Kindten – ca. 1200 Pfeifen.
nach 1845 Wartung und Umbau durch Orgelbauer Beyer Fischer
1900 Umdisponierung durch B. Grüneberg/Stettin; Einbau von Aeoline 8′, Gamba 8′ und Hohlflöte 8′ statt höhenliegender Stimmen. Im Laufe der Zeit ging leider das Register Clarionett 8′ verloren.
1939 Imprägnierung der Orgel gegen Holzwurmbefall durch Fa. Kolberg/Stralsund; Reinigung des Werkes.
14.-16.5.1959 Einbau des elektrischen Gebläses durch B. Grüneberg/Greifswald.
1998 Reinigung, Imprägnierung und Reparatur der Orgel durch Orgelbau Kristian Wegscheider
2003 Restaurierung des Orgelprospektes; Entfernung der braunen Farbfassung und Färbung in der heutigen Gestalt; Entfernung der vor der Orgel stehenden Empore.
2004 Restaurierung der Orgel durch Orgelbau Wegscheider zur Klanggestalt von 1795: Die um 1900 zugefügten Stimmen wurden in die Orgel von Altefähr verbracht und die Kindten-Register nach dem Vorbild in Gingst restauriert. Das Register „Clarionett“ fehlt heute; lediglich die rechteckigen Aussparungen der Becher auf der Windlade (ab g°) sind noch zu erkennen – II/21+1 Effektregister.
2023 Orgel vorhanden und gut spielbar sowie sehr klangschön. Das Werk wird regelmäßig genutzt; der Winddruck beträgt 70mmWs.

Disposition

Manual I – Hauptwerk CD-d“‘

Quintatön 16 Fuß. (ab c°)

Principal. 8 Fuß.

Gedackt. 8 Fuß.

Salicional. 8 Fuß.

Octave. 4 Fuß.

Quinte. 2 2/3 Fuß.

Octave. 2 Fuß.

Mixtur. 4 fach.

Clarionett. 8 Fuß. (ab g° – nur Registerzug vorhanden, aber stillgelegt. Das Register ist nicht eingebaut.)

 

 

Manual II – Oberwerk CD-d“‘

Gedackt. 8 Fuß.

Principal. 4 Fuß.

Floete. 4 Fuß.

Gemshorn. 4 Fuß.

Octave. 2 Fuß.

Waldfloete. 2 Fuß.

Cornett. 3 fach. (C-F# 1fach 8′, ab G 2fach 8’+ 2 2/3′, ab g° 3fach + 1 3/5′)

Trompete. 8 Fuß.

 

 

Pedal C-c‘

Subbaß. 16 Fuß.

Principal,,baß. 8 Fuß.

Gedackt. 8 Fuß.

Octave. 4 Fuß.

Posaune. 16 Fuß. (Becher/Stiefel Holz)

Trompete. 8 Fuß. (Becher/Stiefel Holz)

 

Spielhilfen

Als Registerzug rechts oben innen: H. Sperrventil. [Sperrventil HW]
Als Registerzug links oben außen: P. Sperrventil. [Sperrventil Ped.]
Als Registerzüge links innen, von oben: O. Sperrventil. [Sperrv. OW], Evacuant. [Windablass], Tremulant., Cimbel,,stern., Calcanten glocke.
Beidseitig von Manual II: Manual-Schiebekoppel II/I

Gebäude oder Kirchengeschichte

um 1250 Errichtung einer ersten Kirche als Hallenkirche in Sagard. Das Bauwerk besaß keinen Turm und zählt heute zu den 4 ältesten Kirchen der Insel.
um 1400 Errichtung des heutigen, gotischen Chorraumes, zudem Erweiterung des Baukörpers um eine Sakristei, eine südliche Kapelle sowie das nördliche Kirchenschiff.
um 1500 Errichtung des Glockenturmes und Einwölbung des Kirchenschiffes.
um 1660 Aufstellung der mit pietistischen Gemälden versehenen Beichtstühle im Altarraum während der Schwedenherrschaft über Rügen.
1726/27 Fertigung des Altaraufsatzes durch Elias Keßler/Stralsund.
um 1790 Abriss der südlichen Kapelle und Errichtung des heutigen Seitenschiffes – es entstand eine dreischiffige Hallenkirche.
um 1812 Besetzung der Kirche durch französische Truppen – die Kirche wurde dabei als Lazarett genutzt; dadurch nahm die Inneneinrichtung erheblichen Schaden.
1830 Reparatur der Kirche – Einbau einer neuen Kanzel sowie eines neuen Gestühls samt Taufgestell, dabei auch Neuausmalung mit floraler Ornamentik.
1994/95 Restaurierung der Kirche; dabei wurde der gemalte Altarumhang freigelegt und saniert.
2023 regelmäßige Nutzung der Kirche zu Gottesdienst und Konzert

Anfahrt

Quellenangaben


Orgelbeitrag erstellt von:

Dateien Bilder Kirche und Orgel: Johannes Richter, Sichtung und Spiel
Orgelgeschichte: Johannes Richter, Sichtung vor Ort und Informationen von Martin Rost per Privatnachricht
Kirchengeschichte: Kirchenführer als Faltblatt, Stand August 2023

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